Der Fuchs wurmt die CSV noch immer

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Der Fuchs beschäftigt die Luxemburger Politik immer noch. Dass er aber nun vermehrt in Städte einfällt, kann die Regierung nicht bestätigen.

Ob Wolf, Fuchs oder Bandwurm, die Tierwelt steht bei den Abgeordneten der Chamber kurz vor der Sommerpause hoch im Kurs. In einer parlamentarischen Anfrage interessieren sich die Abgeordneten Gilles Roth und Diane Adehm (beide CSV) für die Ausbreitung von Füchsen im Stadtgebiet.

Seit dem Inkrafttreten des Jagdverbotes auf den Fuchs glauben die Abgeordneten, eine Ausbreitung des Fuchses in den Stadtgebieten beobachten zu können. Der Fuchs sei Träger des parasitären Bandwurms und könne damit eine Gefahr für den Menschen darstellen, so die beiden CSV-Abgeordneten.

Ist der Fuchs unter uns?

Von der Umweltministerin und von der Gesundheitsministerin wollen die Abgeordneten deshalb wissen, ob sie die Ausbreitung des Fuchses in menschliche Siedlungen bestätigen könne. Falls ja, wollen sie wissen, ob dadurch das Risiko von Echinokokkose gestiegen ist.

Als Echinokokkose bezeichnet man Erkrankungen, die durch einen Befall mit Bandwurm hervorgerufen werden. Weiter wollen die Abgeordneten wissen, welche Maßnahmen die Regierung vorsieht, um den Fuchs wieder aus den Wohngebieten zurückzudrängen – und ob die Regierung Aufklärungskampagnen über Echinokokkose plant.

Behauptungen ohne Quellenangabe

Antwort erhalten die Abgeordneten mittels eines gemeinsamen Schreibens von Gesundheits- und Umweltministerium. Den Behörden sei nicht bekannt, heißt es darin, dass sich der Fuchs in Stadtgebieten breitmache. Eine solche Studie durchzuführen, würde unverhältnismäßige Kosten verursachen und sei kaum machbar, da die Forscher nicht ohne weiteres Privatgrundstücke betreten köntnen.

Die Ministerinnen Carole Dieschbourg und Lydia Mutsch fordern die beiden Abgeordneten dazu auf, der Natur- und Forstverwaltung die Quellen und Studien zu nennen, auf die sie ihre Behauptung stützen.

Komitee behält das Tier im Auge

Als die Fuchsjagd abgeschafft wurde, erinnern die Ministerinnen, sei ein Komitee geschaffen worden, das den Fuchs im Auge behalten soll. Auch diesem Gremium lägen keine solche Erkenntnisse vor.

Die Ministerinnen erinnern daran, dass die Verbreitung des Bandwurms vor allem mit dem Verhalten des Menschen zusammenhänge. Es sei wichtig, sich nach Arbeiten mit Erde und vor dem Essen die Hände zu waschen und kein ungewaschenes Gemüse oder Obst zu sich zu nehmen. Die Echinokokkose sei in Luxemburg meldepflichtig.

Vier Fälle in zehn Jahren

In den letzten zehn Jahren habe es lediglich vier Fälle gegeben. Der Fuchs sei außerdem nicht die einzige Quelle für Echinokokkose. Auch Haustiere könnten als Überträger in Frage kommen. Da es keinen akuten Bedarf gebe, sehe die Regierung auch keine Maßnahmen vor, um den Fuchs aus den menschlichen Siedlungsgebieten zu vertreiben.

Was die Aufklärung über Bandwurm-Erkrankungen angeht, so habe die Natur- und Forstverwaltung 2011 eine Broschüre über Füchse veröffentlicht, die 10.000-mal verteilt worden sei und auch etliche Male von der Internetseite www.emwelt.lu heruntergeladen wurde. Diese Broschüre enthalte Informationen zu Echinokokkose und vorbeugenden Maßnahmen. Eine vierte Auflage sei zudem gerade im Druck.

Haustiere müssen auch behandelt werden

Eine breite Aufklärungskampagne sei in Anbetracht der wenigen Fälle nicht angebracht. Die Regierung zögere aber nicht, die Menschen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die vorbeugenden Hygieneschritte aufmerksam zu machen, welche die Übertragungen signifikant senken.

Hierzu gehöre übrigens auch, dass Haustiere regelmäßig gegen Parasiten behandelt würden.

Jon A Gold
3. August 2017 - 11.09

De Fuuss ass seit jeher durch Dierfer gelaaf ... och dei Zeit wou en geschoss gouf. Noperen kruuten hir Hinger geklaut vum Fuuss an nuets ass en durch Stroosen gelaaf wann alles gepennt huet. Also, waat soll et ... alles blabla.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
3. August 2017 - 8.53

Ech sin Jeer an ech gesin den Fussenproplem vill méi pragmatesch! Ech waarden einfach bis den Staat un eis erun triedt fir dat mir den Fussenproblen erröm léisen! Dat ech emmer erröm Fiis nuets ronderöm d'Heiser schleichen gesin, an dat vill méi wéi fréier ass mir egal. Schliesslech wunnen ech an engem Appartement an soulang den Fuuss nött klammen kann, hun ech um drötten Stack meng Rouh! En Kolleg vun mir huet elo missen sein Hingerstall extrem ofsecheren wäll hien seng 15 Henger all futti gemach kritt huet. Dat ass mir och egal wäll ech hun keng Hinger an meng Eer kommen aus dem Cactus, an wou den seng Eer hier huet ass mir egal, haaptsach "Biologesch"

Rudolf D.
3. August 2017 - 8.36

Ist er nicht süss der kleine. So stell ich mir Laurel Trump vor als KLeinkind

Fussy
3. August 2017 - 7.39

Zu Jonglenster ass de " Wollef" och present. Et interesseert just keen.

gbechet
2. August 2017 - 21.22

Laang virdrun! Zu Diddeleng huet scho virun ca. 20 Joer eng Fussemam hiir Jonker um Kirfecht opgezun, d'Hiel war ënner engem Graf. Dat war also lang virun Gambia an dem Verbuet vun der Juegd op de Fuuss (démols war en CSV-Minister zoustänneg). Grad well en do bausse gejoot gouf, huet hien sech an d'Stiedt zreck gezunn. Mat de Kueben ass iwregens d'selwecht! Zu London, niewebei gesoot, ass de Phänomen zanter Joerzengten bekannt an et liewen eng etlech dausend Fiiss a London.

Jemp
2. August 2017 - 21.20

Das stimmt. Aber die gruenen Esoteriker und Impfgegner sind auch nicht besser, denn in allen anderen Punkten, ja sogar beim Kirchenzirkus sind sie einer Meinung: Auf dem schnellsten Weg zurueck ins Mittelalter! CSV, ADR und Gruene sind die einzigen echt reaktionnaere Parteien, die noch verblieben sind.

Ca
2. August 2017 - 20.42

20% vun eisen Déierenaarten sinn an de leschte puer Joer ausgestuërwe. Dorënner eng ganz Reih Insekten déi mer néideg hu fir eis Planzekulturen ze bestäuben, an d'Medien a Politiker reduzéieren déi ganz Fauna op de Fuuss. Mir musse nach vill iwwert d'Natur léieren - leider virun allem iwwert d'Feeler déi mir gemaach hunn.

Mephisto
2. August 2017 - 20.23

Es ist beruhigend zu wissen, dass die CSV die 3 grossten Bedrohungen für das Land fest im Visier hat: Den Fuchs, den Wolf und den Kirchenräuber. Ansonsten hat man von ihr nicht viel gehört seit sie in der Opposition ist.

ronald
2. August 2017 - 18.14

Fir en Inventaire vun den Fiiss an den Stiedt ze maachen, kéint den Staat jo d'Leit obruffen hinnen Photo'en respectif Meldungen vun Fiss eranzeschecken ! Dann géifen Mesdames et Messieurs Ronds de Cuir awer mol esou eppes vun erstaunt sinn , wann sie gesinn wéi weit se vun der Realiteit lanscht liewen !