Mittwoch12. November 2025

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Research LuxembourgDelta-Variante beunruhigt Forscher der Taskforce: „Superspreader-Events können neue Welle auslösen“

Research Luxembourg / Delta-Variante beunruhigt Forscher der Taskforce: „Superspreader-Events können neue Welle auslösen“
Abstand halten und die Hygienemaßnahmen sind weiterhin ein wichtiger Baustein, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die Forscher der Covid-19 Taskforce warnen angesichts steigender Infektionszahlen vor einem epidemischen Rebound – und befürchten, dass durch Superspreader-Events eine neue Corona-Welle ausgelöst werden könnte.

Die Forscher der Covid-19 Taskforce heben in ihrem Bericht zur vergangenen Woche die steigenden Infektionszahlen hervor und warnen vor einer weiteren Corona-Welle. Der 7-Tages-Durchschnitt sei von 15 Infektionen pro Tag um mehr als das dreifache auf 46 Infektionen pro Tag gestiegen. „Die Entwicklungen der vergangenen Woche zeigen, was für ein Effekt steigende soziale Interaktionen trotz Impfung auf die epidemische Lage haben können“, steht im  wöchentlichen Bericht der Taskforce. Das Einhalten der Hygienemaßnahmen sei essenziell, um die Lage wieder zu beruhigen. Die Forscher stützen ihre Erkenntnisse auf Daten, die bis zum 30. Juni zugänglich waren.

Der Reproduktionsfaktor ist auf 1,79 gestiegen, wobei er vergangenen Woche noch bei 0,7 gelegen hat, schreiben die Forscher der Taskforce. Auch der durchschnittliche Wert der vergangenen Woche liegt mit 1,1 über dem kritischen Grenzwert von 1,0. „Die Zahl der geschätzten aktiven Infektionen ist signifikant auf 351 Fälle gestiegen“, steht im Bericht der Taskforce. Letzte Woche lag die Zahl der aktiven Coronainfektionen noch bei 213.

Superspreader-Events

Als Superspreader-Event versteht man gemeinhin ein Ereignis, bei dem eine oder mehrere infizierte Personen überdurchschnittlich viele Folgeinfektionen verursachen. Die Fußball-Europameisterschaft steht derzeit im Verdacht, ein solches Superspreader-Event zu sein, nachdem zahlreiche Fußballfans nach Besuch der Fußballspiele positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Der Skiort Ischgl in Österreich machte zu Beginn der Pandemie als Superspreader-Hotspot Schlagzeilen.

Die Delta-Variante scheint den Forschern der Taskforce große Sorgen zu bereiten. „Mittelfristige Modellierungen die eine 40- bis 50-prozentig höhere Ansteckungsrate voraussetzen, zeigen hohes Potenzial für einen epidemischen Rebound“, warnt die Taskforce vor einer Destabilisierung der Lage. Die Modellierungen, die sich auf steigende Infektionszahlen der letzten Tage und auf potenzielle Infektionscluster stützen, würden die Fragilität der Lage darlegen: Superspreader-Events könnten eine erneute Corona-Welle auslösen. Die Delta-Variante wurde den Forschern zufolge in 54,3 Prozent der Neuinfektionen festgestellt – in der Vorwoche lag die Prävalenz der Delta-Variante noch bei 30,9 Prozent.

Aufgrund der hohen Prävalenz appellieren die Forscher die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln auch weiterhin einzuhalten. „Weitere Anstrengungen beim Social Distancing und beim Befolgen der Hygienemaßnahmen sind essenziell um die Situation erneut zu stabilisieren und einen erneuten Anstieg an Hospitalisierungen zu vermeiden bis eine Herdenimmunität erreicht wurde“, steht im Bericht der Taskforce. Besonders angesichts verschiedener Virusvarianten, gegen die die Vakzine weniger effektiv seien, sei die Einhaltung der Hygienemaßnahmen von vitaler Bedeutung.

HTK
5. Juli 2021 - 15.39

80% abgeschlossene Impfungen und dann noch immer Abstand und Hygiene.Das einzige Mittel.

Paul
3. Juli 2021 - 10.43

Lambda-Covid Variant aus dem Peru ass um Umarsch!

Nomi
2. Juli 2021 - 16.08

Mir brauchen nemmen ze warden bis d'Leit aus der Vakanz rem sinn !
Dann geht rem alles vun viir un lass !