Frühjahrsputz200 Freiwillige bei „Grousser Botz“ in Esch

Frühjahrsputz / 200 Freiwillige bei „Grousser Botz“ in Esch
Für manch einen Freiwilligen war es erschreckend, welche Dinge einfach unter freiem Himmel entsorgt wurden Foto: Paul Huybrechts

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Mit einer großen Putzaktion soll zum Frühling die Natur in der Umgebung des Stadtzentrums von arglos weggeworfenem Müll befreit werden. Gleichzeitig soll dies auch als Aufruf an die Öffentlichkeit gelten, Wald, Wiesen und Wege doch bitte nicht als Müllkippe zu missbrauchen.

Rund 200 Mitbürger hatten sich am Samstagmorgen auf dem Escher Rathausplatz eingefunden, um bei dieser Aktion mitzumachen. Ebenfalls beteiligt waren einige Vereine und die Pfadfinder. Organisiert wurde die Müllsammlung vom Umwelt- und Hygienedienst sowie dem Förster und seinem Team. Aus den vorherigen Säuberungsaktionen weiß man, dass jede Menge Arbeit und einige Überraschungen auf die Teilnehmer warten.

Gestärkt mit Kaffee und Croissants, wurden die freiwilligen Helfer, unter ihnen Umweltministerin Joëlle Welfring, mit Handschuhen, Müllsäcken und einem Abfallgreifer ausgestattet. Sie machten sich anschließend auf den Weg zu ihren Einsatzorten. Im Fokus standen Gebiete abseits des Stadtzentrums, die nicht zur täglichen Routine des Hygienedienstes der Gemeinde gehören. Von allem möglichen Unrat befreit wurden unter anderem der untere Bereich des Galgenbergs, unbebaute Grundstücke in den Nonnewisen und auf Sommet sowie die Natur entlang des Radweges in Lallingen.

Unrat in der Natur

Es ist unfassbar, was man an den entlegensten Orten inmitten der Natur findet. Lautsprechergehäuse, Kunststoffbehälter, Baustellen-Leitbaken und sogar eine Motorradbatterie zeugen vom unverantwortlichen Handeln einiger Leute. Aber auch weggeworfene Zigarettenstummel und Getränkedosen, von denen erschreckende Mengen gesammelt wurden, stellen eine ernsthafte Gefahr für Tier und Umwelt dar.

Die Orte, an denen sorglos abgelagerter Müll gefunden wurde, werfen ebenfalls Fragen auf. Entlegene Ecken, wo man eigentlich nur naturliebende Spaziergänger vermuten würde, entpuppen sich oft als beliebter Platz, um sich sperriger Güter zu entledigen. Daneben gibt es einige bekannte Hotspots, wo man sich zum Feiern trifft – und es dann anderen Mitbürgern überlässt, die leeren Flaschen und Dosen aufzuheben und zu entsorgen.

Nach getaner Arbeit versammelten sich die Teilnehmer der Aktion wieder auf dem Rathausplatz, wo „Ierbessebulli“, wahlweise mit oder ohne Mettwurst, gereicht wurde. Es war eine erfolgreiche Aktion mit vielen Teilnehmern. Bleibt zu hoffen, dass solche Putzaktionen den Menschen ins Bewusstsein rufen, dass man Müll, und dazu gehören auch Zigarettenstummel, nicht einfach arglos wegwirft und damit Natur und Umwelt unnötig belastet.

Mehr als 200 Freiwillige hatten sich in Esch eingefunden, um die Minette-Metropole von überflüssigem Müll zu befreien
Mehr als 200 Freiwillige hatten sich in Esch eingefunden, um die Minette-Metropole von überflüssigem Müll zu befreien Foto: Paul Huybrechts
Leila
20. März 2023 - 10.02

Wetten, dass bei der Aktion keiner dieser Ignoranten dabei war! Die machen munter weiter wie gehabt.