DeutschlandDas sind die Folgen der Risikogebiet-Einstufung

Deutschland / Das sind die Folgen der Risikogebiet-Einstufung
Deutschland führt Luxemburg seit Freitagabend wieder auf seiner Liste der Risikogebiete Symbolfoto: Oliver Berg/dpa

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Die Trierer Wirtschaft kritisiert die Einstufung des RKI und warnt vor erneuten Einbußen. Was kommt nun auf Pendler aus der Grenzregion zu? Der Trierischer Volksfreund hat einen ersten Überblick zusammengestellt.

Das Robert Koch-Institut hat Luxemburg am Freitagabend wieder als Corona-Risikogebiet gelistet, was Folgen für viele Menschen hat, die vom Großherzogtum in die Region Trier fahren. „Das gesamte Land gilt als Risikogebiet“, schrieb das RKI auf der Homepage über Luxemburg.

Zuvor hatte schon das Luxemburger Außenministerium die Einstufung unter Verweis auf „eine diplomatische Quelle“ mitgeteilt. Luxemburg werde sich jetzt darauf konzentrieren, gemeinsam mit den angrenzenden Bundesländern die Auswirkungen dieser erneuten Einstufung auf die Bevölkerung einzugrenzen, teilte das Großherzogtum mit.

Die Folgen

Luxemburg als Risikogebiet heißt: Jeder aus dem Großherzogtum Einreisende muss einen negativen Corona-Test vorlegen oder sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Ausgenommen von der Quarantänepflicht waren bei Reisen aus einem Risikogebiet bislang Pendler im so genannten kleinen Grenzverkehr zu Luxemburg. Wer sich kürzer als 72 Stunden in dem Großherzogtum aufhält oder einen triftigen Reisegrund hat, muss sich weder testen lassen noch in Quarantäne – das gilt beispielsweise für Pendler, Tanktouristen, bei dringenden medizinischen Behandlungen, bei Menschen, die Angehörige im Nachbarstaat pflegen oder deren Lebenspartner in Luxemburg wohnt.

Vor drastischen Folgen warnt die Trierer Wirtschaft. Die Zahl an Luxemburger Kunden, die in der Region einkaufen, dürfte nun nämlich in den Innenstädten des Raums Trier deutlich sinken. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier, teilte am Abend in einer Mitteilung mit: „Die erneute Einstufung Luxemburgs hat weitreichende Folgen für die Wirtschaft in der Region und sendet erneut ein schlechtes Signal an unsere europäischen Nachbarn.“

Änderung der Quarantäneregelung

Glockauer warnte auch davor, die Regelung für Reisende aus Risikogebieten zu verändern. Bund und Länder hatten sich eigentlich darauf verständigt, die Quarantäne-Regeln für Einreisende aus Risikogebieten ab 1. Oktober zu ändern. Von da an sollte ein negativer Corona-Test nicht mehr ausreichen, um einreisen zu dürfen. Alle, die aus Risikogebieten nach Deutschland kommen, sollen sich künftig zunächst fünf Tage in Quarantäne begeben. Diese kann nur durch einen negativen Test beendet werden. Laut eines Berichts der Bild-Zeitung verzögert sich das Vorhaben aber um einen Monat. Grund dafür soll sein, dass die Gesundheitsämter technisch dazu in die Lage versetzt werden sollen, Rückkehrer aus Risikogebieten nachzuverfolgen.

Glockauer warnt: „Tritt die geplante Änderung der Quarantänereglung für Reisende aus Risikogebieten in Kraft, führt das zu einer faktischen Grenzschließung. Einkäufe werden dadurch auf unabsehbare Zeit unmöglich. Das ist ein weiterer herber Schlag für die Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben in der Großregion. Die nun getroffenen Maßnahmen müssen daher täglich überprüft und mit Augenmaß angepasst werden“, sagte Glockauer. Kein Staatshaushalt und kein Förderprogramm könne den bereits entstandenen und weiter zu erwartenden Schaden kompensieren.

Das RKI hat am Freitagabend neben Luxemburg auch Tschechien und Tirol zu Risikogebieten erklärt. Außenminister Jean Asselborn wies laut Mitteilung darauf hin, dass die Infektionszahlen in Luxemburg seit Tagen wieder rückläufig seien und die Reproduktionsrate mittlerweile auf 0,95 gesunken sei.

Quelle: Trierischer Volksfreund

Mil
28. September 2020 - 11.26

verstinn vun Ufank un nët wisou ,dat ronderem Deitschland iwerall héich Zuelen publizéiert gin, an just Deitschland eng Zort Paradies-Insel ass. Kënnt den Virus esou génée Geographie oder ass et well den Adam Riese vun do ass an sie besser "zielen" können déiseits der Grenz?

Simone
28. September 2020 - 9.38

SIND DIE deutschen wieder mal sowas von DUMM.Wir dürfen unser Geld nicht nach Trier bringen,aber Die dürfen ihr Geld nach Luxemburg bringen.juppi juppi

Andy
28. September 2020 - 0.46

Und wer zwingt ihr nicht Infizierten nach stark innfizirtem, fahren? Bleib lieber gesund in BRD.

Eliane
27. September 2020 - 22.07

Also wat ass dat dann fir eppes.Leit loossen sech esou eppes vun vereppelen.Die Deitsch ,Belge an Franzousen gin all Daag eriwwer schaffen an dat schlemmt Letzebuerg.Fueren dann owes heem also wou ass do Logik.Leiwen RKI fir d'eischt iwwerleen ??

Miette
27. September 2020 - 22.04

@HTK Da haben sie recht. Es wäre sinnvoll so eine Art 100km Bannmeile zu erstellen. In dem Bereich darf das Auto betankt werden usw. Des weiteren darf auch der Luxusbürger im nahen Ausland kaufen oder Restaurants besuchen. Träume sind Schäume, Europa ist dabei sich selbst zu zerstören. Wie schade? Bleiben sie bitte alle gesund❣❣❣

Romain
27. September 2020 - 21.17

Dann sollen die Deutschen in ihrem Land bleiben und den Lohnausfall vom Deutschen Staat ausbezahlen lassen

tilly ludwig
27. September 2020 - 20.36

eine frage.darf ich dann als luxemburgerin wohnhaft in deutschland nicht inluxemburg einkaufen

Claude Oswald
27. September 2020 - 20.35

Et kritt ee geschwënn d'Flemm mat deem houere Corona-Virus. Virun e puer Deeg hunn ech vum schéine Wieder a vun den oppene Grenze profitéiert, fir op Bernkastel ze fueren. An elo liesen ech dann, dass esou Ausflich nees a Fro gestallt ginn. Ech hunn awer éierlech gesot keng Loscht, a Quarantän sëtzen ze goen. Et ass definitiv, fir d'Flemm ze kréien !

HTK
27. September 2020 - 14.01

" das gilt beispielsweise für Pendler, Tanktouristen," Das nennt man dann wohl einen "one way ticket". Die Luxemburger bleiben zuhause und die Pendler dürfen ihr schwer in Luxemburg verdientes Geld auf luxemburger,stark infiziertem Einkaufsterrain ausgeben und danach,infiziert oder nicht, zurückfahren und zwar de facto durch ganz Deutschland. Was soll der Schmarrn?