Journées portes ouvertesAn diesem Wochenende lassen 27 Unternehmen und Institutionen hinter die Kulissen blicken

Journées portes ouvertes / An diesem Wochenende lassen 27 Unternehmen und Institutionen hinter die Kulissen blicken
Für die teilnehmenden Unternehmen sind die „Journées portes ouvertes“ eine gute Gelegenheit, der breiten Öffentlichkeit ihr Können zu zeigen und um Kontakte mit potenziellen Arbeitnehmern zu knüpfen Foto: brain&more

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Am Wochenende des 17. und 18. September finden die bereits traditionellen „Journées portes ouvertes“ statt. Insgesamt 27 Unternehmen und Institutionen quer durch Luxemburg werden dem interessierten Publikum einen – sonst verschlossenen – Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Zum nunmehr 16. Mal finden an diesem Wochenende die Tage der offenen Türen statt. Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Wirtschafts- und Mittelstandsministerium steht, bietet der interessierten Öffentlichkeit eine Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen von Unternehmen und Organisationen aller Größenordnungen zu werfen, die in den unterschiedlichsten Bereichen im Großherzogtum tätig sind.

An den beiden Tagen werden Mitarbeiter der Betriebe ihre Arbeit, die Aktivitäten ihres Unternehmens, die Besonderheiten ihres Sektors, die Unternehmenskultur, die Herausforderungen von heute und morgen sowie die Vielfalt der Berufe präsentieren. Sie wollen der Öffentlichkeit ihre Talente, ihr Fachwissen und ihre Produkte vorstellen. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Dat ka Lëtzebuerg“.

Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2006 ziehen die „Journées portes ouvertes“, die von der Kommunikationsagentur brain&more organisiert werden, jedes Jahr an einem Wochenende im September mehrere tausend Besucher an. Im Rahmen der vorherigen 15 Ausgaben hatten sich nicht weniger als 295.000 Besucher und fast 400 Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Gemeinden und Verbände an der Veranstaltung beteiligt. Nur im Corona-Jahr 2020 hatten die „Journées portes ouvertes“ nicht stattgefunden.

Ein vielfältiges Angebot

Froh ist Laurent Mathekowitsch von brain&more darüber, dass es dieses Jahr wieder ein vielfältiges Angebot gibt. „Von öffentlichen Verwaltungen über kleine Betriebe bis hin zu Forschungszentren ist alles vertreten“, sagt er gegenüber dem Tageblatt. „Eine gute Gelegenheit, um die Vielfältigkeit der Betriebe und der Berufe im Lande zu entdecken.“ Zudem werde die Veranstaltung, gerade in Zeiten, in denen es schwierig ist, Fachkräfte zu finden, gerne genutzt, um potenzielle Arbeitnehmer auf den Betrieb aufmerksam zu machen. „Auch ist es eine gute Gelegenheit, um etwa ein Praktika anzufragen.“

Zu den insgesamt 27 Teilnehmern, die es am Samstag und/oder Sonntag zu besichtigen gibt, zählen dieses Jahr unter anderen der Biohaff Witry, die Lagerhalle des Obst- und Gemüsehändlers Grosbusch, das nationale Wasserwirtschaftsamt, die Lëtzebuerger Stad Brauerei, die Universität, das Forschungszentrum List, der Matratzenhersteller Stoll, ein Windpark des Unternehmens Soler oder die Moulins de Kleinbettingen.

Ein besonderes Highlight dürfte ein Besuch des Werks von ArcelorMittal in Rodange sein. Die Produktionsstätte, die kommende Woche ihren 150. Geburtstag feiert, öffnet ihre Tore zwar nur am Samstag, dafür können aber auch Kinder ab sieben Jahren in Begleitung eines Erwachsenen an der Besichtigung teilnehmen. Unter anderem wurde hier ein Teil der Schienen für die neue Tram in Luxemburg-Stadt hergestellt.

Hervorheben kann man auch die Hallen von CTI Systems in Lentzweiler bei Clerf. Das Paul-Wurth-Tochterunternehmen mit seinen 190 Mitarbeitern stellt automatisierte Systeme für Lagerhallen wie auch zum Heben schwerer Lasten, etwa zur Lackierung von Flugzeugen, her. Ebenfalls wieder mit dabei ist B Medical Systems aus Hosingen, ein Unternehmen, das 2020 viel Aufmerksamkeit als Hersteller von Kühlschränken für Covid-Impfstoffe erhalten hatte.

An den meisten Standorten bieten Mitarbeiter den Besuchern Führungen durch die Räumlichkeiten an und stehen für alle möglichen Fragen zur Verfügung. Manche Betriebe bieten den Gästen, teilweise auch kostenlos, Getränke und Snacks an. Praktisch für interessierte Besucher, die nicht von Standort zu Standort fahren wollen, sei dieses Jahr zudem die Gewerbezone „Le Triangle Vert“ in Ellingen bei Mondorf, wo sich gleich sieben teilnehmende Betriebe an einem Ort befinden, sagt Mathekowitsch.

Weitere Details über die beteiligten Firmen und Institutionen wie auch zu den betreffenden Öffnungszeiten an diesem Wochenende sind auf der Website www.portes-ouvertes.lu zu finden.

Die Karte mit den teilnehmenden Firmen und Institutionen
Die Karte mit den teilnehmenden Firmen und Institutionen Screenshot: brain&more