déi gréngCo-Präsidentin Bernard fordert mehr Deontologie und Transparenz

déi gréng / Co-Präsidentin Bernard fordert mehr Deontologie und Transparenz
Djuna Bernard gesteht, dass sich ihre Partei in einer Krise befindet Foto: Editpress/Julien Garroy

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Djuna Bernard (Co-Präsidentin von „déi gréng“) hat ihr erstes Jahr in der Abgeordnetenkammer überstanden. Zu Ruhe kam sie dabei kaum: Zuerst machte ihr die Datenbank-Affäre Probleme, dann erlitt Felix Braz einen Herzinfarkt, ehe der Skandal um den ehemaligen Parlamentarier Roberto Traversini der Partei negative Schlagzeilen brachte. Im Interview mit dem Sender 100,7 sagt die 27-Jährige, sie sei froh, einen Haken hinter dieses Jahr machen zu können.

Djuna Bernard hat ihr erstes Jahr in der Abgeordnetenkammer fast hinter sich. Die Co-Präsidentin von „déi Gréng“ lässt ihr Jahr im Gespräch mit 100,7 Revue passieren und nimmt vorweg, dass sie nicht traurig über das Ende des Jahres 2019 sei. 

Aufregend sei es für die 27-Jährige, jeden Tag in die Chamber zu dürfen und dort mitentscheiden zu können. Neben ihren Aufgaben in der Abgeordnetenkammer hatte Bernard im März zusammen mit Christian Kmiotek die Doppelspitze ihrer Partei übernommen. Bis dahin lief alles gut – doch die Probleme häuften sich danach. Im Juli wurde die Existenz von umstrittenen Datenbanken bekannt. Die Kritik traf vor allem Verteidigungsminister Bausch und Justizminister Felix Braz, weil sie nicht transparent genug kommuniziert hätten. „Wir wurden kalt erwischt. Letztes Jahr haben wir ein neues Datenschutz-Gesetz aufgestellt, das zeigte, dass bestimmte Dinge nicht greifen.“

Mehr Deontologie und Transparenz

Nur einige Monate später erlitt Felix Braz einen Herzinfarkt, ehe Roberto Traversini mit seinem Gartenhäuschen in stürmische Gewässer geriet. „Wir waren geschockt von dem, was Braz passierte. Dann kam noch die Krise um Traversini hinzu – wir hatten Schwierigkeiten, die menschlichen Komponenten auszuklammern“, erklärt die jüngste Abgeordnete.

Bernard fasst ihr Jahr als sehr intensiv zusammen. „Es war wohl nicht das einfachste Jahr, um anzufangen“, erklärt sie. „Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und freue mich, das nächste Jahr konstruktiver angehen zu können.“ Die Partei müsse sich mehr mit Deontologie und Transparenz auseinandersetzen.

Le méchant
21. Dezember 2019 - 18.41

Was soll das? hat diese Damen kein grünes Gartenhäuschen oder einen grünen Esel-Stall zu genehmigen? die ganze Glaubhaftigkeit der Grünspechte ist doch wohl hin...Kumpanei, Vetternwirtschaft usw...aber neue Steuern den Leuten auferlegen das kriegen sie hin..Vorspieglung falscher Tatsachen.....

ronald
20. Dezember 2019 - 7.22

Ech mengen dat "Polit-Kücken" wat jo knallhart gemengt huet et geif déi eischt Premierministesch vum Land ginn, muss mol vleicht geschwënn an der Oppositioun léieren wat Transparenz an Déontologie an virun allem léieren wat Demut ass, mais zënter dass Freides mat Gringem Segen Schoul geschwäntz gëtt ass dat alles nët méi esou evident.

de Schmatt
19. Dezember 2019 - 19.53

Diese " Mehr Deontologie und Transparenz " gilt für sämtliche Parteien.

Robihut
19. Dezember 2019 - 18.55

Maacht daat wat der sollt maachen;Gemeis uplanzen

Scholer
19. Dezember 2019 - 18.11

Unter Deontologie verstehe ich auch dem Bürger nicht mehr Steuern und Taxen aufzubürden als er stemmen kann, das Grundrecht auf bezahlbaren Wohnraum , sowie entweder die Gehälter oder auch Renten an die reelle Preisteuerung in den Geschäften anzupassen.Betrachtet man die Historik dieser Partei, so wären viele Pioniere dieser Bewegung bei der heutigen Betrachtung der Politik ins Lager einer RAF übergewechselt oder hätten zum Strassenkampf aufgerufen.Bewusst habe ich bisher das Wort „ Klimawandel“ nicht genannt, auch wenn mir bewusst ist ein Problem besteht, komme ich nicht daran vorbei zu erwähnen , die Enkelkinder der grünen Blumenkinder, « den Bueden ennert der Féiss verluer hun » und mit ihrer neoliberalen Politik die Verursacher sprich Wirtschaft hätscheln , in deren Lager der Macht wegen gewechselt sind und « den kléngen Bierger bludden loossen an aushuelen ». Dass die Grünen eine Krise angesichts der Geschehnisse um Herr Braz , eines Traversini durchmachen ist verständlich, berechtigt, nicht verständlich ist , und das ist in meinen Augen die einzige Krise der Grünen allgemein « se hun den Kompass verluer an sin wait ewech geréckelt vun deem wat se emol woren oder ugin hun ze sin »

boufermamm
19. Dezember 2019 - 16.20

Endlich haben die Grünen geschnallt, dass sie in einer Krise stecken. Wer sie wohl da rein geritten hat?