Der Internetkonzern Google hat in seine riesige Datensammlung geschaut – dieses Mal, weil die Daten „öffentlichen Stellen helfen könnten, Entscheidungen im Kampf gegen Covid-19 zu treffen“. Google schaut dafür in die Daten, die die Nutzer von Smartphones dem Kartendienst Google Maps liefern. Dort nutzt das kalifornische Unternehmen normalerweise „anonymisierte Daten, um zu zeigen, wie viel Betrieb an bestimmten Plätzen herrscht“. Die Daten würden nun genutzt, um zu zeigen, was sich wegen Home-Office, Isolierung und anderen Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie geändert hat.
Insgesamt erstellt Google seit Freitag Mobiltiätsreporte für 131 Länder und Regionen. Und auch Luxemburg ist dabei. Die Zahlen zeigen, wie sehr sich das Leben im Land laut Google verändert hat. So gingen Freizeitaktivitäten wie Shopping oder Besuche in Restaurants, Museen oder Einkaufszentren um ganze 90 Prozent zurück. Ab 13. März reduzierten sich diese Aktivitäten drastisch gegenüber der Referenzperiode, den fünf Wochen zwischen dem 3. Januar und dem 6. Februar.
Etwas überraschend: Auch in Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken ist demnach wesentlich weniger Publikum anzutreffen. Verglichen mit der Referenzperiode gingen die Aktivitäten dort um 70 Prozent zurück. Besuche in Parks und anderen Freizeitgebieten gingen um 66 Prozent zurück, der Betrieb an Bahnhöfen und Bushaltestellen um 78 Prozent. Auch der Umzug vieler Arbeitnehmer ins Home-Office wird auf den Google-Daten sichtbar: 60 Prozent weniger Aktivität gab es an den Arbeitsstätten in Luxemburg. Dafür stiegen die Aktivitäten zu Hause laut Google um 23 Prozent.
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