WochenrückblickCorona-Inzidenzen in Luxemburg schießen weiter in die Höhe – Mehrere Cluster in Schulen

Wochenrückblick / Corona-Inzidenzen in Luxemburg schießen weiter in die Höhe – Mehrere Cluster in Schulen
77 Prozent der Gesamtbevölkerung (über 12 Jahren) in Luxemburg ist bisher geimpft.  AFP

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1.897 Personen wurden in der vergangenen Woche in Luxemburg positiv auf das Coronavirus getestet. Alle Werte zeigen: Das Großherzogtum steckt mitten in der vierten Welle. An insgesamt drei Schulen gab es größere Cluster. 

Das Coronavirus grassiert weiter in Luxemburg – und alle Werte im am Mittwoch veröffentlichten Wochenrückblick der „Santé“ zeigen, dass die vierte Welle noch nicht abflaut. Die Zahl der entdeckten Neuinfektionen steigt von 1.447 in der 45. Kalenderwoche auf 1.897 in der 46. Das ist ein Plus von 31 Prozent. 

Es gab insgesamt 3.331 aktive Infektionen in der vergangenen Woche. Fast 600 mehr als in der Woche davor. Zwei Personen sind am Virus verstorben. 3.320 Personen befanden sich in Isolation, 7.329 in Quarantäne. Bei den letzteren ist die Zahl um 82 Prozent angestiegen, schreibt das Gesundheitsministerium.

Die Ungeimpften trifft das Virus weiter härter als die Geimpften. Unter den ersteren liegt die Inzidenz bei 450,92 auf 100.000 Einwohnern. Bei Menschen mit einem vollständigen Impfschutz gibt es eine Inzidenz von 217,71 auf 100.000 Einwohnern in Luxemburg. 

Das Risiko für Ungeimpfte sich anzustecken ist doppelt so hoch wie für Geimpfte, schreibt das Gesundheitsministerium.  Von 39 Personen, die in der vergangenen Woche auf der Krankenhaus-Normalstation lagen, waren 20 ungeimpft und 19 geimpft. Vier von zehn Patienten auf der Intensivstation waren ebenfalls ungeimpft. 

Auch die Anzahl der gemachten Tests steigt weiter an: Während es vom 8. bis 14. November noch 18.930 PCR-Tests waren, sind es vergangene Woche 23.542 gewesen. 40 Personen haben einen positiven Antigentest gemacht. 

Ansteckungen in der Familie und in der Schule

Die meisten Personen in Luxemburg schnappen das Virus weiter im Familienkreis auf. 31,7 Prozent der Fälle werden darauf zurückgeführt. 16,9 Prozent stecken sich in der Schule an – davon die meisten in der Grundschule (12 Prozent). 6,3 Prozent haben das Virus auf der Arbeit erwischt, 5 Prozent im Ausland. Bei  Fälle konnte die Ansteckungsquelle nicht eindeutig identifiziert werden. 

Die Impfbemühungen gehen weiter eher schleppend dahin: In der 46. Kalenderwoche ließen sich 18.088 Personen impfen. 2.924 von ihnen zum ersten Mal, 4.008 zum zweiten Mal und die Mehrheit trat zum Booster-Shot an. Das waren insgesamt 11.156 Personen. 425.854 Personen in Luxemburg gelten derzeit als komplett geimpft. Das sind 77 Prozent der Gesamtbevölkerung über 12 Jahren. 

An drei Schulen gab es in der vergangenen Woche größere Cluster. In der Boudersbergschule in Düdelingen gab es Fall des Szenarios vier. Hier wurde erst am 10. November ein positiver Fall auf einer Klasse des zweiten Zyklus entdeckt. Am 14. November testeten vier weitere Schüler positiv und am 15. war ein weiterer Mitschüler coronapositiv. Die Klasse wurde in Quarantäne gesteckt. Im „Centre scolaire Raoul Follereau“ in Rombruch testeten sechs Schüler bei Selbsttests zu Hause am 21. November positiv auf das Virus. Diese Klasse wurden ebenfalls in Quarantäne geschickt. Außerdem kam es zu mehreren Coronafällen in der „École Chemin Rouge“ in Beles. In insgesamt sechs Klassen gab es hier Corona-Fälle, 14 Schüler und ein Lehrer hatten sich infiziert. Vier Schulklassen wurden isoliert. Das Tageblatt berichtete. 

Claude Clemens
24. November 2021 - 23.45

habe jetzt bei 3 relevanten medien die berichte über den wochenbericht gelesen. da alle 3 in zahlen und tonfall lediglich die "rétrospective" genannte pressemitteilung der regierung wiedergeben, erlaube ich mir eine vervollständigung nach durchsicht des dazugehörigen pdf-dokuments. in den kliniken war es letzte woche schon mehr oder weniger fifty-fifty, diesmal noch etwas mehr: 39 "normal" hospitalisierte, 20 ungeimpft und 19 geimpft. 10 auf intensiv, 4 ungeimpft und 6 geimpft. letzterer satzteil liest sich wie folgt in der pressemitteilung "alors que 4 patients sur 10 en soins intensifs n'étaient pas vaccinés" ... und leider auch in den medienberichten - die zahl 6 und das wort geimpft kommen dort nicht vor. so funktioniert kommunikation heutzutage ........ des weiteren geht aus dem pdf hervor, dass 997 ungeimpfte (y compris les personnes partiellement vaccinées) und 900 geimpfte sich letzte woche ansteckten. wie ich hier bereits einmal erwähnte: damit diese zahlen "richtig" transparent dargestellt würden, müssten sie in 3 unterteilungen geliefert werden, nämlich komplett geimpft, teilweise geimpft, nicht geimpft - eigentlich sogar 4 kategorien. die bis-12-jährigen dürfen nicht geimpft werden, sollten also ganz gesondert geführt werden. auch die jeweiligen inzidenzen müssten diesen unterteilungen rechnung tragen. es sind auch nur diese bis-12-jährigen, die man aus dem weiteren zahlenmaterial dann herausfiltern kann. 336 0-9-jährige steckten sich letzte woche an, sowie 285 10-19-jährige. anteilig müsste man hier ca. 56 10- und 11-jährige annehmen. macht summa summarum ca. 390 kinder die noch gar nicht impffähig sind. damit würden in der kategorie der ungeimpften ca. 600 übrig bleiben. für mich eine relevante info, die ich mir selbst zusammenreimen musste und die ich hier gerne zur verfügung stelle.

Charles HILD
24. November 2021 - 23.21

@Lulu: Fir duerch d'Pandémie zu kommen wier et besser op massiv Impfung ze sätzen amplaatz op strenge Lockdown! Och wann et mat der Mutatioun de Moment mindestens dräi kleng Picke brauch. Besser dat, als permanent agespaart a Masken. De Moment musse Neel mat Käpp gemach gin, keng falsch Rechnungen. Awer dass Gambia manner transparent ass ewéi all Regierung viirdrun, dat gesäit jiddereen.

Lulu
24. November 2021 - 21.29

Da sot emol wéivill 1x Geimpft bei déi net Geimpft beigezielt gin. Souvill zur Transparenz vun eiser Santé.