66 Menschen bei Flugzeugabsturz im Iran getötet

66 Menschen bei Flugzeugabsturz im Iran getötet

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Beim Absturz einer Passagiermaschine im Süden des Iran sind nach Angaben der Fluggesellschaft alle Insassen getötet worden. Keiner der 66 Menschen an Bord der zweimotorigen Maschine habe überlebt, sagte der Sprecher der Asseman Airlines, Mohammad Taghi Tabatabai, am Sonntag dem Staatsfernsehen. Nach Angaben der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Fars stürzte das Turboprop-Flugzeug vom Typ ATR-72 auf dem Weg von Teheran nach Jassudsch in einer abgelegenen Bergregion nahe der Stadt Semirom ab.

Tabatabai sagte, an Bord seien sechs Besatzungsmitglieder und 60 Passagiere gewesen, unter ihnen ein Kind. Die Maschine sei am rund 440 Meter hohen Berg Dena zerschellt. Das Unglücksgebiet liegt etwa 620 Kilometer südlich der Hauptstadt. Der iranische Rote Halbmond schickte Suchtrupps in die Gegend. Dort sei es zum Zeitpunkt des Unglücks recht neblig gewesen, erklärte die Organisation. Die Behörden kündigten eine Untersuchung an.

Die halb private Gesellschaft Asseman ist spezialisiert auf Flüge zu abgelegenen Zielen im Iran. Sie bietet aber auch internationale Verbindungen an. Wegen der jahrelangen internationalen Sanktionen sind viele Flugzeuge im Iran immer noch veraltet und schlecht gewartet. Erst nach dem Atomvertrag von 2015 unterzeichnete das Land große Lieferverträge mit Airbus und Boeing. Zum einen großen Unglück kam es im August 2014, als eine Passagiermaschine auf ein Wohngebiet in Teheran stürzte. Dabei kamen 39 Menschen ums Leben.

 

Robbes
18. Februar 2018 - 13.39

Da hat der Westen eine gehörige Mitschuld. Es werden viel zu schnell Sanktionen gegen Länder verhängt ohne Rücksicht, ob dadurch unschuldige Menschenleben gefährdet werden. Aber das wird wohl als Kollateralschaden in Kauf genommen.