Carole Dieschbourg gibt sich ehrgeizige Abfallpläne: Sie will das Ende der Wegwerfgesellschaft

Carole Dieschbourg gibt sich ehrgeizige Abfallpläne: Sie will das Ende der Wegwerfgesellschaft

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Wer beim Bäcker seine Brötchen kauft, beim Metzger seine Würstchen oder Kaffee und Kippen an der Tanke, der muss seit diesem Jahr für die Plastiktüte zahlen. Denn seit dem 1. Januar sind gratis Plastiktüten verboten. Ein entsprechendes Gesetz wurde bereits im März 2017 verabschiedet.

Doch das ist erst der Anfang von dem, was Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) noch vorhat. „Zero Waste“ – null Abfall ist das ausgerufene Ziel, das sie in ferner (nicht näher definierten) Zukunft erreichen will. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode hat sich die Ministerin das ehrgeizige Ziel gesteckt, bis 2022 die Lebensmittelverschwendung um 50 Prozent zu reduzieren. Und der Plastikabfall, der aktuell die Hälfte des Abfallvolumens ausmacht, soll gar um 70 Prozent verringert werden.

Generelle Debatte führen

Rückenwind erhält die grüne Umweltministerin von der Europäischen Union. Im März hat das EU-Parlament eine Richtlinie zum Verbot von Einwegplastik verabschiedet: Einweggeschirr, Strohhalme, Luftballonstäbe, Wattestäbchen oder auch Styropor soll in den nächsten zwei Jahren aus den Supermarktregalen verschwinden und ab 2021 als Wegwerfprodukte ganz verboten sein.

Die Mitgliederstaaten haben nun Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Dieschbourg will die Richtlinie nutzen, um eine generelle Debatte um die Abfallreduktion in der Gesellschaft zu führen. Die Anwälte im Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung prüfen gerade, ob es juristisch möglich ist, Maßnahmen umzusetzen, die über die Richtlinie hinaus gehen.

Dieschbourg spricht von einem „Wandel der Wegwerfgesellschaft“ hin zu einer Gesellschaft, in der Abfall Teil eines wirtschaftlichen Kreislaufes ist. Die Plastik-Richtlinie soll demnach nur der Anstoß für eine ganze Kampagne sein.

Kommt ein Pfandsystem?

In den kommenden Wochen wird Dieschbourg an fünf Orten Versammlungen abhalten, an denen sich jeder Bürger beteiligen kann. Sie will Ideen sammeln für einen Gesetzentwurf, den sie bis Ende des Jahres beim Parlament einreichen will. Welche Ideen sie bereits selbst im Hinterkopf hat, wollte sie am Montag bei der Pressekonferenz noch nicht verraten.

Aus dem Ministerium heißt es, dass etwa über ein Plastik-Pfandsystem nach deutschem Modell nachgedacht wird. „Ein Pfandsystem ist immer interessant“, so die Ministerin auf Nachfrage, ohne näher darauf einzugehen. Doch laut Dieschbourg gehe es nicht nur darum, gesetzgeberisch aktiv zu werden und durch Verbote das Ziel von „Null Abfall“ zu erreichen.

Sondern es sollen auch Anreize für umweltfreundliche Produktionsketten geschaffen werden. Die grüne Ministerin will demnach auch pädagogisch vorgehen, um die Wegwerfgesellschaft hinter sich zu lassen.

Laird Glenmore
8. Mai 2019 - 13.27

und nicht vergessen die Spargelbauern.

Laird Glenmore
8. Mai 2019 - 13.26

nicht nur am Flughafen, alle Europaletten die hoch gestapelt sind, Munhoven ( gedrenks fir Caféen ) , Delhaizes ( Liwensmittel ) und alle die anderen ( Kartonagen ) packen ihre Paletten auch mit Folie zu damit beim Transport nicht herunter fällt

Patrick W.
8. Mai 2019 - 12.50

Meng Plastikstuut ouni Auto akafen. Dat ass schlëmm. Dat muss bestroft ginn. De ganzen Verpackungsmüll um Cargo Center - dat natierlech net. Feu Vert. Kapazitéiten : Nach mei. nach mei, nach mei w.e.g.

Mephisto
8. Mai 2019 - 9.46

Richteg. Awer och bei d´Baueren, déi verbrauchen jo och ewell rieseg Mengen un Plastikplanen fir Silo ze machen oder Hee a Stréih dran ze weckelen. Mee da missten se och a Spuenien ophalen Plastikzähren ze bauen di honnerten Quadratkilometer grouss sinn. An...an...an...

Laird Glenmore
8. Mai 2019 - 9.42

@Liebe Greta von der Mühle dann wären sie ja nur ein Trittbrettfahrer, schauen sie mal den nächsten Bericht wenn der Stausee entleert wird da waren schon welche vor ihnen da.

Laird Glenmore
8. Mai 2019 - 9.38

Was den Eltern nicht beigebracht ( Erziehung ) wurde können sie ihren Kindern nicht beibringen. Eltern müssen beide Arbeiten gehen damit sie sich den gleichen Luxus leisten können wie die Nachbarn. In der Öffentlichkeit redet man über Recycling und Zuhause kommt alles in die gleiche Tonne.

Obésix
8. Mai 2019 - 9.29

...einfach ofschlécken!!

Falsch...
8. Mai 2019 - 8.57

....Herr oder Frau Nomi. die meisten lassen sich sehr leicht manipulieren. Mein Charakter ist das nicht. Das hat schon meine Mutter vergebens versucht.

Patrick W.
8. Mai 2019 - 7.26

Dir hutt dat net gär ech wees. Et as awer esou dat um Flughafen vill Paletten mat Plastik emwëckelt oder/an ausgewëckelt ginn. Vum Camion, op de Camion etc.

Liebe Greta von der Mühle
7. Mai 2019 - 19.12

Mäßigen Sie sich sonst war´s das nach den nächsten Wahlen. Ich hab noch nie Plastik in die Natur geworfen, aber wenn Sie so weiter machen, dann kaufe ich alle Plastikeimer auf und schmeiße sie in den Stausee;—)))) Und Morgen darf ich schon wieder nicht Radio hören, dann ist der andere wieder da, ja er ist wieder da. Und wenn ich miese Laune für den Rest des Tages haben will, höre ich Morgen früh RTL;-))))

Jemp
7. Mai 2019 - 18.29

Ech wollt virun e puer Méint letzebuergescht Spruddelwaasser a gliesene Pfandfläschen kafen, an hunn do misse feststellen, datt de Präis pro Liter a Plastikswegwerffläsche méi belleg war. Bei engem brongen amerikaneschen Zockergebräu war et esouguer esou, datt déi pescheg Substanz a klenge Plastiksfläsche méi belleg war wéi a groussen, a Pfandfläsche waren emol guer net an der Offerte. Esou Dommheete missten emol als éischt EU-wäit ennerbonne ginn. Awer nee, mir jäitze léiwer no drakonesche Strofe fir een, deen en Zigarettekipp ewechwerft, a mer verbidde plastiks Drénkhällem.

Nomi
7. Mai 2019 - 18.16

Di Erwuessen Leit kann een ganz schlecht emerzei'en ! Dofir muss een an d'Scho'ulen go'en an do een kompletten Programm oofspuulen !

Jek Hyde
7. Mai 2019 - 16.08

A schons si Dir erëm um Flughafen. Bleiwt dach w.e.g. beim Thema.

Mr Propper
7. Mai 2019 - 16.07

Et wäer vläicht gudd och de Knetschgummi ze verbidden, dann hätte mer nees schéi propper Trottoiren ...

GMD
7. Mai 2019 - 14.54

Äre Kommentar ass ganz richteg an bis elo och den Eenzegen de sënnvoll ass. Jiddereen vun eis soll emol bei sech selwer ufänken fir seng Astellung ze änneren. De Rescht ass dat üblecht Gesouers a Gemeckers.

Pessimist
7. Mai 2019 - 11.58

Et get keng Rettung mei.D'Welt ersteckt am Plastik.De Mensch vernicht sech selwer emmer mei schnell.Iwerbevoelkerung helt rapid zou.Wann de Mensch vum Planet verschwonn as dann kann d'Natur sech erhuelen.Een klengen Rest vun deer Spezies fleit nach eng Zait am Weltraum erem.Een neien Planet errechen se niemols!

Garde-fou
7. Mai 2019 - 11.39

Et geet awer alles matt engem Bewosstmachen an Mentalitéitswiessel an der Gesellschaft un, an dëst gëtt sëcherlech duerch esou Aktiounen an Akzenter erréescht. Wat herno wirklech dobei erauskënnt ass nach ofzewarden, ewéi esou oft tëschend "Politik/dem wat gesot gëtt" an "Realitéit/dem wat am Endeffekt gemach gëtt". Mais emol schonn vum Model eweg kommen, "et as egal/et brauch een net drop opzepassen/et kann een alles eweggeheien an ersetzen", dat ass wichteg, well dat ass d'Basis op deer herno opgebaut kann ginn. An deem Sënn: Tip Top Mme Dieschbourg!

Patrick W.
7. Mai 2019 - 10.21

ZERO WASTE - fir do seng Arbecht richteg gutt ze machen, muss een als 1. do hinner goen, wou ganz vill Verpackungsmaterial ass ! Am Cargo Center natierlech.

Jek Hyde
7. Mai 2019 - 10.11

Et kann een bal déi GRENG Topechkeeten net méi héieren. Op de Strossen "Zero Accidents" --- am déglechen Liewen --- "Zero Waste", etc. Kommen déi Leit vum Mound oder waren ze laang an der Sonn? Kee wees et. Haptsach "BACK TO FUTURE".

Marc
7. Mai 2019 - 10.03

Waat en missionareschen Eifer!!

Laird Glenmore
7. Mai 2019 - 9.50

Ministerin Dieschbourg meint es vielleicht gut aber das ist nicht umzusetzen zu mindestens nicht in den nächste 20 - 30 Jahren sie springt nur auf einen fahrenden Zug und ist sich über die Folgen nicht klar. Wie viele Firmen die Plastikartikel herstellen müssen dann in der Welt schließen ( Massenarbeitslosigkeit ), wer Finanziert das. Glasproduktion ist sehr teuer, entweder müssen die Produkte Mund geblasen werden oder aber gepreßt werden ist zwar billiger aber die Rohstoffe ( Quarzsand ) ist auch nicht ewig verfügbar. Was macht die Pharmaindustrie, bekommen wir dann wie in China unsere Medikamente in Zeitungspapier, Lebensmittel, Fleisch und Fisch alles in Papier eingepackt, da müssen aber viele Bäume gefällt werden was die Naturschützer wieder auf die Palme bringen wird, man kann auch nicht alles Recyceln. Wie sieht es in der Autoproduktion aus ( Innenausstattung ) Plastik, demnächst nur noch erlesene Hölzer und Connoly Leder. Mme. Dieshbourg das funktioniert nicht, das ist wie ein Hund der Versucht sich in den Schwanz zu beißen. Setzen sie sich doch mit Claude und Greta zusammen das wäre ein tolles Dreier Gestirn. Im Ende läuft es doch nur wieder darauf hinaus das man dem Bürger noch mehr Steuern oder Bußgelder abverlangen will. Wenn alles das verboten werden sollte finden wir uns auf dem besten Weg zurück in die Steinzeit. Vorsätze Gut !!! Alternativen nicht.

Konsument
7. Mai 2019 - 8.32

Mengt d'Mme wierklech, dass fiir Blister-Verpackungen ze eliminéiren d'Supermarchéen rem all zréck op 100% Téiken ginn fiir Fleesch, Gebäck, Kéis, Uebst...? Oder Self-Service bei allem? Mellech rem am Glas, ech erennere mech nach drun am C...us an all déi verduerwe Mellech. Alles rem aus Glas? Glas Produktioun kascht och ganz vill Resourcen, et as aus Secherheetsgrënn hautesdaags oft net asetzbar... Ouni Plastik wier eis modern Gesellschaft guer net méiglech. Mir kennen es e bessen manner verbetzen, mee nemmen am 1-stellege Prozent Beräich. Mir sollen de Plastik einfach an der Industrie verfeieren. Mir verbrenne souvill Sprit am Transport, dorobber kennt et net méi un!

Pierre Ravarin
7. Mai 2019 - 8.08

Do huet irgend éen de Mond en bessen ze voll geholl!