130 Schüsse auf Orang-Utan in Borneo – Tier stirbt in Klinik

130 Schüsse auf Orang-Utan in Borneo – Tier stirbt in Klinik
Röntgenaufnahmen zeigen die 130 Schussverletzungen des Orang-Utans. Foto: AFP

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Mit großer Brutalität töten Unbekannte auf Borneo einen Menschenaffen: Ihm werden zusätzlich Stiche und Schläge versetzt. Es ist bereits der zweite derartige Fall in diesem Jahr, der bekannt wurde.

Unbekannte haben im indonesischen Teil Borneos mit einem Luftgewehr mindestens 130 Schüsse auf einen Orang-Utan abgegeben. Zudem wurde auf den Menschenaffen offenbar eingestochen und eingeprügelt. Der Orang-Utan starb nach Angaben vom Mittwoch in einer Klinik an seinen Verletzungen. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Tötung eines der vom Aussterben bedrohten Tiere bekannt wurde.

Dorfbewohner fanden den verletzten Orang-Utan am Sonntag in einem See im Bezirk Kutai Timur in der Provinz Ost-Kalimantan. Der örtliche Polizeichef Teddy Ristiawan sagte am Mittwoch, der Menschenaffe habe noch gelebt, als er am Montag in eine Klinik in der Stadt Bontang eingeliefert wurde. In einer Erklärung des Zentrums für Orang-Utan-Schutz hieß es, das männliche Tier sei am Dienstagmorgen gestorben. Auf Röntgenaufnahmen seien mindestens 130 Kugeln entdeckt worden, darunter mehr als 70 in seinem Kopf.

Schüsse verursachten Blindheit

Von den Schüssen sei das Tier der Autopsie zufolge erblindet. Es habe zudem 17 offene Wunden aufgewiesen, die vermutlich von scharfen Gegenständen verursacht wurden. Außerdem seien Prellungen festgestellt worden.
Ein Manager des Schutzzentrums sagte, der Tod des Tiers sei ein schrecklicher Fall in der Geschichte des Konflikts zwischen Orang-Utans und Menschen in Indonesien. Die 130 Kugeln im Körper eines Primaten seien ein Rekord.
Bereits Mitte Januar war ein Orang-Utan in Zentral-Kalimantan enthauptet aufgefunden worden, wie die Umwelt-Website Mongabay berichtete. Auf ihn war mehr als ein Dutzend Mal mit einem Luftgewehr geschossen worden. Die Polizei habe zwei Gummibauern als Verdächtige festgenommen.

Die Zahl der Orang-Utans auf Borneo und auf Sumatra, die als separate Arten gelten, geht seit den 1970er Jahren stetig zurück. Beide Arten sind vom Aussterben bedroht. Sie stehen in Indonesien und Malaysia unter Schutz, doch geht ihr Lebensraum wegen Abholzung der Wälder dramatisch zurück. Bauern und Plantagenarbeiter töten zuweilen Orang-Utans, um ihre Ernte zu schützen und um des Fleischs der Tiere willen.

Helga
22. Februar 2018 - 0.22

Diese Menschen, wenn man sie denn als solche bezeichnen will, haben eine lebenslange Freiheitsstrafe verdient. Es gibt keinen Grund ein Tier derart zu quälen und hinzurichten. Nur aus einem Grund lehne ich hier die Folter und die Todesstrafe für die Täter ab, und zwar weil ich nicht auf einer Stufe mit den Tätern stehen möchte und grundsätzlich gegen Folter und Töten bin.

Christian
8. Februar 2018 - 14.15

Ween ass dann elo d'Deier, an ween ass schlemmer? D'Deier, deem sein Liewensraum emmer mei eweg geholl gett; net nemmen am Dschungel mee och soss op der Welt; oder den Mensch deen en Deier esou massakreiert an fir ze stiewen leien leist? D'Deieren sin eigentlech am Recht: mir sin op hierem Terrain, deen si seit Generatiounen bewunnen an huelen hinnen hieren Terrain an Liewensraum einfach eweg. Wann elo muer een geing bei eis Heem kommen an eis aus dem Haus geheien, oder een rappt d'Diir vum Auto op an helt Iech den Auto eweg; wat maachen mir? Mir ruffen d'Police. Wat kennen d'Deieren maachen? Iessen dat eweg, wat mir op hierem Terrain unplanzen oder raumen d'Pubellen aus, etc. Ass also keng Entschellegung fir ze soen: ' mir brengen dei Deieren em, well si eis Ernt eweg iessen oder duerch d'Staat an Duerf treppelen'