OKaJu-BerichtAsselborn reagiert auf Kritik an Flüchtlingseinrichtungen

OKaJu-Bericht / Asselborn reagiert auf Kritik an Flüchtlingseinrichtungen
Außenminister Jean Asselborn reagierte am Freitag auf die Kritik des Ombudsmanns für Kinder und Jugendliche zu den Flüchtlingseinrichtungen Foto: Editpress/Alain Rischard

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Am Freitag reagierte Außenminister Jean Asselborn auf den Bericht des Ombudsmanns für Kinder und Jugendliche (Okaju), in dem die Flüchtlingsunterkünfte in Luxemburg unter die Lupe genommen wurden. Insbesondere jene in Mersch war darin stark kritisiert worden.

In seiner Reaktion auf den Bericht des Ombudsmanns für Kinder und Jugendliche (Okaju) erklärte Außenminister Jean Asselborn, dass die Europäische Union und Luxemburg einem massiven Ansturm von Personen ausgesetzt seien, die internationalen Schutz suchen würden. Seit Beginn des Jahres 2022 seien 3.677 „demandeurs de protection temporaire“ und 2.781 „demandeurs de protection internationale“ vom „Office national de l’accueil“ (ONA) in Luxemburg beherbergt worden. Diese Zahlen würden selbst jene der Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 und 2016 übertreffen.

Der Chefdiplomat lobte das Engagement des Okaju für den Bericht über die Unterbringung von Flüchtlingen in diesen Einrichtungen. Der Okaju hatte insbesondere die Situation der Kinder und Jugendlichen in diesen Herbergen untersucht und festgestellt, dass die Kinderrechte oftmals nicht genug beachtet worden seien. Ein Negativ-Beispiel hatte der Ombudsmann ganz besonders hervorgehoben. Dabei handelte es sich um die Flüchtlingsunterkunft in Mersch.

Asselborn erklärte, dass in dieser angespannten Situation provisorische Notfall-Strukturen geschaffen beziehungsweise beibehalten werden mussten. Diese Einrichtungen, wie jene in Mersch, seien langfristig keine optimalen Lösungen, so der Außenminister. Dennoch sei es die Pflicht des Luxemburger Staates und des ONA, jede aus ihrem Land geflüchtete Person auf der Suche nach Sicherheit aufzunehmen und zu beherbergen. Man sei deshalb stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen, die besser geeignet seien. Dies würde es erlauben, jene Unterkünfte zu schließen, die keine zufriedenstellenden Lösungen bieten würden, so Asselborn.

Luxemburg setze den Schwerpunkt auf den Schutz der schutzbedürftigen Menschen. Dazu zählte Luxemburgs Chefdiplomat die unbegleiteten Minderjährigen. Gemeinsam mit dem ONA und dem ONE („Office national de l’enfance“) werde der Fokus auf für Kinder und Jugendliche angepasste Beherbergungsmöglichkeiten gerichtet, um den jungen Menschen den nötigen Schutz und die richtige Betreuung anzubieten.

Alli
21. November 2022 - 13.09

Dem Herr Asselborn sein Hut oder seng Kaap ass schons laang verstöpst,soll schnellstens d'Flucht ergreifen.

Phil
20. November 2022 - 19.31

Befehl aus der LSAP Kommandozentrale. Asselborn hat Carte Blanche und wird nicht gebremst... bringt die meisten Stimmen!

Heini
20. November 2022 - 9.43

Wéini gëtt do mol endléch een bësschen gebremst ????

Nicolas
19. November 2022 - 16.14

Eisen Här Asselborn suergt dovir dass mir erem un der Spetz leien beim ophuelen vun Flüchtlingen. Wann een daat ganzt heichrechent op Bevölkerungszuel , mist dann Deitschland dest Joer 849.000 an Frankreich 693.000 Flüchtlingen ophuelen. Mee mir hun et jo.