„Santé“-Wochenrückblick27 Prozent weniger Neuinfektionen als in der Vorwoche

Die sechste Woche in Folge meldet das Gesundheitsministerium einen Rückgang der Corona-Neuinfektionen. – das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier der Link zum kompletten Text) der „Santé“ hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat und der sich auf die Woche vom 9. bis 15. August bezieht. Laut Gesundheitsministerium wurden insgesamt 295 neue Fälle in Luxemburg registriert, das heißt 27 Prozent weniger als in der Vorwoche (404 Fälle).

Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Ungeimpfte zurück: 224 von 295 Fällen, also 75,9 Prozent. Etwas weniger als ein Viertel der Neuinfektionen wurden bei vollständig geimpften Personen festgestellt, insgesamt 71. Im Vergleich zur Vorwoche sei die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests von 36.025 auf 29.243 zurückgegangen. 40 Prozent weniger Personen konnten durch das Contact Tracing identifiziert werden – die Zahlen gingen von 1.379 auf 831 zurück, heißt es im Bericht.

Drei Menschen sind laut dem Gesundheitsministerium in der Woche vom 9. August an den Folgen des Coronavirus gestorben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 14 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 16 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation blieb die Zahl der Patienten stabil: Sechs Betten waren belegt. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten stieg von 52 auf 60 Jahre.

Bis zum 15. August ist die Zahl der aktiven Infektionen von 783 am 8. August auf 632 zurückgegangen, und die Zahl der geheilten Personen ist von 72.787 auf 73.230 gestiegen. „Das Durchschnittsalter der mit Covid-19 diagnostizierten Personen stieg von 31,7 Jahren auf 32,9 Jahre“, meldet das Gesundheitsministerium.

In der Referenzwoche sank die effektive Reproduktionsrate (RT eff) auf 0,8 (0,97 in der Vorwoche). Die gleiche Tendenz ließ sich bei der Positivitätsrate aller durchgeführten Tests – Verschreibung, Large Scale Testing, Ermittlung von Kontaktpersonen – feststellen: Sie sank von 1,12 Prozent auf 1,01 Prozent. Die Positivitätsrate für verschreibungspflichtige Tests, das heißt für Personen mit Symptomen, ist ebenfalls gesunken: von 4,43 Prozent auf 3,35.

Laut „Santé“ ist die Inzidenzrate gesunken, innerhalb von sieben Tagen auf 46 Fälle gegenüber 64 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Die Inzidenzrate sei in allen Altersgruppen zurückgegangen, mit Ausnahme der 60- bis 74-Jährigen. Der stärkste Rückgang sei in den Altersgruppen der 0- bis 14-Jährigen und der 15- bis 29-Jährigen zu verzeichnen gewesen – in beiden Gruppen jeweils 30 Prozent. Die 15- bis 29-Jährigen weisen mit 80 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf, meldet die „Santé“.

Im Referenzzeitraum haben sich laut Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 886 Personen in Isolation (minus 15 Prozent) und 685 in Quarantäne befunden (minus 13 Prozent). Die häufigste Infektionsquelle bleibt der Familienkreis mit 28,4 Prozent, gefolgt von Auslandsreisen mit 21,8 Prozent. Der Prozentsatz der Ansteckungen während Auslandsreisen ist im Vergleich zur Vorwoche (21,1 Prozent) leicht gestiegen. An dritter Stelle stehen weit dahinter Freizeitaktivitäten mit 7,9 Prozent. Im Freizeitbereich hat sich der Prozentsatz der Neuinfektionen allerdings fast verdoppelt (4,1 Prozent in der Vorwoche). In 33,7 Prozent der Fälle konnte die Infektionsquelle laut „Santé“ nicht ermittelt werden. „Im Vergleich zur Vorwoche ist die Zahl der Fälle pro Woche bei allen Quellen außer der Freizeitquelle zurückgegangen“, schreibt die „Santé“.

Insgesamt 13.578 Impfdosen wurden in der Woche vom 9. August verabreicht, heißt es im Bericht. 3.088 Personen hätten ihre erste Dosis, 10.410 ihre zweite und 80 Personen eine dritte Dosis erhalten. Damit sei die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bis zum 16. August auf 747.315 gestiegen. 381.296 Personen seien vollständig geimpft.