Verkehrssicherheit / 1,5 Meter beim Überholen: Echternacher Schüler haben Polizeikampagne entworfen
In Echternach wurde am Donnerstag die neue Präventionskampagne der Polizei vorgestellt. „1,5 Meter“ heißt die Initiative, mit der die Ordnungskräfte Verkehrsteilnehmer auf die Mindestabstände bei Überholmanövern zwischen Fahrzeugen und Fahrrädern aufmerksam machen wollen. Tatkräftige Unterstützung haben sie dabei von Schülern der Kunstsektionen des „Lycée Classique d’Echternach“ (LCE) erhalten.
Radfahren erfreut sich in Luxemburg schon seit Jahren einer großen Beliebtheit. Mehr noch: Während der Pandemie hat die Popularität des „sanften Transportmittels“ deutlich zugenommen. Allein 2020 hat sich im Großherzogtum einer TNS-Ilres-Studie zufolge jeder zweite Einwohner in den Sattel geschwungen. Im Schnitt besitzt jeder Haushalt zwei Fahrräder, die auch in der nationalen Verkehrspolitik künftig eine wichtigere Rolle einnehmen sollen. Denn: Drahtesel sind klimaneutral, geräuschlos, gesundheitsfördernd und brauchen weniger Platz
Nur in der Praxis scheint man sich in Luxemburg manchmal noch schwerzutun, wie die jüngste Serie des Tageblatt zu diesem Thema belegen konnte. So fehlt es hierzulande nicht nur an einer qualitativ hochwertigen Radinfrastruktur: Auch die gemeinsame Nutzung der bestehenden Verkehrswege verläuft nicht immer reibungslos. Dadurch fühlen sich die Radfahrer gezwungenermaßen etwas unsicher: Vielen Betroffenen kommt es vor, als würden manche Autofahrer viel zu eng überholen.
Grafische Impulse aus Echternach
In der Straßenverkehrsordnung ist für solche Überholmanöver ein Mindestabstand von 1,5 Metern vorgesehen. Und genau diesen will die Polizei in den kommenden Wochen in den Mittelpunkt einer Kampagne rücken, die am Donnerstag im „Lycée Classique d’Echternach“ (LCE) vorgestellt wurde. Und das mit gutem Grund, werden die Ordnungskräfte in ihren Anstrengungen tatkräftig von Schülern der Echternacher Kunstsektionen unterstützt. Sie waren es, die der Polizei im Rahmen eines Wettbewerbs die benötigten grafischen Impulse für die Kampagne geliefert haben.
Unter zahlreichen Vorschlägen wurde nun der Entwurf von Lina Welter zurückbehalten. Dieser wird künftig das visuelle Rückgrat der Kampagne bilden, die vor allem in den sozialen Medien und auf Aushängen in Schulen und Polizeidienststellen lanciert wird. Ausgewählt wurde das Plakat von einer Jury, in der neben Verantwortlichen der Polizei, des Transportministeriums und des Lyzeums auch Ex-Radprofi Frank Schleck vom Luxemburger Radsportverband vertreten war.
Ziel der Kampagne mit dem Motto „1,5 Meter“ ist es, auf den Mindestabstand aufmerksam zu machen und Verkehrsteilnehmer zu mehr Vorsicht bei Überholmanövern anzuregen. Es sei wichtig, dem gegenseitigen Respekt auf der Straße wieder mehr Gewicht einzuräumen, wie die Verantwortlichen am Donnerstag an Ort und Stelle betonten. Neben LCE-Direktor Henri Trauffler war beispielsweise auch Polizeidirektor Pascal Peters in Echternach präsent, um sich die Entwürfe der Schüler genauer anzusehen und auf die Gefahren zu enger Überholmanöver hinzuweisen.
Die Zahl der Radfahrer sei in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Neben vielen Hobbyfahrern habe auch die Zahl jener Menschen zugenommen, die hauptsächlich auf das Fahrrad zurückgreifen, um alltägliche Strecken zu bewältigen. Unglücklicherweise nehme dadurch auch die Zahl der Unfälle zu, bei der Radfahrer verletzt werden. Europaweit sei diese Statistik in den letzten Jahren gestiegen, während allgemein aber die Zahl der Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern stagniere, so Peters. Aus diesem Grund wolle sich die Polizei in ihren Sicherheitsbemühungen stärker auf die sanfte Mobilität konzentrieren.
Ech hale mech drun wou ech kann. Mais wat machen ech als Foussgaenger wann mir Veloen um Trottoir entgeintkommen… Well deer sin der vill. An dei huelen keng Ruecksicht.
„Drahtesel sind…gesundheitsfördernd…“
„…Zahl der Unfälle nimmt zu“
Wollen Sie uns hier etwa weismachen, Unfälle mit dem Drahtesel seien gesundheitsfördernd?
Die aktuelle Fahrradpolitik ist quasi kriminell. Fahrräder gehören nicht auf die Straße zwischen Laster, Busse und PKW. Hoffentlich werden die Verantwortlichen für diese Kamikaze-Politik irgendwann mal zur Rechenschaft gezogen.
Letzte Wochen auf der N10 zwischen Remich und Schengen.
Da kommen mir zwei Liegeräder entgegen, fast nebeneinander, auf der Strasse obwohl parralell ein Radweg verläuft.
Soviel zu Rücksicht und Respekt. Immer nach dem Motto :“ Mach DU wie ICH sollte !!!!! „
Dee ganze Veloskabes gëtt ëmmer méi domm a geféierlech. Keen därf mat engem Rennmotorrad oder engem Rennauto déi net dem C.d.l.r. entspriéchen op enger öffentlecher Stroos oder Plâtz fueren.
Just déi möchtegern Radrennfahrer därfen dât mat hiren net konformen Veloen d’Strôssen terroriséieren a sech vir d’King Louis’en hâlen. 🙁
Gestern konnte ich mich nur mit einem Sprung auf den Bürgersteig retten als ein Laster von hinten auf der Fahrradspur( nur ein aufgemalter Strich auf der Fahrbahn), mit zu hoher Geschwindigkeit heranraste?
@ LINA
eng ganz flott a net Idii, déis Dë do has
ganz iwwersiichtëch an ët weess een direkt ëm wat ët geet
bäi der Présentatioun, war Deng Affiche och scho méi Choix
war’d ëmol, wann de Plakat mol dobaussen hängt, ëch sën iwwerzeecht, dat hëlleft
mbG Lupus (max)