Bei Liebeskummer zur „Apotheke für Süßigkeiten“

Bei Liebeskummer zur „Apotheke für Süßigkeiten“

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Vor einem Monat hat der Süßigkeitsladen „Happy Cure“ in der avenue de la Gare in Esch/Alzette eröffnet. Das Geschäft hat trotz seines zuckerreichen Angebots ein „medizinisch“ basiertes Konzept entwickelt.

Mit seinem spartanischen Design und der weißen Einrichtung erinnert der neue Süßigkeitenladen an ein klinisches Labor. Das Geschäft sei absichtlich so gestaltet worden, wie Besitzerin Laura Moretto dem Tageblatt erklärte. Eine „Apotheke für Süßigkeiten“ soll es sein.

Kunden suchen sich Behälter in Form von Pillendosen aus und füllen diese mit Süßigkeiten ihrer Wahl. Die Dosen sind unterschiedlich groß: Sie können von 50 Gramm bis zu drei Kilogramm beinhalten. Dazu gibt es eine Auswahl von 80 verschiedenen Etiketten, auf denen z.B. „Liebeskummer“ oder „Antidepressiva“ steht. Die Etiketten können mit Bildern und Schrift selbst gestaltet werden. Süßigkeiten als Medikament gegen psychische Leiden, sozusagen.

Erstes Geschäft in Metz

Der Laden biete ebenfalls Süßwaren an, die man in anderen Geschäften nicht finden kann, so Moretto. Jeden Monat wird „Happy Cure“ von Lieferanten aus England, den USA und Japan versorgt.

Den ersten Laden eröffneten Moretto und ein Freund vor fast zwei Jahren in Metz. Als sie ihren Betrieb vergrößern wollten, stießen sie auf das leer stehende Geschäft in der Escher avenue de la Gare. Der Zufall wollte es, dass die benachbarte „Confiserie Robert“, die die Escher jahrzehntelang mit Zucker versorgt hatte, wenige Wochen davor den Betrieb einstellte. „Es war die perfekte Gelegenheit“, sagte Moretto.

In den kommenden Wochen soll das Angebot noch mit dem beliebten „Frozen Yogurt“ erweitert werden. Dort können Kunden ihr Eis oder ihren Jogurt selbst einfüllen, noch weitere Zutaten hinzufügen und nach Gewicht bezahlen.

(R.A.)

wilmes guido
21. Februar 2018 - 10.38

Was Mäulchen nascht, muss Leibchen büssen!

Jacques Zeyen
21. Februar 2018 - 9.29

Wenn man den Durchschnittsbürger auf die Waage stellt kommt man also zum Schluss,dass fast alle Liebeskummer haben.

Zoe
21. Februar 2018 - 8.56

Dann bedienen wir uns eben bei den zuckerfreien Varianten.

Carl Hobichen
21. Februar 2018 - 7.00

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt maximal 50g Zucker pro Tag. Wer vorsichtig sein will, soll sich sogar auf 25g beschränken. Allerdings nehmen wir im Durchschnitt etwa 90 bis 100g Zucker pro Tag zu uns! Mit einem Glas Cola und etwa 30 Gummibärchen sind die 50g leider schon erreicht. Anders ausgedrückt: wir täten gut daran uns jeden Tag das Äquivalent von der Cola und den Gummibärchen zu verkneifen. Ein Bericht über einen neuen Obst- und Gemüseladen hätte mich gefreut. Noch was Wissentschaftliches (Quelle: University College London) zum Schluss: Zucker begünstigt Depressionen, auch wenn er kurzfristig die Stimmung aufhellt.