Corona-TaskforceAnstieg der Neuinfektionen ist „etwas höher als erwartet“

Corona-Taskforce / Anstieg der Neuinfektionen ist „etwas höher als erwartet“
 Foto: AFP/Ryad Kramdi

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Das Pandemiegeschehen in Luxemburg zieht wieder an. In der Woche vom 14. bis 20. Oktober hat es mehr Corona-Neuinfektionen gegeben, als von der Covid-19-Taskforce erwartet. Das geht aus in ihrem jüngsten Bericht vom Freitag hervor.

Der Anstieg der erwarteten Neuinfektionen war im Zeitraum vom 14. bis 20. Oktober „etwas höher als erwartet“. Das berichtet die Luxemburger Covid-Taskforce in ihrer jüngsten Analyse vom Freitag. Der Sieben-Tage-Durchschnitt der täglichen Fälle habe sich in der aktuellen Woche nämlich auf 119 Fälle pro Tag erhöht – verglichen mit 89 Fällen pro Tag in der Vorwoche. Der Wochendurchschnitt der Reproduktionszahl, also die Zahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, ist auf 1,09 gestiegen. In der Vorwoche betrug die Reproduktionszahl noch 1,03.

„Zusammen mit dem Anstieg der täglichen Fälle könnte dies auf einen Trend zu einem moderaten Wiederanstieg der Epidemie hindeuten, wie er in den Prognosen der letzten Woche erwartet wurde“, schreibt Luxemburgs Covid-19-Taskforce. Die Gesamtzahl der geschätzten aktiven Infektionen sei mit 1.607 Fällen in dieser Woche weiter angestiegen, gegenüber 1.428 Fällen in der letzten Woche. „Die Gesamtpositivitätsrate ist in dieser Woche wieder auf über 5 Prozent gestiegen, während sie in der letzten Woche unter 4 Prozent lag“, heißt es in dem Bericht.

Angesichts der vorherrschenden Prävalenz der Delta-Variante von 100 Prozent und der Belege für kontinuierlich hohe soziale Interaktionen bleibe die derzeitige epidemische Situation auf einem unbeständigen Niveau, schreibt die Taskforce. Die jüngste Entwicklung stimme mit der Prognose der letzten Woche praktisch überein. Allerdings zeige sie einen leicht steigenden Trend, der die Gefahr eines stärkeren epidemischen Rebounds berge, wenn das Contact-Tracing die Infektionsketten nicht wirksam unterbrechen kann.

Der Sieben-Tage-Durchschnitt der Krankenhausaufenthalte in der Normalversorgung sei „leicht zurückgegangen“ – 13,9 waren es in dieser Woche, 16,4 in der Woche davor. Die durchschnittliche Belegung der Intensivstationen habe allerdings zugenommen: 5,7 Fälle in dieser Woche, verglichen mit 3,4 Fällen in der Vorwoche. Die derzeitigen Projektionen des Krankenhausbedarfs deuteten ebenfalls auf einen steigenden Trend hin. Ein Höhepunkt werde im Dezember mit 38 Fällen für die Normalversorgung und von 13 Fällen für die Intensivstation erwartet.

Die Taskforce-Forscher betonen in ihrem Bericht, dass der Bedarf an Krankenhausbetten eng an das Alter der Infizierten und den Impfstatus der Bevölkerung geknüpft sei. Daher sei es wichtig, dass Vulnerable sich impfen lassen und mit ihren sozialen Kontakten vorsichtig bleiben.

Wieder Mann
22. Oktober 2021 - 16.35

Der letzte Satz hat es in sich .“Geimpft und mit sozialen Kontakten vorsichtig sein.“Schön umschrieben, ich verstehe die Kontakte auf das Mindeste einzuschränken. Das ist dann der wohl gerühmte Freedom Day für Vulnerable unsere Politik hinschafft.