PolitikDan Kersch schließt LSAP-Spitzenkandidatur und Regierungsmandat für 2023 aus

Politik / Dan Kersch schließt LSAP-Spitzenkandidatur und Regierungsmandat für 2023 aus
Dan Kersch Archivfoto: Editpress/Alain Rischard

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Vizepremierminister Dan Kersch hat in einem Interview mit dem Radiosender RTL erklärt, dass er in der nächsten Legislaturperiode keine Spitzenkandidatur übernehmen wolle – ein weiteres Regierungsmandat strebe er auch nicht an.

LSAP-Vizepremier Dan Kersch feiert im Dezember seinen 60. Geburtstag – „ich glaube, dann ist es angebracht, sich Gedanken über seine Zukunft zu machen“, sagt der Politiker im Interview mit dem Radiosender RTL. Kersch will in der nächsten Legislaturperiode kein Regierungsmandat übernehmen und auch nicht als Spitzenkandidat auftreten. Ob er überhaupt sein Amt als Vizepremier und als Arbeitsminister bis zum Ende der Legislaturperiode ausüben wolle, ließ Kersch auch offen. Die nächsten nationalen Wahlen sind im Herbst 2023. 

Der LSAP-Politiker habe diese Entscheidung vor ein paar Tagen getroffen und sie seiner Partei bereits mitgeteilt. „Ich werde so oder so aktiv bleiben“, sagt der Vizepremier weiter. Seine Priorität sei nun, Luxemburg so gut wie möglich aus der Krise zu führen.

LSAP-Fraktionspräsident Georges Engel zeigt sich zuversichtlich, was Kerschs Beteiligung bei den nächsten Parlamentswahlen angeht. „Ich gehe stark davon aus, dass er bei den nächsten Wahlen kandidiert“, sagt Georges Engel im Gespräch mit dem Tageblatt. Dass Kersch nicht als Spitzenkandidat oder Regierungsmitglied bei den Wahlen kandidiert, ist dem Fraktionspräsidenten ebenfalls bekannt: „Das ist keine Neuigkeit für die Partei.“ Dass Landwirtschaftsminister Romain Schneider sein Mandat niederlegen wolle, wie im RTL-Interview spekuliert wurde, sei hingegen ein Gerücht.

Die Idee einer Doppelspitze geistere hingegen schon länger durch die Gänge der Parteizentrale. Die jetzigen Statuten der LSAP sehen einen Präsidenten und zwei Vize-Präsidenten vor – wobei einer der Partei-Vizen weiblich sein muss. „Wir wissen nicht, ob es zu einer Doppelspitze kommen wird, aber wir wollen uns auf dem nächsten LSAP-Kongress die Möglichkeit geben, mit einem Mann und einer Frau als Präsidenten der LSAP in die nächsten Wahlen zu gehen“, sagt Engel. Jedoch dauere es noch über ein Jahr, bis Spitzenkandidaten gewählt werden. „Wer das wird, steht noch aus – wir schaffen uns die Möglichkeit, wie sie auch in anderen Parteien schon besteht.“

SamB
21. September 2021 - 14.59

Einer der letzen der noch Linke Politik machte. Schade!

Therese
21. September 2021 - 8.14

äddi Dan!!! Wars laang genug derbei.An hues secher och e besschen vum Posten profiteiert. Ech ging an denger Plaatz an d'Rent goen.Kann der soen,et ass tiptop.Endlech Rouh'.

schullerpiir
21. September 2021 - 5.36

"Golden hand-shake" oder fun wou/wem kritt hien ennert d'Äerm gegraf? Ass jo schliesslech eng sozialistesch Traditioun. Dat hun mer jo öfters gesin.

Arm
20. September 2021 - 18.09

M E R C I

Taxpayer
20. September 2021 - 17.31

Den Interview weist erem dem Här Kersch säin ale Sträit mat der Logik. Op der enger Säit soll de « furor socialisticus » déi Entreprisen treffen, déi d’Chance haten, an der Pandemie mat hirem Produit oder hirer Dingschleeschtung ze punkten, amplaz dass een sech als Minister mol einfach freet, dass alt wéinstens e puer Boîten net no un der Faillite stinn. Op der anrer Säit soll dann awer eng Paulette Lenert Staatsministesch ginn, obwuel hir rezent Popularitéit net op reell Leeschtunge baséiert, mee och reng op Profit vun der Pandémie. An zwar op de Fait, dass si bei de Pressekonferenzen e puer Prozentpunkte manner iwwerfuerdert konnt eriwwerkommen wéi hire Chef.