/ Das Ende des "Kalifats" der IS-Miliz in Mossul
Drei Jahre nach Ausrufung des „Kalifats“ der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi dessen Ende verkündet. „Wir erleben das Ende des falschen Staats von Daesch (IS)“, erklärte al-Abadi am Donnerstag.
Die IS-Miliz hatte vor drei Jahren ein „Kalifat“ in Teilen Syriens und des Iraks ausgerufen, kurz darauf war ihr Anführer in der Al-Nuri-Moschee in Mossul erstmals öffentlich aufgetreten. Die irakische Armee erklärte am Donnerstag, die Anti-Terror-Kräfte hätten die symbolträchtige Moschee und das Minarett al-Hadba unter ihre Kontrolle gebracht.
Sprengung des schiefen Minaretts
Die Dschihadisten hatten das berühmte schiefe Minarett vergangene Woche gesprengt – offenbar um zu verhindern, dass die irakischen Streitkräfte darauf ihre Flagge hissen. Die irakische Armee wertete dies als Eingeständnis der Niederlage der IS-Miliz.
Die Al-Nuri-Moschee ist von hoher symbolischer Bedeutung, da der IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi dort im Juli 2014 kurz nach der Eroberung von Mossul die Einwohner in einer Predigt aufgerufen hatte, ihm Gehorsam zu leisten. Die Rückeroberung der Moschee fällt auf den Tag genau drei Jahre, nachdem die IS-Miliz ein „Kalifat“ in Teilen des Iraks und Syriens ausgerufen hatte. Inzwischen verlor sie aber die meisten Gebiete wieder.
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