LuxemburgDelta-Variante dominiert mit 81 Prozent – hohe Virenprävalenz im Norden

Luxemburg / Delta-Variante dominiert mit 81 Prozent – hohe Virenprävalenz im Norden
 Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die Delta-Variante des Coronavirus dominiert in Luxemburg. Der Delta-Anteil hat in der Woche vom 26. Juli bis 1. August sogar noch einmal zugenommen, schreibt das LNS in seinem wöchentlichen Bericht. In Luxemburgs Abwasser ist das Virus weiterhin stark vorhanden – vor allem im Norden des Landes.

Die Zahl der Coronaviren geht zurück und die Delta-Variante (B.1.617.2) bleibt auch in der 30. Kalenderwoche die dominante Virenspielart in Luxemburg. Das geht aus dem neuesten „Revilux“-Bericht hervor, den das Nationale Gesundheitslabor LNS am Freitag veröffentlicht hat. Die Delta-Variante hat demnach einen Anteil von 81 Prozent an den Neuinfektionen in der Woche vom 26. Juli bis zum 1. August. Die Gamma-Variante (P.1) liegt bei einem Anteil von 18,1 Prozent und Alpha (B.1.1.7) lediglich bei 0,9 Prozent. In der Vorwoche machte die Delta-Variante noch 73,7 aller Neuinfektionen aus. Die Beta-Variante (B.1.351) konnte in keiner der analysierten Proben nachgewiesen werden.

Den neuen „Revilux“-Bericht finden Sie hier.

Das LNS hat von 439 positiven Coronatests aus der Kalenderwoche 30 insgesamt 226 sequenziert, ein Anteil von 51,5 Prozent von allen positiven Fällen. Damit ist zwar die erforderliche Mindestabdeckung der Proben von 10 Prozent überstiegen worden, „aber nicht der vom Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfohlene Mindestprobenumfang (der in unserer aktuellen epidemiologischen Situation 254 beträgt)“, wie das Labor schreibt.

Vergangene Woche sequenzierte die mikrobielle Genomikplattform des LNS 314 Proben, von denen 284 in der 30. Woche gesammelt wurden. „Von Letzteren wurden 49 Proben als Teil einer Cluster- oder Impfstoffversagensuntersuchung gemeldet“, schreibt das Nationale Gesundheitslabor. 18 Proben würden von Nicht-Einwohnern stammen und neun würden sich überschneiden.

Entwicklung der Coronaviren-Mutationen in Luxemburg
Entwicklung der Coronaviren-Mutationen in Luxemburg Grafik: Laboratoire national de santé

Untersuchung des Abwassers

Luxemburgs Kläranlagen zeigen in der Woche vom 9. bis 15. August allerdings eine „weiterhin hohe Prävalenz des Virus“ auf. Das schreiben die Forscher des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST), die das hiesige Abwasser nach Spuren des Coronavirus untersuchen, in ihrem 91. Bericht. Im Vergleich zur vorherigen Woche hätten die Forscher sogar einen „leichten Anstieg der“ Covid-Kontamination beobachtet. Der stärkste Anstieg sei 000in den Anlagen in Wiltz und Ulflingen sowie in Petingen festgestellt worden. Aus den Kläranlagen in Hesperingen, Böwingen, Echternach, Grevenmacher und Obersyren wurde diese Woche allerdings jeweils nur eine Wasserprobe analysiert, heißt es im Bericht.

Den neuesten Coronastep-Report finden Sie hier als PDF.

Überblickgrafik
Überblickgrafik Grafik: Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)
 Grafik: Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)
 Grafik: Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

So funktioniert die Coronastep-Untersuchung

Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen: Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Bleesbrück, Mersch, Petingen, Hesperingen, Echternach, Übersyren, Grevenmacher, Ulflingen, Böwingen/Attert und Wiltz. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Wissenschaftler im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr/mb)

Vulnérable
14. August 2021 - 7.29

An der kläranlag beim CHL ass t´waasser awer dann mega voll mat delta... am CHL ass jo guer keen COVIDCHECK fir eran, do treppelt all positiven ongetest duerch klinik, an infizéiert aner leit ! Irresponsabel ! Am HRS KENNT KEEN ERAN OUNI COVIDCHECK, Do sinn abwasser mi clean !