Acht Fußgänger starben 2016 auf Luxemburgs Straßen

Acht Fußgänger starben 2016 auf Luxemburgs Straßen

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Acht Fußgänger sind im vergangenen Jahr auf den Straßen Luxemburgs gestorben. Das erklärt Infrastrukturminister François Bausch in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Chamber-Abgeordneten Claude Lamberty und Max Hahn. Insgesamt fanden 2016 32 Menschen in Luxemburg den Tod bei Verkehrsunfällen. 249 wurden verletzt, davon 48 Fußgänger.

Bausch erklärt, dass viele Kollisionen zwischen Autos und Fußgängern in der Dunkelheit passierten: „In Herbst und Winter, wenn die Wetterbedingungen und die Sicht schlecht sind, sind verletzbare Verkehrsteilnehmer eher gefährdet.“ Sie würden entweder gar nicht oder zu spät von Autofahrern gesehen. „In der Dunkelheit sieht ein Autofahrer einen Fußgänger in dunkler Kleidung erst in einer Entfernung von 25 Metern – und Regen und Nebel verschlechtern die Sicht noch weiter“, erklärt Bausch.

Fußgänger, die reflektierendes Material tragen, würden dagegen bereits aus 140 Metern Entfernung gesehen. Deshalb propagiere das Verkehrsministerium mit seiner Kampagne „Gitt siichtbar“ solche Kleidung.

Tempo 20 in den Luxemburger Ortschaften?

Ein Drittel der Unfälle mit Fußgängern passiert allerdings auf Zebrastreifen – und die sind in der Regel besser beleuchtet als der Rest der Straßen. Deshalb sollen auch die Kommunen etwas tun. Eine Broschüre soll die Gemeinden darüber informieren, wie sie ihre Fußgängerüberwege sicherer machen können.

Eine Lösungsmöglichkeit, die schnell umgesetzt werden könnte: eine Reduzierung des Tempolimits in den Orten. „Eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 oder 20 km/h verkürzt den Bremsweg von Fahrzeugen signifikant“, sagt Bausch.

Micha
29. November 2017 - 9.16

Das Xenonlicht beleuchtet innerhalb seines Einflussbereiches (Lichtkegel) alles so hell, dass im Verhältnis dazu der Bereich vor dem Lichtkegel in völliger Dunkelheit liegt. Auch produziert ein Xenon-Scheinwerfer wesentlich weniger Streulicht als ein H4- oder H7-Leuchtmittel. Diese Streulicht könnte zum Beispiel von Reflektoren an Kleidung zurückgeworfen werden. Eine richtig nasse Fahrbahn wirkt wie ein Spiegel, in dem sich die Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge reflektieren. Somit wird man (trotz Abblendlicht) geblendet, wegen der Helligkeit der Xenonlichter umso mehr als von den H4- und H7-Lichtern. Wenn es im Gegenverkehr innerhalb einer Ortschaft bei Regen staut, ist es schwer möglich, eine Fahrbahnmarkierung oder einen Fussgänger früh zu erkennen.

J.C. KEMP
28. November 2017 - 21.45

Den ersten Satz des zweiten Punktes Ihres Beitrags müssten Sie uns mal erklären. Was heisst 'hinter dem Lichtkegel' ? Wenn Sie vom Licht auf nasser Fahrbahn geblendet werden, könnte es sein, dass Sie auf ein Augenproblem hinsteuern, oder dass Ihre Wischerblätter nach Ersatz heischen, resp Ihre Frontscheibe verschmiert oder zerkratzt ist.

J.C. KEMP
28. November 2017 - 13.44

Typisches Beispiel gefällig: Gestern gegen 19:00 Uhr, ave de la Faiencerie spazierten zwei Herren 10m vor meiner Motorhaube wohl über einen Zebrasteifen, bei rot sei verstanden, ohne rechts und links zu blicken, im strömendem Regen und absolut schwarz gekleidet. Die wollten wohl auch in die Statistik kommen. Natürlich gibt es unaufmerksame oder gefährliche Autofahrer. Aber könnte mal jemand den Fussgängern beibringen nicht unsichtbar herumzugeistern.

Jérôme
28. November 2017 - 13.03

@Jeck Hyde. Sorry, mee deen eenzegen den Nonsens verzaapt sid DIR !

Jeck Hyde
28. November 2017 - 11.09

Här Bausch. 20 Km/h an den Uerschaften geet net duer. Kee Gefier därf méi duerch eng Uerschaft gefuer gin. De Veloscyclist an de Motocyclist klammen erof a "schieben" hirt Gefier zefouss. Den Automobilist klëmmt eraus a "schiebt" séi Gefier zefouss weider. Da brauchen d'FOUSSGÄNGER guer net méi opzepassen, sech net als Fuesbook oder Krëschtbémchen ze verkléden, de Verkéier ass berouegt an all Gréngen ass frou. Geet et nach méi domm, wéi wär et mat enger Schëll um Prappeli oder Scheiwebremsen un de Schong? Gitt Iech dach w.e.g. mat dem ganzen Nonsens!

Mars
28. November 2017 - 10.38

@Cloys. Dir hut eppes falsch verstaan: D'Radaren sin nët do fir Kamikaze-Foussgänger zu schützen, et sief dann, de Minister hätt de Courage, der och massiv an den Uertschaften opzestellen, an daat wëlle mer jo alleguer nët, oder ?

Jérôme
28. November 2017 - 10.25

Deshalb sollen die Kommunen etwas tun......? Immer nur sollen die anderen Verantwortung übernehmen für die eigene Dummheit. Man kann es nicht mehr hören ! @Mike Weber. Sie müssen nicht auf's Pferd umsteigen und die Postkutsche fährt nicht mehr ! Es geht auch einfacher. 1) FUSSGÄNGER müssen die Mentalität ablegen, dass sie auf Fußgängerüberwegen Vorrecht haben und bedingungslos unverwundbar sind. Klar: Sie haben bedingt Vorrecht, was aber lebensgefährlich ist, wenn sie sich durch dunkle Bekleidung unsichtbar machen. Für unter 10 €uro kann man Reflektoren kaufen, die per Klett an den Ärmeln befestigt werden können und die mit LED-Blinklichtern versehen sind. Sind die Lichter eingeschaltet, sieht jeder Autofahrer auf 100m Entfernung, dass sich dort etwas bewegt und zwar nicht nur auf Fußgängerstreifen. Selbst ohne eingeschalteten Blinklichter wird das Scheinwerferlicht reflektiert. Es ist also eine doppelte Sicherheit. Kein Autofahrer überfährt mit Absicht einen Fußgänger, aber machen Sie sich bitte sichtbar ! Ich habe es auch gemacht !

Tom Bisenius
28. November 2017 - 10.03

Vor einigen Jahren lag ich auch auf der Motorhaube einer Familienkutsche in Mondorf-les-Bains. Der Fahrer hat mich auf dem Bürgersteig, trotz reflektierender Lauf-Jacke, Hose, Laufschuhen, Mütze und sogar batteriebetriebem LED-Armband übersehen weil er in Eile war und bei der Ausfahrt von einem Parkplatz den Bürgersteig überquert hat ohne auf Fussgänger zu achten. Dabei tauchte das Auto so schnell und plötzlich auf dass ich keine Chance hatte auszuweichen. Die Geschwindigkeit war zum Glück gering, so blieb es bei blauen Flecken und einem ordentlichen Schreck für uns beide. Das Hauptproblem ist der zunehmende Verkehr. Dass ein Kurort wie Mondorf Tankstellen braucht um den bereits sehr starken Grenzgängerverkehr auch rund um die Uhr und 7 Tagen die Woche geniessen zu können, ist natürlich verständlich, wo soll sonst das Geld herkommen?! Aber der Wähler hat die Gemeindepolitik bei den letzten Wahlen ja bestätigt, es hat also keinen Sinn daran etwas auszusetzen.

Micha
28. November 2017 - 9.22

Für mich haben zwei Faktoren die Sicherheit der Fussgänger verschlechtert: - Ablenkung durch Handynutzung bei Autofahrer, aber auch beim Fussgänger - Deutlich helleres Xenonlicht der Fahrzeuge macht es schwieriger Objekte hinter dem Lichtkegel zu erkennen. Ausserdem blendet die Reflektion dieses Xenonlichtes bei nasser Fahrbahn die Fahrzeuge im Gegenverkehr.

Mike weber
27. November 2017 - 21.05

Kommt mer klamen all erem op d'Paerd oder huelen d'Postkutsch, dat as mei secher an mei emweltfremdlech.

Cloys
27. November 2017 - 19.09

Ech liesen do aus der Grafik eraus dass dem Minister Bausch seng Radaren glad a guer néischt zu manner Doudegen bäigedroen hun. Mir leien mat Ausnahm vun 2014 nach ëmmer teschend 32 a 36 Doudegen. Radaren waren also just gudd fir den Autofuerer ze pisaken

Hannes
27. November 2017 - 19.01

Wahnsinn Dann kann man das Auto gleich stehen lassen Die Langsamkeit kehrt zurueck Hoechste Zeit fuer Neuwahlen Welch eine Schnappsidee