ADR will in die Regierung

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Die ADR gibt sich optimistisch: Gut aufgestellt könne man aus den Wahlen am 14. Oktober als Gewinner hervorgehen. Und dann werde es schwierig, an der ADR vorbeizukommen.

Gute Stimmung auf dem ADR-Kongress in Berdorf. Es sei erstaunlich, wie nervös die anderen Parteien bereits jetzt auf die Vorbereitung der ADR reagieren würden, so Fraktionschef Gast Gibéryen. Seit der Ankündigung der Zusammenarbeit mit der Bewegung „Wee 2050“ von Fred Keup habe man noch nie so viel Echo wie in den letzten Wochen gehabt.

Kräfte bündeln

Keup hatte beim Referendum 2015 gemeinsam mit der ADR die Führung der Nein-Sager übernommen. Auch die Allianz mit Lucien Welter, inzwischen ADR-Mitglied, geht in diese Richtung. Er hatte mit einer Petition zur luxemburgischen Sprache rund 15.000 Stimmen erzielt.

„Wir haben es geschafft, all diese Kräfte zu bündeln, statt sie zu zerstückeln“, zeigte sich Gibéryen erfreut. Die CSV sei damals nur für das Nein eingetreten, weil es das Nein-Sager-Lager gegeben habe.

„Fünf plus …“

Allgemein zeigte sich der Kongress zuversichtlich: Erklärtes Wahlziel ist „fünf plus“. Fünf Sitze mindestens will man erreichen und damit wieder Fraktionsstärke gewinnen. Dies würde sogar eventuell eine Regierungsbeteiligung ermöglichen, so die Hoffnung.

Wenn es nicht für eine Fortsetzung der aktuellen Regierung reiche, sei notwendigerweise die CSV am Zuge. Wobei es für diese schwierig werde, dem Bürger eine Koalition mit einer der aktuellen Regierungsparteien schmackhaft zu machen.

Regierungsbeteiligung?

Gehe die ADR jedoch gestärkt aus den Wahlen hervor, mit guten Kandidaten, einem guten Programm und guten Argumenten, dann bestehe durchaus eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung, so Gibéryen. Dies, obwohl die CSV eine Koalition mit der ADR zurzeit ablehne.

Dann jedoch müsste die CSV den Bürgern im Lande erklären, warum sie eine Koalition mit der ADR und damit den offensichtlichen Wählerwillen ablehne. An gemeinsamen Zielsetzungen fehle es, abgesehen von der Europapolitik, nämlich nicht, so Gibéryen.

Jacques Zeyen
18. März 2018 - 18.16

" Gestärkt hervorgehen,gutes Programm,gute Argumente..." Das kommt einem doch bekannt vor. Das sind doch die Floskeln die diese Opportunisten in den Abendkursen für angehende Parteiführer lernen. Was haben wir schon gelacht über diese lustige Partei. Schade wenn sie nicht mehr dabei wären. Wee 2050?? Da bleibt ja genug Spielraum zum Phantasieren und Kräfte zu bündeln. Mal eine Frage: Was will uns der Gast eigentlich sagen?

J.C. KEMP
18. März 2018 - 17.38

Meng Bom soot ëmmer: D'Geess wollt och e lange Schwanz, si kruut awer just en Deckel. De Parteipräsi misst jo de Sproch och kennen, hie kennt sech jo mat Déiercher aus.

Luss
18. März 2018 - 16.03

Regierungsbeteiligung in Sicht !! Ja aber ? Wo liegt dieses Sicht ?? Im Wetterbericht heißt es auch immer: Frühling in Sicht!!

MartyMCFly
18. März 2018 - 15.49

da wäre ich dann auch neugieiig, mit wem der ADR sich in Koalition sieht? Mit der CSV? Oder mit Rot, Grün, Blau in Viererkoalition "gegen" die CSV?