Gleich neben dem bereits eröffneten Bamhaus-Café wird in nächster Zeit das Baumhotel seine Tore öffnen. Ein Steg aus Holz wird dann die Baumhäuser und das Café miteinander verbinden. 2016 wurde das Projekt gestimmt und in diesem Jahr wird es fertiggestellt. „Schätzungsweise 70.000 Besucher zählt der Tierpark jährlich. Berechnet werden die Besucher anhand der ausgegebenen Futtertüten“, erklärte Schöffe Pim Knaff (DP).
Das Baumhotel besteht aus drei separaten Häuschen auf Stelzen, die zur Übernachtung vermietet werden. Zwei Häuser bieten Platz für jeweils sechs Personen, eines davon behindertengerecht, das andere Haus bietet vier Personen Platz. Alle Unterkünfte sind mit Sanitäranlagen ausgestattet. Die drei Häuser wurden nach drei unterschiedlichen Themen eingerichtet. „Die Preise sollen zwischen 200 und 350 Euro für das Sechsbettzimmer liegen. Das Vierbettzimmer wird zwischen 150 und 200 Euro die Nacht kosten. Die Gemeinde betreibt die Räumlichkeiten“, so Knaff. Deshalb werden acht neue Arbeitsplätze auf dem Gelände entstehen. Die Stellen werden sowohl intern als auch extern ausgeschrieben. Die Besucher müssen sich jedoch an die Regeln des Tierparkes halten und die Ruhe der Tiere darf nicht gestört werden.
Erst Mitarbeiter finden, dann eröffnen
Die Buchungen können über die üblichen Kanäle getätigt werden. Diese Entscheidungen traf der Rat einstimmig. Wann genau das Hotel eröffnen wird, hängt davon ab, wie schnell geeignete Mitarbeiter gefunden werden. „Wir erhoffen uns im ersten Jahr einen Buchungsdurchschnitt von 80 Prozent“, gab Knaff vor.
Bis auf die LSAP, die sich enthielt, wurde die Projektentwicklung zur Aufwertung der Alzette-Straße von allen Räten angenommen. In einer ersten Phase, die bis Ende Juli dauern soll, werden Bewohner befragt und verschiedene Workshops organisiert. Für diese erste Phase sind rund 108.000 Euro vorgesehen. Henri Hinterscheid (LSAP) begründete die Enthaltung seiner Partei damit, dass aus dem Dokument nicht genau hervorgehen würde, um was es bei diesem Projekt geht. Ob nun die Stadtentwicklung im Vordergrund stehen würde oder kommerzielle Zwecke. Hinterscheid wollte ebenfalls wissen, wie es denn mit der Immobilie des ehemaligen „Monopol“ aussehe. „Wir sind in diesem Fall schon sehr weit“, antwortete Bürgermeister Georges Mischo. Weitere Details nannte er nicht. Schöffe Knaff versicherte, dass die Alzette-Straße auch weiterhin für Fahrzeuge gesperrt bleiben wird.
Neben der rue Jean-Pierre Bausch in der „Hiel“ wird ein Langzeitparkplatz entstehen.
Geboren 1987, hat Anne Ludwig Geschichte und Germanistik auf Bachelor an der Universität des Saarlandes studiert, mit anschließendem trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums. Nach einem dreimonatigen Praktikum in der Kulturredaktion des Tageblatt wurde sie im März 2016 von der Zeitung übernommen. Nach einem Jahr eintauchen in die kulturelle Szene Luxemburgs, ist Anne in die Lokalredaktion gewechselt mit heutigem Schwerpunkt auf Düdelingen, Kayl und Rümelingen.
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