Bildungsminister Meisch: Betreuung nach 19 Uhr lohnt sich für Kitas nicht

Bildungsminister Meisch: Betreuung nach 19 Uhr lohnt sich für Kitas nicht

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Bildungsminister Claude Meisch sieht derzeit keinen Bedarf, Kinderbetreuungseinrichtungen vor 6.30 Uhr morgens und nach 7 Uhr abends zu öffnen. Das geht aus seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage des Piratenpartei-Abgeordneten Marc Goergen hervor.

Jede Kinderbetreuungseinrichtung – „Crèches“, Tagesstätten oder „Maisons relais“ – hat laut Reglement die Möglichkeit, zwischen 5 Uhr morgens und 23 Uhr abends geöffnet zu sein. Einige Kitas hätten diese verlängerten Öffnungszeiten eine Zeit lang auch angeboten, erklärt Bildungsminister Claude Meisch (DP) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Aber: Die Einrichtungen hätten dieses Angebot „wahrscheinlich“ eingestellt, weil „die Nachfrage für einen Betreuungsplatz vor 6.30 und nach 19 Uhr nicht groß genug ist“.

Zahl der CSA-Beihilfe-Empfänger steigt kontinuierlich

Für Tageseltern sei via „Chèque-service accueil“ (CSA) eine höhere finanzielle Beteiligung für die Nacht- und Wochenendbetreuung vorgesehen als für die Tagesbetreuung. Seit der Einführung dieser zusätzlichen staatlichen Beihilfe im Oktober 2017 steige die Zahl der Kinder, die für atypische Betreuungszeiten eingeschrieben seien.

Jedes Kind im Alter zwischen 0 und 12 Jahren, das in Luxemburg wohnt oder wenigstens einen Elternteil hat, der in Luxemburg arbeitet und EU-Bürger ist, hat ein Recht auf CSA. Insgesamt kommen, Stand Juni, in diesem Jahr rund 53.400 Kinder in den Genuss dieser Beihilfen, davon 2.243 Kinder von Grenzgängern. Das sind rund 5.000 mehr als noch Ende 2017. Im Übrigen haben laut Statec-Zahlen im Dezember 2018 insgesamt 57 Prozent aller in Luxemburg lebenden Kinder bis 12 Jahre vom CSA profitiert.

Noch keine „Mini-crèche“ zugelassen

Die Zahl der in Luxemburg lebenden Kinder, welche die CSA-Beihilfe bekommen, steigt laut Meisch seit 30 Monaten konstant um etwa fünf Prozent pro Jahr an. Demnach läge diese Zahl im kommenden Jahr bei rund 56.000 und 2021 bei rund 58.800 Kindern.

Abschließend erklärt der Minister, dass eine Reihe Genehmigungsanträge für „Mini-crèches“ gestellt worden seien, jedoch sei bisher noch keine zugelassen worden. Claude Meisch hatte diese Form der Kinderbetreuung im vergangenen Jahr vorgestellt. Hier können Tageseltern gemeinsam mit Erziehern bis zu elf Kinder im Alter von 0 bis 12 sowie höchstens vier Babys von bis zu einem Jahr betreuen. Für „Mini-crèches“ gelten dieselben Öffnungszeiten und Tarife wie für alle anderen Kinderbetreuungseinrichtungen.

 

Nëckel
1. September 2019 - 11.25

Nein, Herr Grober, wir DURFTEN unsere Kinder selbst erziehen.

Zuli
29. August 2019 - 18.21

Wann déi am Dag esou rentabel wären, da wäre jo an all Kouduerf der eng Dosen.

Zuli
29. August 2019 - 16.46

An den Duerftrottel gëtt trotzdeem mat erduerch geholl. Wéi hei.

Nomi
29. August 2019 - 8.41

Mussen Kitas dann rentabel sinn , Hr Meisch ? Ginn dann elo schons kleng Kanner fir Gossmachen messbraucht ?

Jemp
29. August 2019 - 0.17

Herr Meisch spekuliert auf den Umstand, dass die Omis oder die Onkels die Kinder aufnehmen, wenn es keinen Kitaplatz gibt. Er will das Maximum aus der Gesellschaft herauskitzeln. Das weiß inzwischen jeder, und er schnitt deshalb bei den Wahlen auch schlecht ab, aber er wurde trotzdem wieder als Minister eingesetzt. Das war ein kapitaler Fehler. Übrigens: Wenn die Oma im Alter mehr arbeitet, wird sie nicht so alt, und das spart Rente und Krankenkasse. Schlaue Bande!

Jemp
28. August 2019 - 23.43

Im hinteren Hindukush tun sie das auch. Und die Frau für den Sohn wird gekauft, die Tochter verkauft. Tja, ihre Ideeen scheinen zu funktionnieren, den Beweis haben sie ja jetzt.

Grober
28. August 2019 - 19.34

Déi di bei Féissbuk si kennen näischt aneschtes.

Rudi
28. August 2019 - 16.32

Mir si leider net bei Féissbook, mä mir kennen awer dofiURL-shorteners, dir jo offensichtlech net. Äre Link wär besser https://tinyurl.com/y6peyl8q gewiescht amplaz hei déi hallef Säit ze versauen mat engem Féissbook Link.

Grober J-P.
28. August 2019 - 13.58

Ons 2 wunnen nach ëmmer am Hotel Mama, 28 Joer aal. Dreimal dürft ihr raten warum!

Dageselteren Network ASBL
28. August 2019 - 13.34

Der tote Verein Dageselteren Network ASBL hat sich auch schon zu diesem Thema geäußert. Die Argumentation des Herrn Meisch ist nicht haltbar und wurde auch schon mehr als einmal widerlegt. Lesen Sie auf der Facebookseite, was die Tageseltern dazu zu sagen haben: https://www.facebook.com/DageselterenNetworkASBL/posts/2142332916059857?__xts__[0]=68.ARCc8ZYRhqTSlTr92MWnWx5OJ_WBzp5zejPkgIq9DR2LVX2JeTH44SifUtSJkmhXUKBEBUYj--2D4ZvbxmA2d47LPJV6-bmGBYy96-vGZLG184gsKJD11KkYfuz1-u8tiouRjF7qem1nKndeyXnJY7BeZDLXWc4wVDhAGyI_FageFsoONnw0yru7jKgD0EJrWXllTdUZgWQgylO8VPWo9XgYajiX0PGR36nSo23-BWGDazL-6Pdjp3GaQOPbv5MRznL05u0gwxi7686UUM3ULMklKY_ut304HGvcjHyW74CQAwPraUnjSYgVQNpTIVwp4J6BGLKwLP8XPyFRhJxUS-Uj2GxNvhbY6i02tR-EDBeJAP3zyg&__tn__=-R

Rudi
28. August 2019 - 13.02

Wou wunnt dir dann? An der Brousse? Bei eis wunnen se bis 35 bei den Elteren, souguer wann se bestuet sinn.

Rudi
28. August 2019 - 13.01

Und, hat der auch gelernt mit Handgranaten zu werfen? War ja mal eine Voraussetzung für den Job. Unserer war immer schon um 8 Uhr sternhagelvoll. Unser Neuer kann sogar lesen, nicht nur Buchstaben auch Hausnummern.

Erny
28. August 2019 - 12.45

Tja, Nomi. D'Leit si méi kriddleg gin bei der Partnerwahl an bleiwen léiwer hiirt Liewe lang Single mat ONSs wéi Kompromësser anzegoen. Kategoresch ab 20 eng eege Wunnéng wéilt ech awer gäre gesinn, bei deen Präisser. Wann Mami oder Pappi net fiir de Prêt duerhaalen, muss fiir d'Éischt mol besse gespuert gin, bis een d'Sue léine kann!

Nomi
28. August 2019 - 11.52

Frei'er huet eng Koppel nom Bestiedniss no enger Wunnung gesicht. Ganz wei'neg Singelen haten eng Wunnung ! Haut huet all Singel ab 20Johr seng eegen Wunneng. Do ass och eng Usach vun Wunnungsmangel !

Realist
28. August 2019 - 6.46

@Pit: "Jeder Partner doll frei entscheiden ob er arbeiten möchte". In welcher Welt leben Sie denn? Bei den heutigen Immobilien- und Lebenshaltungskosten müssen beide arbeiten, weil es sonst nicht reicht.

Jemp
27. August 2019 - 23.18

Ja, so wie die Briefträger. Wir haben alle 14 Tage einen neuen.

Pit
27. August 2019 - 19.11

Es ist schon bemerkenswert was unsere Regierung im Bereich Kinderbetreuung in die Wege leitet ... jeder Partner soll frei entscheiden ob er arbeiten möchte und wenn beide arbeiten möchten stehen Kitas zur Verfügung, ... allerdings ... gibt es bei Weitem nicht genug freie Plätze und so tut man gut daran sich schon vor der Geburt des Kindes einzuschreiben ... und, wie Herr Meisch jetzt zugibt, sollte man zu den sogenannten « Bürozeiten » arbeiten, denn vor 7:00 Uhr und nach 19:00 Uhr gibt es kein oder fast kein Angebot (da nicht rentabel). Auf der Strecke bleiben also Schichtarbeiter-innen und verschiedene Arbeitsbereiche wie z.B. der Handel, wo Geschäfte immer länger geöffnet haben sollen. Und das nennt man Sozaipolitik!

Rudi
27. August 2019 - 16.51

"Lohnt" sich denn die Schule? Wie viel Geld kommt denn da rein? Ich sehe z.B. nicht ein, wieso man Staatsbeamte braucht um kleinen Analphabeten das Lesen und Schreiben beizubringen, eine hoheitliche Aufgabe ist das ja wohl kaum. In Dänemark z.B. funktioniert das super mit Privatbeamten.

Rudi
27. August 2019 - 16.44

Schichtarbeit lohnt sich auch nicht, wir müssen trotzdem das Krebsrisiko und armseliges Familienleben hinnehmen.

Grober J-P.
27. August 2019 - 16.17

Kitas, Kitas, wir mussten unsere Kinder selbst erziehen. Damals keine Kitas in der Umgebung, einer musste also den Arbeitsplatz aufgeben.