PNOSAmbitionierte Pläne: CGDIS soll bis 2025 um 300 Angestellte wachsen

PNOS / Ambitionierte Pläne: CGDIS soll bis 2025 um 300 Angestellte wachsen
Hier ist noch Platz frei: Blick in einen Sozialraum der Feuerwehr in der route d’Arlon Foto: Editpress/Julien Garroy

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Es ist schon seit einiger Zeit klar: Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, die im nationalen Notfallplan PNOS („Plan national d’organisation des secours“) festgelegt sind, muss das Rettungskorps CGDIS kräftig aufstocken.

DOWNLOAD Den „Plan national des opérations de secours“ gibt es hier als PDF in französischer Sprache.

Sechs Tage nach der Verabschiedung des 13-seitigen Werks durch den Ministerrat wurde der endgültige PNOS am Dienstagmorgen von Taina Bofferding als Ministerin für Inneres gemeinsam mit Vertretern des CGDIS vorgestellt – und dabei auch erläutert, wie man es schaffen will, das Hauptziel des PNOS zu erreichen, der Bevölkerung überall in Luxemburg im Notfall innerhalb von 15 Minuten zur Seite zu stehen.

Derzeit zählt man beim CGDIS rund 800 Festangestellte.
Derzeit zählt man beim CGDIS rund 800 Festangestellte. Foto: Screenshot von 112.public.lu/

„Um dies zu erreichen, muss das CGDIS mit ausreichenden personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet werden“, stellt man jedenfalls am Dienstag fest. Die jährliche Erhöhung der Beiträge der Gemeinden und des Staates werde bis 2025 zur Schaffung von 300 neuen Stellen beim CGDIS führen.

Derzeit sind beim CGDIS etwa 800 Menschen festangestellt (siehe Bild). Bis 2025 sollen es dann rund 1.100 sein.

Eine weitere, moderatere Steigerung ist längerfristig geplant: Bis 2045 sollen 1.500 Menschen beim CGDIS angestellt sein.

Auf Anfrage des Tageblatt ist man im Innenministerium sicher, die jetzt angepeilten 300 Stellen relativ leicht besetzen zu können. „Es gab bisher beim CGDIS noch kein Problem, Leute zu finden“, sagt eine Sprecherin. „Im Gegenteil  gab es bisher immer weit mehr Kandidaten, als man überhaupt einstellen konnte.“

Der PNOS berücksichtige dabei durchaus Anmerkungen aus insgesamt 67 Stellungnahmen der Gemeinden und des Gemeinde- und Städtebunds „Syndicat des villes et communes luxembourgeoises“ (Syvicol). Hier habe es etwa Sorgen gegeben wegen der mangelnden Vorhersehbarkeit der Ausgaben (das Tageblatt berichtete), der Notwendigkeit der Anerkennung von Freiwilligen und inwiefern die Ziele des PNOS später evaluiert werden. Darüber hinaus werde das Ministerium der Forderung der Gemeinden und des Syvicol nachkommen, den Sonderurlaub „Congé sapeur“ auch im öffentlichen Dienst einzuführen. Das wäre wohl ein wichtiger Schritt: Schließlich will man auch in Zukunft den Großteil der Einsätze mit freiwilligen Kräften bewältigen. (fgg)