Der Anblick ist abstoßend, der Geruch auch. Auf jedem der zahlreichen Bussteige vor dem LTL befinden sich an beiden Enden öffentliche Mülleimer. Alle sind sie randvoll, genau wie die schwarzen Müllsäcke, die daneben gestellt wurden. Das ist nicht erst seit gestern so, sondern seit zwei Monaten, weshalb die Bewohner der anliegenden Appartmenthäuser nun auf die Barrikaden gehen. „Wenn der Wind aus dieser Richtung kommt, dann können wir wegen des Gestanks unsere Balkons nicht benutzen“, sagt Florentine Weis. Sie wohnt seit 41 Jahren im dritten Stock des Blocks und hat so etwas noch nicht erlebt. „Ich habe die Gemeinde kontaktiert, doch der sind die Hände gebunden. Sie haben mir gesagt, dass die Schule staatlich ist und die Gemeinde deswegen die Mülleimer nicht leeren darf, auch wenn sie das gerne täte. Sie muss auf die Genehmigung der staatlichen Behörden warten, um es selbst machen zu können. Und die lässt scheinbar auf sich warten.“
Früher seien die Mülleimer täglich geleert worden, jetzt aber schon seit gut zwei Monaten nicht mehr. Warum das so ist, weiß Florentine Weis nicht genau, doch über die Konsequenzen kann sie berichten. „Sie können sich vorstellen, wie es hier gerochen hat, als es richtig heiß war. Inzwischen tummeln sich abends regelmäßig die Ratten dort. Von den Fliegen nicht zu sprechen.“ Und wenn es windig ist, landen Müllreste aus den zum Teil von Raben zerfledderten schwarzen Plastiksäcken gerne im Vorgarten des Mehrfamilienhauses. Das ärgert die Rentnerin maßlos. „Was für einen Eindruck macht so etwas denn? Wir wollen unsere Jugendlichen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Müll erziehen und dann sehen sie das jeden Tag, wenn sie zur Schule kommen.“ Und nicht nur die Schüler oder die Anwohner. Wegen der Baustelle an der nahegelegenen Sporthalle ist auf dem Bussteig auch die Endstation der RGTR-Linie Luxemburg – Esch-Lallingen. Welchen Eindruck das Müllchaos auf die Besucher aus der Stadt macht, lässt sich unschwer mit „RuppEsch“ zusammenfassen.
De Maart











Die Müllsäcke wurden von Busfahrern dort aufgestellt, nachdem sie einen großen Teil des Mülls während ihren Pausen aufgesammelt hatten!
Soweit ich informiert bin gehört das Grundstück mittlerweile wieder der Gemeinde (deshalb können dort mittlerweile auch die "Agents municipaux" ein Knöllchen austeilen...dies war vor Jahren nicht möglich!). Das Grundstück wurde meines Wissens von der Gemeinde als "Gare routière" umklassiert und gehört deshalb nicht mehr zur Schule.
Haben die kein Gemeindereglement die es erlaubt solche Schmutzfinken zu bestrafen?
@Robbes
um seinen Hausmüll in schwarzen Plastiksäcken los zu werden.
Das ändert aber nicht die Pflicht des Staates den Müll zu enzsorgen oder den Auftrag gegen Entgelt an die Gemeinde abzutreten.
Schließlich bezahlen wir genug Steuern .
Diese Mülleimer sind nicht dafür aufgestellt um seinen Hausmüll in schwarzen Plastiksäcken los zu werden.