Kult-NachwuchsDer E-Bulli auf Testfahrt im Norden

Kult-Nachwuchs / Der E-Bulli auf Testfahrt im Norden
Gestatten, der VW ID. Buzz: Der Neue erinnert mit seiner Front und seinem Radstand an seinen kultigen Vorfahren, den VW Bulli. Unter der Haube befindet sich jedoch modernste E-Technik.  Foto: Marc Schonckert

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Der VW ID. BUZZ erinnert an den Ur-Bulli T1 und verkörpert modernste E-Technologie von VW mit ID-Innenleben und Funktionalität. Marc Schonckert fuhr ihn in Dänemark und Schweden, leise und langsam, wie es sich dort gehört.

Er ist leicht kürzer, aber breiter als der aktuelle T7, er hat fast den gleichen Radstand und erinnert mit seiner Front an den ersten Bulli, den T1. Vor allem ist er ein E-Bulli in besonderem Design mit auffälligen Farb-Kombinationen. Bestellen kann man ihn jetzt, und zwar als Personentransporter wie auch als Cargo-Bulli mit geräumiger Ladefläche, auf die immerhin zwei Euro-Paletten passen. Der ID. BUZZ ist 4,71 m lang, 1,98 m breit und 1,94 m hoch. Sein Radstand misst 2,99 Meter, in den Kofferraum passen 1.121 bis 2.205 Liter, die Cargo-Version, die hinten ohne Fenster auskommt, fasst 3,9 Kubikmeter.

 Foto: Marc Schonckert

Erwartet wird er bei uns für Januar nächsten Jahres, dann gibt es den ID. BUZZ mit Heckantrieb, 77-kWh-Batterie und einem E-Motor an der Hinterachse von 150 kW/204 PS. Andere Versionen werden folgen, auch mit längerem Radstand. Der jetzige ID. BUZZ soll 145 km/h laufen, die Reichweite laut VW bis zu 423 km betragen, in 30 Minuten soll der Akku von fünf auf 80 Prozent geladen sein, wenn man die entsprechende Ladesäule findet.

 Foto: Marc Schonckert

Handlich und sehr komfortabel

Übrigens: Der T1 hatte ebenfalls Heckantrieb, hier endet der Nostalgieanflug. Denn im Innenraum wurde der ID. BUZZ den anderen ID.-Modellen in puncto Design und Funktionalität angepasst. Dazu gehören auch das Multifunktionslenkrad und eine Menge Assistenzsysteme, wie „Travel Assist“ für teilautonomes Fahren, wobei er auf Straßen mit nur einer Fahrbahnmarkierung seine Fahrspur erkennen und halten kann. Dazu kommt ein Spurwechselassistent für die Autobahn. Eine Besonderheit zeichnet den Parkassistenten aus, dessen Memory-Funktion bestimmte Strecken abspeichern kann. So kann das Auto sich selbst in vorher in der Memory eingetragene Plätze oder Stellen hinein parken.

 Foto: Marc Schonckert

Wir durften den ID. BUZZ in und um Kopenhagen herum und nebenbei über einen Abstecher nach Malmö in Schweden erproben, inmitten Tausender Radfahrer und eines Riesenaufgebots von E-Autos und Radarfallen aller Marken. Wir erhielten dabei eine Menge Aufmerksamkeit, was einerseits dem Look und andererseits den Farbkombinationen zu verdanken war, die den BUZZ auszeichnen. Als E-Fahrzeug erntete er höfliche Anerkennung, für uns war es schon ein besonderes Erlebnis, leise und langsam die Gegend zu erkunden und zumindest die Radargeräte nicht zu alarmieren. Der ID. BUZZ fährt sich wie ein normales Auto, er ist handlich, sehr komfortabel, wie ein Auto eben, nur mit etwas mehr Platz und Bewegungsfreiheit in der zweiten Reihe. Man sitzt höher, hat gute Rundumsicht und freut sich über die Disziplin der anderen Verkehrsteilnehmer, besonders der Radfahrer, die da oben in Skandinavien jeden Stopp und jedes Rotlicht an der Ampel respektieren. Eine andere Welt, an die wir uns erst gewöhnen mussten. Beim ID. BUZZ ging das schon etwas schneller.

Rosie
10. September 2022 - 17.15

Plaz fir 5 Leit an nëmme knapp 70.000€ e Schnäppchen.