21. „Duck Race“ in Luxemburg / 16.000 Plastik-Enten schaukeln wieder für den guten Zweck (und einige Preise) die Alzette entlang
Was für ein Comeback: Mehrere Tausend Besucher sind am Samstagnachmittag (23.4.) zur 21. Auflage des „Duck Race“ auf das Gelände der Abtei Neumünster gekommen – wo sie von Regenschauern verschont wurden, während es die Enten natürlich nicht feucht genug haben konnten.
Table Ronde
Der „Round Table“ zählt zu den Service-Clubs und ist eine parteipolitisch und konfessionell neutrale Vereinigung junger Männer. Im Vergleich zu anderen wohltätigen Service-Clubs, unterscheiden sich die Round Table durch das Alter ihrer Mitglieder: Während die Mitgliedschaft in anderen Clubs oftmals lebenslang angelegt ist, entschied sich der Gründer der Round Table, Louis Marchesi, das Alter auf 40 Jahre zu begrenzen. Mit dem Erreichen des 40. Lebensjahres endet die Mitgliedschaft.
Weltweit zählt die Vereinigung rund 35.000 Mitglieder in 60 Ländern – und wie dort ist auch die Luxemburger Dependance in mehrere regionale „Tische“ aufgeteilt. Derzeit zählt die Vereinigung in Luxemburg etwa 160 Mitglieder, verteilt auf sieben Tische in Luxemburg-Stadt, im Norden, an der Mosel, im Müllerthal und in Esch/Alzette.
16.000 Plastik-Enten sind wie die Jahre zuvor um die Wette geschwommen: Nicht wie gewohnt in der Petruss, sondern in der Alzette in Richtung des Clausen-Ufers. Die Bezeichnung Wettrennen traf nicht so richtig zu, immerhin ließen sich die gelben Badeenten sehr, sehr viel Zeit. Die Kleinsten nutzten die Wartezeit für schöne Stunden im Springschloss, während die Erwachsenen das ausgiebige Angebot der Verpflegung willkommen hießen.
Seit mehreren Jahren hat die Veranstaltung einen gewissen Kultstatus. Obwohl das Rennen jedes Jahr gegen 15 Uhr startet, finden sich die ersten Gäste bereits zur Mittagsstunde ein. Dies ist auch die letzte Gelegenheit, sich als Pate für die Kunststoff-Enten zu registrieren. Am Samstagmorgen um 9.40 Uhr meldete der veranstaltende Club „Table Ronde Luxembourg“ den erfolgten Ausverkauf der Enten über das Online-Portal.
Der Erlös aus den Enten-Patenschaften beläuft sich auf 80.000 Euro und wird vollständig an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. Dieses Jahr an „Fondation Autisme Luxembourg“, „SOS Kannerduerf“ und „Fondation Elisabeth“ für das Projekt „Indiana Jos“.
Aber auch das Publikum sollte nicht leer ausgehen: Auf den Paten, dessen Ente als Sieger ins Ziel schwimmt, wartet als Hauptgewinn ein SUV. Die Table Ronde vergibt dank der Sponsoren 30 weitere Preise, darunter ein Elektrofahrrad sowie Gutscheine in unterschiedlichen Preiskategorien. Die Gewinner werden im Laufe der Woche in der Presse sowie auf der Webseite https://www.duckrace.lu/ bekannt gegeben.
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So lernen die Kleinen, dass Plastik ins Wasser gehört.
@ Rosie
Darauf muss man erst kommen!
Bescheidener geht’s kaum – wenn man schon mit einem SUV locken muss… Sind sie deswegen gekommen?
Holzenten waren wahrscheinlich zu teuer, könnten aber jedes Jahr eingesetzt werden.
Aber Rosie hat Recht, Plastik ins Wasser werfen, geht heutzutage nicht mehr.