Coronastep/Research Luxembourg„Anstieg an Infektionen zu befürchten“: Wissenschaftler warnen vor möglicher Herbstwelle

Coronastep/Research Luxembourg / „Anstieg an Infektionen zu befürchten“: Wissenschaftler warnen vor möglicher Herbstwelle
 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Wie entwickelt sich die Pandemie in Luxemburg? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Forscher des LIST und der Corona-Taskforce. Die Wissenschaftler der Corona-Taskforce gehen von einer „Stabilisierung auf volatilem Niveau“ aus – während die Analysen der Abwässer wieder einen Anstieg der Infektionen befürchten lassen.

Aktuelle Infektionszahlen, verschiedene Virusvarianten und deren Ansteckungsgefahr – unter anderem mit diesen Aspekten beschäftigt sich die Luxemburger Corona-Taskforce täglich. In seinem jüngsten Bericht über die Woche bis zum 15. September schreibt das Team über die aktuelle Lage im Großherzogtum: „Die Entwicklung in dieser Woche zeigt eine weitere Stabilisierung der aktuellen Epidemie-Dynamik, allerdings auf einem nach wie vor volatilen Niveau.“

Der 7-Tage-Durchschnitt der täglichen Fälle blieb in der analysierten Woche bei 80 Fällen pro Tag – genau wie in der Vorwoche. „Dies deutet auf ein ähnliches Maß an sozialen Interaktionen hin wie im Juli und könnte die Wiederaufnahme der Aktivitäten nach der Urlaubszeit widerspiegeln“, schreibt die Taskforce. Der Wochendurchschnitt der Reproduktionszahl, also der Zahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt jeweils ansteckt, lag in der vergangenen Woche bei 0,98. Zum Vergleich: In der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 1,03. Trotz dieser Stabilisierung zeige dieser Wert immer noch ein volatiles Niveau der Epidemie an. Heißt: Eine leichte Zunahme der sozialen Interaktionen könne zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen führen.

Die Gesamtzahl der Fälle fiel in der betrachteten Woche leicht auf 1.128 Infektionen – in der Woche zuvor waren es 1.161. „Wie erwartet bleibt die Prävalenz der Delta-Variante hoch bei 100 Prozent und ist somit die dominante Virusvariante“, schreiben die Wissenschaftler in ihrem Bericht. „Die mittelfristigen Projektionen gehen von einer ähnlichen epidemischen Dynamik wie in den letzten drei Wochen aus.“ Ein Anstieg der Infektionen im Herbst sei den Wissenschaftlern zufolge zu befürchten, da die Zunahme von Indoor-Aktivitäten und somit die Übertragungsrate wieder zunehmen werde. „Das volatile Epidemie-Geschehen und die Veränderung in den sozialen Interaktionen könnten einen signifikanten epidemischen Rebound hervorrufen.“

Die Wissenschaftler vom „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) haben in ihrer wöchentlichen Analyse von Luxemburgs Abwasser ebenfalls eine hohe Prävalenz des Virus registriert. „In der ersten Probeentnahme am Anfang der Woche ist ein signifikanter Anstieg der Viruslast festgestellt worden, der allerdings bei der Analyse am Ende der Woche nicht repliziert werden konnte“, schreiben die Wissenschaftler des LIST in ihrer Analyse. Insgesamt habe aber ein Anstieg der Viruslast in Luxemburgs Abwasser festgestellt werden können. Dieser Aufwärtstrend sei bei den Analysen der Abwasser der Kläranlagen aus Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Hesperingen, Bögen, Übersyren und Bleesbrück bestätigt worden. (Red.)

stark
22. September 2021 - 20.22

@HTK "Mit Aufklärung und Ausharren werden wir die dicksten Holzköpfe dazu kriegen sich impfen zu lassen. Jaaaa.Ich weiß.Die Impfung ist nicht 100%-tig " Leute mit IQ unter 83 kann man nicht überzeugen, das sind über 10% der Bevölkerung.

HTK
21. September 2021 - 10.25

„Stabilisierung auf volatilem Niveau“...Ha köstlich. Wenn das nicht wissenschaftlich ist! Aber wußten wir das denn nicht seit Jahresanfang? Die Impfgegner und auch sonst alle Gegner lassen grüßen.Aber die Wellen werden flacher,es besteht Hoffnung. Mit Aufklärung und Ausharren werden wir die dicksten Holzköpfe dazu kriegen sich impfen zu lassen. Jaaaa.Ich weiß.Die Impfung ist nicht 100%-tig .Aber stellt euch an die Stelle eines Virus'. Wolltet ihr in einem Körper mit Antigenen versuchen euch zu vermehren.Ihr wäret ja nicht blöd,oder?