Samstag15. November 2025

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Fußball0:2-Niederlage: Luxemburg kann sich gegen Deutschland nicht belohnen

Fußball / 0:2-Niederlage: Luxemburg kann sich gegen Deutschland nicht belohnen
Die FLF-Spieler um Leandro Barreiro stellten Leon Goretzka und Co. in der ersten Halbzeit vor große Probleme Foto: Editpress/Gerry Schmit

Die luxemburgische Nationalmannschaft konnte sich am Freitagabend gegen Deutschland für ein starkes Spiel nicht belohnen. In der ersten Halbzeit war die FLF-Auswahl über weite Strecken das spielbestimmende Team, ein Doppelpack von Woltemade besiegelte danach aber die 0:2-Niederlage.

Nationaltrainer Jeff Strasser nahm im Vergleich zum Hinspiel vor einem Monat zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Sinani, der im ersten Duell gesperrt war, rückte ebenso in die Anfangsformation wie O. Thill. Dafür musste Moreira auf der Bank Platz nehmen, während der verletzte Mahmutovic gar nicht erst im Kader stand.

Die FLF-Auswahl begann couragiert und ließ dem Favoriten Deutschland zunächst kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Von einem Klassenunterschied war in der Anfangsphase nichts zu sehen: Die „Roten Löwen“ störten früh den deutschen Aufbau – und erarbeiteten sich in einer ereignisreichen ersten Halbzeit sogar die besseren Chancen.

Bereits nach drei Minuten wurde es erstmals brenzlig im deutschen Strafraum: C. Martins kombinierte sich nach Zusammenspiel mit O. Thill durch die Abwehr, doch Tah klärte in letzter Sekunde. Auf der Gegenseite musste Moris in der 9. Minute erstmals eingreifen, hatte bei einem harmlosen Abschluss von Wirtz jedoch keine Mühe. Kurz darauf setzte Barreiro auf links nach und fand mit seinem Pass in den Strafraum Sinani, dessen Abschluss allerdings knapp rechts vorbeistrich. Ähnlich erging es Dardari in der 18. Minute.

„Ich traue meinen Augen nicht“, sagte Deutschlands RTL-Experte Lothar Matthäus zu der starken Anfangsphase der FLF-Auswahl und den strauchelnden Deutschen. Glück hatte Luxemburg dann aber in der 26., als Gnabry aus guter Position lediglich Mitspieler Woltemade anschoss. Auch ein Distanzschuss von Wirtz (27.) flog über das Tor. In der Schlussphase des ersten Durchgangs erhöhte Deutschland den Druck, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren.

Strasser entschied sich in der Pause für einen Wechsel und brachte für Bohnert M. Martins ins Spiel. Doch nach Wiederanpfiff folgte gleich der Schock für die „Roten Löwen“. Sané überlief auf der rechten Seite Jans und fand mit einer präzisen Flanke in den Strafraum Woltemade, der aus kurzer Distanz zum 0:1 einnetzte (49.). Das Tor hielt auch einer Abseitsüberprüfung durch den VAR Stand.

Luxemburg versuchte sofort, zu reagieren – und Dardari hatte keine zwei Minuten später sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Bei seinem Schuss fehlten nur Zentimeter. Auch bei einer Aktion von C. Martins aus kurzer Distanz fehlte nicht viel (65.) und einen Freistoß von O. Thill konnte Torhüter Baumann gerade noch wegboxen (65.). 

In der 69. Minute schlug dann aber Deutschland erneut zu. Woltemade erhöhte mit seinem zweiten Tor des Tages auf 0:2. Die Luxemburger begannen, die Anstrengungen der ersten Hälfte nun zunehmend zu spüren. Strasser reagierte darauf in der 71. mit einem Wechsel (Moreira für O. Thill) und in der 79. mit einem weiteren Doppelwechsel (Curci für C. Martins und Djabi Embalo für Olesen). Kurz davor hatte Sané das dritte deutsche Tor auf dem Fuß, sein Schuss alleine vor Moris streifte aber die Latte. In der Nachspielzeit wehrte Moris noch einen Distanzschuss von Nmecha ab, sodass es am Ende bei der 0:2-Niederlage bleiben sollte.

Statistik

Luxemburg: Moris – Jans, Korac, Carlson, Bohnert (46. M. Martins) – C. Martins (79. Curci), Olesen (79. Djabi Embalo), Barreiro – O. Thill (71. Moreira) – Sinani, Dardari (88. S. Thill)
Deutschland:
 Baumann – Baku, Anton, Tah (79. Thiaw), Raum – Pavlovic, Goretzka (54. Nmecha) – Sané (79. Leweling), Wirtz, Gnabry (65. Schade) – Woltemade
Schiedsrichter: 
Brooks – Bennett, Betts (alle England)
Gelbe Karten: 
Bohnert, Strasser (Trainer), Korac, Sinani – Goretzka, Tah
Torfolge: 
0:1 Woltemade (49.), 0:2 Woltemade (69.)
Zuschauer: 
9.214 (ausverkauft)