„déi Lénk“ kritisiert Gehälter der Tramfahrer

„déi Lénk“ kritisiert Gehälter der Tramfahrer

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„déi Lénk“ aus der Hauptstadt hat in einer Mitteilung auf Facebook die Tram kritisiert. Eigentlich steht die Partei hinter dem Projekt, doch mit der Bezahlung der Fahrer will sie sich nicht zufriedengeben: Die Gehälter der Tramfahrer seien zu niedrig. Sie seien „nah am Mindestlohn“, meinte der Abgeordnete und Gemeinderat David Wagner auf Nachfrage des Tageblatt. Genaue Zahlen nannte er aber nicht.

Des Weiteren seien für die Tramfahrer – die meisten würden aus dem nahen Ausland kommen – Schichten von bis zu 13 Stunden vorgesehen, so die Partei: „Mit mindestens ein bis zwei Stunden Hin- und Rückreise kann man davon ausgehen, dass den Menschen nur neun Stunden Privatleben bleiben – schlafen inbegriffen.“

„Ein Tramfahrer sollte so viel verdienen wie ein Zug- oder ein Busfahrer“, findet Wagner. „Gerade in Hinblick auf die Diskussionen um den Mindestlohn.“ Tatsächlich hatte Arbeitsminister Nicolas Schmit vor etwa einer Woche die Debatte um den Mindestlohn wieder angefacht, indem er bei einem Interview auf RTL eine Erhöhung forderte. Der Koalitionspartner DP reagierte mit Ablehnung auf den Vorschlag des Arbeitsministers.

Erster Unfall am Freitag

Die Tramfahrer werden von der Gesellschaft Luxtram eingestellt, die zu zwei Dritteln dem Staat und zu einem Drittel der Stadt Luxemburg gehört. Laut Wagner sei es ein Fehler gewesen, die Tram, die ja eigentlich ein öffentlicher Dienst ist, nicht als solchen funktionieren zu lassen. Die anderen Parteien seien in ihrer „liberalen Denkweise“ gefangen und hätten deswegen wohl diese Entscheidung getroffen.

Die Tram, die am kommenden Sonntag ganz offiziell eröffnet und dann erste Passagiere transportieren wird, hatte an diesem Wochenende ihren ersten Unfall. Am Freitagabend kurz vor 22 Uhr nahm ein Auto der Tram die Vorfahrt. Beim Zusammenprall wurde der Autofahrer verletzt. Transportminister François Bausch („déi gréng“) hatte dem Tageblatt gegenüber kürzlich erklärt, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es mit der Tram als weiterem Verkehrsteilnehmer zu Unfällen kommen könnte.

„Die Arbeit als Tramfahrer ist nicht einfach“, meinte David Wagner. Man müsse immer konzentriert sein und habe mit Menschen zu tun. Auch deswegen sei es wichtig, dass die Bezahlung stimme. Bei gutem Arbeitsklima würde man auch besser arbeiten, sagte der Abgeordnete.

 

 

Sertic Alain
7. Dezember 2017 - 10.17

Ich bin ganz ihrer Meinung!

Sertic Alain
7. Dezember 2017 - 10.15

Meiner Information nach handelt es sich hirbei um eine "Amplitüde" so wie bei den Busfahrern im Privatsetktor. Ihr Arbeitstag dauert 13 Stunden, aber mit Unterbrechungen. Real fahren sie dann "nur" 8 bis maxiaml 9 Stunden pro Tag. Sie müssen allerdings die gesamte Zeit für den Betrieb disponibel bleiben., und das ergibt einen verdammt langen Arbeitstag!

hmmmm
5. Dezember 2017 - 7.58

daat fleit net, mee wann d Aarbeschtszeiten op 9 Stonnen erof gesaat geifen ginn villeicht, ech perseinlech fannen et an engem Beruf wou een eng grous Responsabiliteit vis a vis vun aner Menschen op der Stroos an den Menschen an sengem Gefier huet, misst de Staat emol soen daat do schluss ass Weieen Mensch setzt Chaufferen ( 9 Stonnen fueren) 13 Stonnen 14 Stonnen Amplitude hannert sein Gefier, ma do spillt den Patron mam Liewen vun den Leit op der Stroos an sengem eegenen Personal resp sengem Material

hmmmm
5. Dezember 2017 - 7.48

genau !!! die Problematik der 12 13 14 Stunden amplitude kennt man ja bei manchen Busunternehmen im Großherzogtum, und dann noch nahe am Mindestlohn, Busfahrer,Tramfahrer LKW Fahrer und alle anderen Fahrer die länger als 10 Stunden auf Arbeit sind stehen immer mit einem Fuß im Gefängnis da die komplette Uberwachung der Fahrzeuge durch die Tachygraphenkarte keine Fehler zulässt und alles genau dokumentiert, 31 kmh in der 30 Zone kann Vorkommen wenn man da eine Person bei Dunkelheit, Nässe und komplett schwarz gekleidet übersiet dann wars das. ob der Fahrer ausgeruht war interessiert dann kein Schwein

hmmmm
5. Dezember 2017 - 7.38

ein Tram der automatisch fährt und voll in die Bremse tritt mit 200-300 Innsassen in einer Gefahrensituation, das wird alles andere aber nicht lustig ( zb eine andere Person die durch rot fährt)

armand
4. Dezember 2017 - 11.57

es gibt auch vorurteile zb dass der inländische arbeitslose lieber auf der faulen haut liegt als arbeiten zu gehen. fehlende qualifikation? ich glaube es war eine 9e + führerschein gefragt. sprachenkenntnisse sind wohl offensichtlich nicht erforderlich.

Rene
4. Dezember 2017 - 10.39

Vielleicht liegt es aber auch dara, dass sich nicht genügend Luxemburger beworben haben? Wenn die Gehälter nahe dem Mindestlohn liegen, wundert es doch nicht wirklich, dass viele Tramfahrer aus dem Ausland kommen. Es macht nämlich einen gehörigen Unterschied aus, ob man in Deutschland zum Mindestlohn von ca. 1100 Euro brutto Bus- oder Bahnfahrer ist, oder zum luxmburger Mindestlohn oder gering darüber hinaus arbeiten kann. Im Übrigen könnte es außerdem auch an der fehlenden Qualifikation liegen. Denn welcher gut ausgebildete Arbeitslose aus Luxemburg möchte schon für wenig Gehalt Tramfahrer werden, wenn er wesentlich besser bezahlte Arbeit finden kann?

Eumel
4. Dezember 2017 - 10.14

Géngen herno manner Accidenter geschéien wann e lauter Lëtzebuerger beschäftegt wären oder wann d'Tramsnännercher ganz déck géngen bezuelt gin??

Luss
4. Dezember 2017 - 10.05

@Sandy.Et as och verbueden, Quatsch ze verzaapen !

Anne
4. Dezember 2017 - 8.48

Déi méscht kommen aus dem Ausland ok,da wöllt daat jo erem héeschen dass Letzeburger net kapabel sin fir en Tram ze steieren, H.Wagner et kommen all Daag vill Frontalien bei eis schaffen an déi sin zufrieden mat hirer Paie ,an bis dato hut der do nach net gefordert dass déi sollen méih verdingen.A wéih as et dann mat den Letzeburger ??????? Do hut der och nach näicht gemacht ,kuckt emol no eisen Leid daat as och wichteg

Mittelfinger
3. Dezember 2017 - 22.59

Es reicht zu schauen wer alles in diesem und anderen Verwaltungsräten sitzt, kassiert und der Belegschaft Austerität auferlegt. Zum kotzen.

Claude Oswald
3. Dezember 2017 - 20.51

Eigentlich finde ich es beschämend, dass der Staat und die Stadt Luxemburg als Gesellschafter von Luxtram zulassen, dass die Tramfahrer zu miserablen Bedingungen arbeiten müssen. Hier scheint mir ganz klar ein Versagen der Politik vorzuliegen.

armand
3. Dezember 2017 - 20.03

die tram kostet den luxemburger staat ein paar hundert millionen, dann müsste man es auch hinbekommen dass 2/3 der beschäftigten aus luxemburg kommen. oder ist das schon zu national gedacht??

Sven
3. Dezember 2017 - 19.39

Und wie stehts mit denen anderen Mitarbeiter von Instandhaltung und Regelung vum Tramverkehr?? Es geht immer nur um die Tramfahrer!! Es gibt noch andere Leute die für Luxtram arbeiten!!Von diesen Leuten wird kein Wort geredet!!

Gerard
3. Dezember 2017 - 17.51

hun mer hei am Land keng Leit dei mamTram kennen fueren??

Felix
3. Dezember 2017 - 16.37

Heutzutage können Trams doch problemlos vollautomatisch fahren, wenn schon Autos das können. Sie können ja nicht mal einen Millimeter von der vorgesehenen Trasse abweichen. Jeder bessere Golf bremst heute schon automatisch vor Hindernissen.

Claude Oswald
3. Dezember 2017 - 16.26

Die Gewerkschaften sind gefordert. Wo bleiben sie ? Wo bleibt der Protest ?

Sandy
3. Dezember 2017 - 16.03

Et ass verbueden 13 Stonnen um Steck ze schaffen