CoronastepDer Anteil der Coronaviren im Luxemburger Abwasser steigt weiter

Coronastep / Der Anteil der Coronaviren im Luxemburger Abwasser steigt weiter
 Symbolfoto: Editpress

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Die Fallzahlen der Coronainfektionen in Luxemburg steigen wieder an. Das schreiben die LIST-Forscher in ihrem Coronastep-Bericht. Die Delta-Mutation bleibt auch weiterhin die einzige Covid-19-Variante in Luxemburg.

Das LIST hat wieder einen Coronastep-Bericht vorgelegt (hier als PDF), der darstellt, wie viele Spuren des Coronavirus sich in den Abwässern von 13 Kläranlagen in Luxemburg finden lassen. „Der in dieser Woche in den Kläranlagen gemessene SARS-CoV-2-RNA-Fluss zeigt weiterhin eine hohe nationale Prävalenz des Virus“, heißt es im Bericht, der auf den 19. November datiert ist. Die Konzentration beträgt zwischen 1 und 2×1012 RNA-Kopien pro Tag, gerechnet auf 100.000 Einwohner.

Zum Vergleich: Im vorhergehenden Report wurden noch Werte zwischen 8 und 10×1011 festgestellt – was auch schon eine Steigerung zur Vorwoche darstellte. Das heißt: Die Ergebnisse zeigen erneut einen Anstieg des SARS-CoV-2-Flusses, der höher ist als der im März/April 2021 beobachtete. Das LIST ordnet das so ein: „Der allgemeine Trend über mehrere Wochen oder sogar Monate ist eindeutig aufwärts gerichtet.“ Der allgemeine Aufwärtstrend sei „auf regionaler Ebene für die meisten der untersuchten Kläranlagen zu beobachten“.

Screenshot aus dem Coronastep-Report vom 19. November/Bearbeitung (Übersetzungen) durch den Autor
Screenshot aus dem Coronastep-Report vom 19. November/Bearbeitung (Übersetzungen) durch den Autor Foto: Screenshot

So funktioniert die Coronastep-Untersuchung

Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen: Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Bleesbrück, Mersch, Petingen, Hesperingen, Echternach, Übersyren, Grevenmacher, Ulflingen, Böwingen/Attert und Wiltz. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden.

Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Wissenschaftler im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr/mb)

Delta-Mutation bleibt dominant

Sämtliche Infektionsfälle in der 45. Kalenderwoche (8. – 14. November) sind auf die Delta-Variante zurückzuführen, wie aus dem dieswöchigen Revilux-Bericht des Nationalen Gesundheitslabors (LNS) hervorgeht. Unter den Infektionsfällen wurden 26 verschiedene Delta-Subtypen festgestellt. Die Überwachung ergab, dass die AY.43-Linie weiterhin die häufigste ist (38,0 Prozent), gefolgt von B.1.617.2 (12,3 Prozent) und AY.98.1 (7,1 Prozent).

Laut LNS wurden 596 Proben von insgesamt 1.444 positiven Infektionsfällen untersucht. Die vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (EDCD) empfohlene Probemenge wurde auch wie in der Vorwoche eingehalten. Außerdem hat das LNS in dieser Referenzwoche neun Grippefälle identifiziert (von 492 Konsultationen).

Nomi
27. November 2021 - 11.27

Hallo! Bevölkerung an Exekutive… Regiert noch jemand in Luxemburg? Vlaicht ass di ganz Gambia um/mam Virus . . . . . ? an keen huet et gemierkt !

Danielle
26. November 2021 - 18.54

Hallo! Bevölkerung an Exekutive… Regiert noch jemand in Luxemburg? Muss Frau Polver jetzt Ankündigungen auf RTL machen? Was macht unser Premier? Haben wir noch einen?