VermisstenfallBianka ist seit fünf Jahren verschwunden: Jetzt soll die Mutter endlich reden

Vermisstenfall / Bianka ist seit fünf Jahren verschwunden: Jetzt soll die Mutter endlich reden
Unverständlich: Eine Mutter schweigt über das Verbleiben ihrer kleinen Tochter. Ein Weiher in Linger nahe Petingen wurde leergepumpt, von der kleinen Bianka keine Spur. Fünf Jahre ist das nun her. Nun will die Staatsanwaltschaft die Mutter vor Gericht bringen, um endlich Klarheit zu schaffen. Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Der Fall provoziert Gänsehaut. Vor fünf Jahren verschwindet ein Baby. Bianka. Einen Monat alt. Zuletzt wurde das Mädchen mit seiner Mutter gesehen. Die aber schweigt seitdem. Um endlich Klarheit zu schaffen, hat die Staatsanwaltschaft beantragt, die Mutter vor ein Kriminalgericht zu bringen.

Bianka wird heute fünf. Oder würde. Denn ob sie ihren Geburtstag wirklich feiert, und wenn ja, wo, weiß man nicht. Ja, so traurig es klingen mag, es ist nicht sicher, ob Bianka noch lebt.

Es ist ein Albtraum für jede Eltern. Im Juni 2015 verschwindet die kleine Bianka Bisdorff. Das Mädchen ist damals gerade mal einen Monat alt. Seit fünf Jahren fehlt jede Spur von ihr. Die letzte Person, in deren Gesellschaft Bianka lebend gesehen wurde, scheint ihre Mutter gewesen zu sein.

Die Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag nun mitgeteilt, dass sie alle nötigen Schritte in die Wege leiten wird, um die Mutter vor ein Kriminalgericht zu bringen. Aus gutem Grund.

Bereits vor fünf Jahren war eigentlich allen klar, dass die Mutter eine wesentliche Rolle beim Verschwinden ihres Kindes gespielt haben musste. Sie war es nämlich, die am 15. Juni 2015 mit dem Kleinkind in der Nähe der Weiher in Linger bei Petingen gesehen wurde. Vom kleinen Mädchen fehlt seit damals jede Spur.

Kurze Zeit später wurde die Mutter festgenommen. 14 Monate lang saß sie in Untersuchungshaft. Zum Verschwinden ihrer Tochter hat sie, scheinbar beharrlich, geschwiegen. Dass die Frau entlassen wurde, ohne Angaben gemacht zu haben, wurde von vielen mit Kopfschütteln aufgenommen. Dass eine Mutter zu so etwas fähig ist, scheint damals wie heute unverständlich. Eines aber ist klar: Die Mutter weiß mehr, als sie bisher preisgegeben hat. Es kann gar nicht anders sein. Und sagen wir es mal so: Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, Details über diese Affäre zu erfahren.

Dass die Staatsanwaltschaft nun die Mutter vor Gericht zerren will, ist mehr als überfällig. Eine sogenannte Ratskammer soll nun darüber entscheiden. Ein Termin, wann es zu einem Prozess kommen wird, steht demnach noch nicht fest.

J.C.Kemp
7. Juli 2020 - 21.57

Ohne Leiche und ohne Geständnis wird es schwer sein, der Frau einen Mord anzulasten. Die 14-monatige Untersuchungshaft könnte schon als Folter verstanden werden.

Jemp
2. Juli 2020 - 17.23

Justiz und Gerechtigkeit gibt es nicht! Beim Bommeléeer passiert seit Jahrzehnten nichts. Es müssen immer nur die " Kleinen" büssen!!! Wie viele "Affäiren" sind unter den Teppich gekehrt worden? Glaubt noch irgend jemand an "égalité devant la loi" oder Gerchtigkeit oder Justiz? ??