Rentrée185 Corona-Fälle in den Luxemburger Grundschulen in der ersten Schulwoche

Rentrée / 185 Corona-Fälle in den Luxemburger Grundschulen in der ersten Schulwoche
Im Falle eines positiven Schnelltests bekommen die Kinder noch am gleichen Tag ein Rezept für einen PCR-Test geschickt Symbolbild: dpa/Peter Kneffel

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In der ersten Schulwoche nach der „Rentrée“ sind fast 200 Corona-Fälle in Grundschulen aufgetreten. Die Folge: Isolierung der Infizierten, Quarantäne für ihre Mitschüler und großflächiger Einsatz von PCR-Tests.

185 Corona-Fälle hat es in Luxemburger Grundschulen zwischen dem 15. und dem 24. September gegeben. Das geht aus der gemeinsamen Antwort  von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) und Bildungsminister Claude Meisch (DP) auf eine parlamentarische Anfrage von Martine Hansen (CSV) hervor. Betroffen gewesen seien Schulkinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren, die im Großherzogtum wohnten. Zur Einordnung: Nach Angaben des Bildungsministeriums von Anfang September wurden für das Schuljahr 2021/2022 insgesamt 59.304 Grundschulkinder erwartet.

Den betroffenen Kindern sei angeordnet worden, sich zu isolieren, schreiben die Minister in ihrer Antwort. Darüber hinaus seien im Contact Tracing in derselben Zeit 2.404 Fälle behandelt worden von Schülern, die im Kontakt gestanden hätten mit den Corona-Infizierten. „Davon bekamen 1.843 eine ,Ordonnance de quarantaine’ und von diesen 916 eine ,Autorisation de sortie école’ vom Santé-Direktor geschickt“, teilen Lenert und Meisch mit. Zur Erklärung: Jene, die eine solche „Autorisation“ erhalten, sind laut eines Pressesprechers des Bildungsministeriums dazu befugt, während ihrer Quarantäne zur Schule zu gehen – unter der Bedingung, dass sie sich alle 48 Stunden testen lassen.

Rezept für PCR-Test schnell verschickt

Genauere Informationen darüber zu erhalten, wo die Fälle aufgetreten sind, ist für die Öffentlichkeit nicht möglich: Aus Datenschutzgründen publiziere das Gesundheitsministerium keine detaillierten Daten aufgeschlüsselt nach Gemeinden für spezifische Altersklassen über kurze Zeitperioden, weil damit Personen vor allem in kleinen Gemeinden identifizierbar würden, wenn andere Datenquellen noch hinzugezogen würden.

Falle ein Schnelltest, den die Schüler entweder in der Schule oder daheim durchführen, positiv aus, bekämen die Kinder ein Rezept für einen PCR-Test geschickt. „Diese Rezepte werden noch am selben Tag verschickt“, schreiben die Minister. „Wenn der positive Antigentest nach 18.30 Uhr gemeldet wird, werden die Rezepte am darauffolgenden Morgen verschickt.“

Homeschooling, wenn sich die Fälle häufen

Beim Auftreten von einem oder zwei positiven Fällen in einer Klasse würden die Mitschüler, die weder geimpft noch genesen seien, in Quarantäne gesetzt, bekämen aber zugleich die Erlaubnis, weiterhin die Schule zu besuchen. Dafür müssten zwei Regeln eingehalten werden: das Tragen einer Gesichtsmaske und das Teilnehmen an einem verstärkten Testen. Die Quarantäne werde durch einen PCR-Test aufgehoben. Ab drei Fällen in der Klasse gilt dann eine unumschränkte Quarantänepflicht für die Nicht-Geimpften oder -Genesenen. Zur Schule gehen dürfen sie dann laut einer Pressesprecherin des Bildungsministeriums nicht mehr.

Die geimpften oder genesenen Mitschüler bekämen auch ein Rezept für einen PCR-Test. Wenn sich die Mehrzahl der Klasse in Quarantäne befinde, sattle man auf das Homeschooling um. Die geimpften oder genesenen Schüler könnten weiterhin zur Schule gehen. So wie im Krankheitsfall würden Kinder, die positiv getestet wurden und sich in Isolierung befänden, – ebenso wie jene in Quarantäne – von dem zuständigen Lehrpersonal weiterhin betreut werden. 

KTG
4. Oktober 2021 - 20.31

@Charles Hild: Eng Obligatioun fir sech impfen ze loossen, wäert et bei eis wuel net ginn. Keng Partei wëll sech dorun d'Fangere verbrennen, op d'mannst menge se, dat géif se Wieler kaschten, egal ob riets oder lénks. Dat ass iwweregens leider och sou bei villen anere Vaccinen, och deene géint geféierlech Kannerkrankheeten. Eis Populatioun huet a ville Fäll net den Taux fir eng Herdenimmunitéit. A Frankräich, Italien a souguer an Däitschland muss een als Kand eng Rëtsch vun Impfungen hunn, éiert een an eng (ëffentlech? oder och private?) Schoul erandäerf. Ech fäerte leider, datt mer dat weder bei de Kanner nach bei den Erwuessene fir Corona fäerdegbrénge wäerten. Do ass et all de Parteien egal, datt mëttlerweil 800+ Leit hei bei eis gestuerwe sinn.

HTK
4. Oktober 2021 - 19.46

Selbstverständlech ass dat esou.Wat haate mir eis dann erwaart? Wéivill sinn et der dann nom " Duck Race".? Kanner sinn nach net geimpft!!! Färdeg. Kéng Diskussioune méi.

Charles HILD
4. Oktober 2021 - 17.19

Also 185 nodeems d'Schoul knapp eng Woch ugang war. Ech well guer net méi wësse wéivill et der da bis haut sin. An d' Personal as nach guer net mat agerechent. Da kommen elo och geschwën kleng Kanner an d' Klinique, well d'Regierung Angscht huet eng Impfplicht fir jiddereen, dee mat Kanner schafft, duerch ze setzen. An d' Elterevertrieder schénge nach am Vakanzemodus ze sin, oder éiren a 40än? Vun deenen héiert ee nach manner ewéi vum Ministère.