Corona-PandemieBelgien öffnet die Grenzen am 15. Juni vollständig

Corona-Pandemie / Belgien öffnet die Grenzen am 15. Juni vollständig
Sophie Wilmès, Premierministerin von Belgien, klatscht bei der Zeremonie zur Wiedereröffnung des Atomiums. An der Wiedereröffnung nahmen auch Mitglieder der belgischen Königsfamilie teil. In Belgien werden die Corona-Maßnahmen gelockert. Foto: Zheng Huansong/XinHua/dpa

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Belgien öffnet am 15. Juni seine zu Grenzen zu allen EU-Ländern, dem Vereinigten Königreich und vier anderen Länder des Schengen-Raums. Außerdem werden ab Montag neue Lockerungen im Nachbarland in Kraft treten.

Belgien öffnet am 15. Juni seine Grenzen sowohl zu Luxemburg als auch zu anderen EU-Staaten sowie Ländern des Schengen-Raums vollständig. Das berichtete die belgische Tageszeitung Le Soir am Mittwochabend. Ab dem 8. Juni solle es zudem möglich sein, einen Ausflug für einen oder mehrere Tage ins Nachbarland zu machen.

Regierungschefin Sophie Wilmès verkündete am Mittwoch eine Reihe von Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ab Montag dürfen die Geschäfte unter bestimmten Auflagen wieder öffnen. Für sie gelten künftig dieselben Vorgaben wie etwa für Supermärkte und Apotheken. Zudem wird die seit März geltende Ausgangssperre weiter gelockert und in beschränktem Umfang sind Besuche bei Freunden und Verwandten wieder erlaubt.

„Die Lockerung der Einschränkungen ist eine sehr delikate Angelegenheit“, warnte Wilmès. Das neuartige Coronavirus sei noch lange nicht besiegt und ein Wiederaufflammen der Epidemie nicht auszuschließen. Zugleich sei es ein „fundamentales Bedürfnis, die Menschen zu sehen, die wir gernhaben“.

Strikter Lockdown endet

Von Mitte März an durften die Menschen in Belgien ihre Häuser nur in Ausnahmefällen, etwa für Arztbesuche und Lebensmitteleinkäufe, verlassen und mussten dabei einen Mindestabstand halten. Die meisten Geschäfte, Restaurants und Bars mussten schließen. Spaziergänge und sportliche Betätigung waren mit maximal einem anderen Menschen, der nicht unter demselben Dach lebt, erlaubt.

Ende April entschied der Nationale Sicherheitsrat eine schrittweise Lockerung der Corona-Maßnahmen ab dieser Woche. Im Detail soll von Woche zu Woche anhand der Entwicklung der Epidemie abgewogen werden, welche Schritte infrage kommen. Für Geschäfte gilt ab Montag dieselbe Regelung wie für Supermärkte: maximal ein Kunde pro zehn Quadratmeter. Das Tragen einer Atemschutzmaske wird empfohlen, ist aber nur in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschrieben.

„Der Nationale Sicherheitsrat hat beschlossen, ab Sonntag einen weiteren Ausbau unserer sozialen Kontakte zuzulassen“, sagte Wilmès weiter. Stichtag für weitere Lockerungen war ursprünglich Montag, am Sonntag ist in Belgien aber Muttertag.

Wieder mehr soziale Kontakte

Erlaubt sei es dann, bis zu vier Bewohner eines anderen Haushalts als Gäste zu empfangen. Allerdings müssen dies immer dieselben Leute sein. Auch sollte nach wie vor Abstand gehalten und auf ältere Menschen besonders Acht gegeben werden.

Für eine schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs war bereits der 18. Mai als Startdatum festgelegt worden. Für die erneute Öffnung von Restaurants, Cafés und Bars gibt es noch kein festes Datum. Versammlungen und Kultur- und Sportveranstaltungen sind bis mindestens Ende Juli nicht erlaubt.

„Die Kontrolle der Einhaltung der Regeln wird mit zunehmender Öffnung immer schwieriger“, gestand Regierungschefin Wilmès ein. Sie appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger: Dort liege „der Schlüssel des Erfolgs der Lockerungen“. Die Rückkehr zu einer gewissen Normalität sei „in greifbarer Nähe“.

Belgien mit seinen 11,5 Millionen Einwohnern verzeichnete bislang knapp 51.000 bestätigte Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus und über 8.300 Todesopfer.

alygille
3. Juni 2020 - 19.57

D ' EU ass nett mee credibel.Ett ass nach just eng Fro vunn der Zeit eweini all Land seng eegen Waehrung nees afeert.

Jangeli
3. Juni 2020 - 19.20

Elo mussen d'Belsch ower méi hygienësch mat alles ëmgoën,schmuddeleg an ruppeg ass eriwer. Trotzdem fueren ech ower nëtt dohinner, dreimol léiwer an Deitschland,trotz allem Geseits an Gemekkers virun e puer Wochen.