Saarbrückens Uni-Absolvent Maurer plaudert über das Astronauten-Leben

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Der Astronaut Matthias Maurer hat seine alte Universität in Saarbrücken besucht und zum ersten Mal im Saarland einen öffentlichen Vortrag gehalten. Der 47-Jährige, der seit Februar zum Astronautenteam der Europäischen Weltraumorganisation ESA gehört, berichtete am Samstag vor rund 500 Zuhörern, wie Raumfahrer für ihren Einsatz im All trainieren und welche wissenschaftlichen Experimente auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden.

Darüber hinaus ging er auch auf zahlreiche Fragen aus dem Publikum ein – unter anderem, was er davon halte, ohne Rückkehr-Möglichkeit zum Mars zu fliegen. Seine Antwort: „Kein vernünftiger Mensch nimmt so ein Angebot an, um multimedial wirksam zu sterben. Ich jedenfalls lebe sehr gerne, genieße mein Leben und möchte es nicht wegwerfen.“ Er halte es für „höchst verwerflich“, solch ein Angebot zu machen, sagte er vor dem bunt gemischten Publikum. Die Spanne der Zuhörer reichte vom kleinen Kind bis zur Rentnerin.

Maurer wird vermutlich der zwölfte Deutsche sein, der in den Weltraum fliegt. An der Saar-Uni, im Studiengang Materialwissenschaft, hatte er als Student den Grundstein für seine Karriere gelegt.