GrenzgebietMetzdorf: Camper fängt Feuer und löst Flächenbrand aus 

Grenzgebiet / Metzdorf: Camper fängt Feuer und löst Flächenbrand aus 
Die Brandursache war am Sonntag noch nicht geklärt Foto: Editpress/André Feller

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Spektakulärer Einsatz im Grenzgebiet: Am Sonntag hat aus bisher unbekannten Ursachen auf der deutschen Sauerseite bei Moersdorf ein Camper Feuer gefangen. Gleich vier Wehren mussten anrücken, um den anschließenden Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen. 

Der Brand ereignete sich gegen 14 Uhr am Ufer der Sauer im deutschen Metzdorf, gleich gegenüber Moersdorf. Anrainer aus Luxemburg hatten die Flammen zuerst bemerkt und den Notruf verständigt. Das Reisemobil war auf einer Wiese abseits der Bundesstraße B418 abgestellt worden.

Als die Feuerwehr aus Langsur vor Ort eintraf, stand das ganze Reisemobil in Flammen. Beim ersten Löschversuch kam es zu mehreren Explosionen. So sollen sich unter anderem Gasflaschen im Innern befunden haben. Gleichzeitig breitete sich auch ein Flächenbrand aus, der auf den angrenzenden Wald überzugreifen drohte. Da der Brand nicht vollständig eingedämmt werden konnte, entschied sich die Feuerwehr dazu, die Flammen zumindest einzugrenzen.

So gelang es den Wehren aus Langsur, Trierweiler, Trier-Land, Newel und Igel nach einiger Zeit, den Brand unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf den Wald zu verhindern. Und das bei Temperaturen über 30 Grad und einer glühenden Sonne, die den ehrenamtlichen Rettungskräften die Arbeit nicht erleichterte. Im Gegenteil: Die Wasserversorgung konnte vor Ort nur mit einer Saugleitung an der Sauer gewährleistet werden. Doch sind die Ufer an dieser Stelle wegen des starken Wildwuchses nur schwer zugänglich. 

Laut Informationen der Polizei war die Brandursache am Sonntag noch unbekannt. Auch konnten die Besitzverhältnisse des ausgebrannten Fahrzeuges in einer ersten Phase nicht geklärt werden.

Mitglieder der Luxemburger Rettungsdienste, die das Geschehen von Moersdorf aus beobachteten, hatten nur wenig Verständnis für die Vorgehensweise ihrer Kollegen in Deutschland. So hatten diese auf schnelle Hilfe aus dem Großherzogtum verzichtet. Dabei stehe in Mertert ein Universallöschfahrzeug bereit, das mit einem Front-Wasser-Schaumwerfer sowie einem Dach-Wasser-Schaumwerfer und einem 8.000-Liter-Wassertank ausgestattet sei, so ein Beobachter. Mit diesem Fahrzeug hätte man größere Chancen gehabt, den Brand binnen weniger Minuten unter Kontrolle zu bringen.