Corona-Wochenrückblick786 Neuinfektionen in der vergangenen Woche – Situation in Luxemburgs Kliniken „stabil“

Corona-Wochenrückblick / 786 Neuinfektionen in der vergangenen Woche – Situation in Luxemburgs Kliniken „stabil“
Der Impfbus ist auch in der kommenden Woche wieder auf Tour Foto: Editpress-Archiv/Julien Garroy

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Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter. Insgesamt 786 neue Fälle meldet die „Santé“ in ihrer Wochenretrospektive für die vergangene Woche. Der Anteil der vollständig geimpften Menschen an den Neuinfektionen ist aber kleiner als in der Vorwoche. Die Situation in den Krankenhäusern bleibt stabil. 

Die Zahl der Neuinfektionen ist im Wochenvergleich abermals gestiegen. Das meldet das Gesundheitsministerium in seiner Wochenretrospektive am Mittwochabend. In der Woche vom 11. bis zum 17. Oktober (KW 41) wurden demnach 786 neue Corona-Fälle verzeichnet – 16 Prozent mehr als in der Vorwoche (675). Der Anteil von geimpften oder ungeimpften Personen an dieser Summe wird von der „Santé“ nicht mehr direkt kommuniziert. „Um die Realität der Neuinfektionen im Verhältnis zu geimpften (vollständiger Impfplan) oder ungeimpften Personen besser wiederzugeben, werden diese Daten künftig als Inzidenzrate und nicht mehr als Prozentsatz angegeben“, schreibt das Ministerium. Demnach liegt die Inzidenzrate bei Personen, die nicht geimpft waren, bei 222 pro 100.000 Einwohner – bei den Geimpften liegt sie bei 66. 

Der Impfbus kommt

20. Oktober: 11 bis 15 Uhr, Cloche d’Or – Boulevard de Kockelscheuer
21. Oktober: 11 bis 15 Uhr, Zone industrielle Grevenmacher (Potaschbierg)
22. Oktober: 11 bis 16 Uhr, Shopping Center La Belle Etoile
25. Oktober: Zone d’activité économique Kirchberg (site Parlement européen – bâtiment Adenauer)
26. Oktober: 11 bis 15 Uhr, Zone industrielle Rodange (PED)

Legt man dem die von der Santé in der „Retrospective“ genannte Zahl von 413.233 vollständig geimpften Personen zugrunde, bedeutet das umgerechnet: Etwa 273 vollständig Geimpfte haben sich in der vergangenen Woche infiziert, was 35 Prozent der Neuinfektionen darstellt. In der Vorwoche, als das Ministerium die Zahlen noch selbst kommunizierte, lag der Anteil der vollständig geimpften Personen an den Neuinfektionen bei 46,1 Prozent. Die Impfrate bei den Menschen ab dem Alter von zwölf Jahren liegt in Luxemburg laut Gesundheitsministerium bei 74,7 Prozent. 

Kinder wieder mit der höchsten Inzidenz

Die höchste Inzidenzrate wurde abermals bei den 0- bis 14-Jährigen verzeichnet (226 Fällen pro 100.000 Einwohner). Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Inzidenzrate laut „Santé“ aber in allen Altersgruppen außer der der 15- bis 29-Jährigen. Den größten Anstieg gab es bei den 0- bis 14-Jährigen (+36 Prozent), gefolgt von den 75-Jährigen und Älteren (+29 Prozent). Die Reproduktionsrate stieg „leicht“ auf 1,22 gegenüber 1,00 in der Vorwoche, schreibt das Gesundheitsministerium.

In der Woche vom 11. bis 17. Oktober wurden insgesamt 7.042 Impfdosen verabreicht. 2.996 Personen haben eine erste Dosis erhalten, 2.261 eine zweite und 1.785 eine dritte Dosis, womit sich die Gesamtzahl der verabreichten Impfstoffe zum 19. Oktober auf 800.633 beläuft. 

In den Krankenhäusern bleibt die Situation mit 15 neu aufgenommenen Covid-19-positiven Patienten auf der Normalstation und vier belegten Betten auf der Intensivstation „stabil“, schreibt die „Santé“. In der Vorwoche lagen fünf Menschen wegen einer Corona-Infektion auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten: 67 Jahre.

Fünf der 15 Patienten auf der Normalstation und zwei der vier Patienten auf der Intensivstation waren geimpft. In der Woche vom 11. bis 17. Oktober wurden zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei 95 Jahren.

An der Brill-Grundschule in Düdlingen wurde in der vergangenen Woche ein Szenario 4 aktiviert. „Am 10. und 11. Oktober 2021 wurden drei positive Fälle, darunter ein Lehrer, in einer Klasse des Zyklus 1 diagnostiziert“, schreibt die „Santé“. Die Klasse wurde demnach bis zum 15. Oktober unter Quarantäne gestellt. Bei Tests am 15. Oktober seien dann sieben weitere Fälle festgestellt worden. „Durch die eingeleiteten Maßnahmen wurde sichergestellt, dass das Virus nicht auf andere Klassen der Schule übergriff“, erklärt das Gesundheitsministerium.