Corona-PandemieAuch in den Luxemburger Schulen gibt es wieder mehr Infektionen

Corona-Pandemie / Auch in den Luxemburger Schulen gibt es wieder mehr Infektionen
 Schulkinder gehen am Montagmorgen in die Schule  Symbolbild: dpa/Peter Kneffel

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Das Infektionsgeschehen nimmt in den Luxemburger Schulen wieder Fahrt auf: Zum ersten Mal seit Anfang Mai sei eine Zunahme an Fällen zu verzeichnen, schreibt das Bildungsministerium in seiner Wochenbilanz. 

In der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli wurden wieder mehr Schüler als in den Wochen zuvor positiv auf das Coronavirus getestet. Das geht aus der Corona-Bilanz des Bildungsministeriums hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das Ministerium macht die Ursache für den Anstieg in seinem Schreiben an den Freizeitaktivitäten fest. 

Insgesamt gab es 142 Fälle eines Szenario 1, d.h. nur ein Schüler oder Lehrer waren infiziert, ohne dass sich das Virus weiter in der Schule verbreitete. Diese Fälle gab es in 32 Grundschulen, 32 Sekundarschulen und zwei Kompetenzzentren. In 49 Grundschulklassen haben sich 19 Schüler und 21 Lehrer mit dem Virus infiziert. 88 positive Fälle unter den Schülern sowie zwölf unter den Lehrern gab es in insgesamt 101 Lyzeumsklassen. In den Kompetenzzentren hatten sich zwei Lehrer von unterschiedlichen Klassen angesteckt.

16 Fälle entsprachen einem Szenario 2, bei dem es zwei Infektionen in derselben Klasse gab, eine Ansteckung in der Schule aber mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Die Fälle wurden unter anderem in drei Grundschulklassen festgestellt, hier hatten sich drei Schüler und ein Lehrer infiziert. In sechs Lyzeen waren insgesamt sieben Klassen betroffen: Neun Schüler und ein Lehrer wurden positiv getestet. In den Kompetenzzentren waren zwei Lehrer aus zwei Klassen infiziert. 

Siebenmal kam es in der Kalenderwoche 26 zu einem Szenario 3, d.h. drei bis fünf Personen in einer Klasse wurden positiv getestet. Das war in einer Grundschule der Fall. Hier waren zwei Schüler und ein Lehrer einer Klasse infiziert. In zwei Sekundarschulen waren vier Schüler betroffen. Ein Szenario 4, das einer Infektionskette entspricht, gab es nicht. 

Infektionsszenarien an Luxemburger Schulen

Szenario 1: Isolierter Fall in einem Klassenzimmer, der auf eine externe Infektionsquelle zurückzuführen ist.
Szenario 2: Zwei positive Fälle in einem Klassenzimmer, unabhängig von der Infektionsquelle.
Szenario 3: Drei bis fünf positive Fälle in einem Klassenzimmer.
Szenario 4: Mehrere positive Fälle im Zusammenhang mit einer Kontamination innerhalb der Schulgemeinschaft einer Schule: Mehrere Klassen sind betroffen und/oder eine Klasse hat mehr als fünf positive Fälle. Es handelt sich um eine Infektionskette.