FechtenLandesmeisterschaften: Giannotte und Zens werden Favoritenrolle gerecht

Fechten / Landesmeisterschaften: Giannotte und Zens werden Favoritenrolle gerecht
Flavio Giannotte (r.) sicherte sich den fünften Landesmeistertitel bei den Senioren Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Bei den Landesmeisterschaften im Fechten wurden sowohl Flavio Giannotte bei den Herren als auch Anna Zens bei den Damen ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten sich in die Siegerliste eintragen. Nach der zweijährigen Corona-bedingten Zwangspause war es für den 27-Jährigen bereits der fünfte Titel bei den Senioren, sein 13. insgesamt. Zens, die Teamkollegin von Flavio Giannotte beim Escher Verein Escrime Sud, konnte erstmals jubeln.

Die 19-jährige Anna Zens trat mit ihrem ersten Landesmeistertitel in die Fußstapfen von Serienmeisterin Lis Fautsch, die ihre sehr erfolgreiche Karriere bekanntlich beendet hat und ihre Erfahrungen jetzt als Mitarbeiterin im Nationalen Olympischen Komitee (COSL) weitergibt. Zens ist eigentlich noch Juniorin. Aus Mangel an Konkurrentinnen und Konkurrenten musste jedoch auf die Austragung der Nachwuchswettbewerbe verzichtet werden.

Anna Zens tritt mit dem Titel in die Fußstapfen von Lis Fautsch
Anna Zens tritt mit dem Titel in die Fußstapfen von Lis Fautsch Foto: Editpress/Hervé Montaigu

Unter fünf Konkurrentinnen hatte die Studentin keine Mühe, um sich mit einem 15:3 gegen Yolande Lemmer für das Finale zu qualifizieren. Dort traf sie auf Palacics Ballester, die sie mit 15:5 ebenfalls deutlich in die Schranken weisen konnte. „Für mich geht es im September wieder los. In der kommenden Saison möchte ich vermehrt bei internationalen Turnieren antreten“, so Zens, die sich schon auf die kommenden Herausforderungen freut.

Vorfreude auf die WM

Für Flavio Giannotte ist die Saison noch nicht vorbei. In knapp zwei Wochen ist er als einziger Vertreter des Fechtverbandes bei der Weltmeisterschaft in Ägypten im Einsatz. Zuvor galt es für den Sportlehrer, seinen nationalen Titel zu verteidigen. In seiner Sechsergruppe gewann der Topfavorit die fünf Duelle problemlos. Sein Hauptkonkurrent Nikolas Prinz musste ein Gefecht abgeben, sodass beide bereits im Halbfinale aufeinandertrafen. „Beim Stand von 1:1 war Flavio mit ein paar Treffern auf die Hand erfolgreich. Diesem Rückstand bin ich das ganze Gefecht hinterhergelaufen“, so der talentierte 21-Jährige nach der 10:15-Halbfinal-Niederlage.

Giannotte war im Viertelfinale etwas zerstreut und geriet gegen den Italiener Giorgio Solomoni mit 5:7 ins Hintertreffen: „Ich bin das Gefecht etwas zu locker angegangen. Als ich mental drin war, lief es wieder, sodass ich mich am Ende noch deutlich behaupten konnte. Eine ähnliche Situation wollte ich danach unbedingt vermeiden und habe mich besser konzentriert. Das ist mir sowohl gegen Niklas (Prinz) als auch im anschließenden Finale gegen den Deutschen Valentino Marx, die ich beide jeweils mit 15:10 bezwingen konnte, gelungen. Jetzt freue ich mich auf die Weltmeisterschaft. Als Vorbereitung habe ich ein Höhentraining absolviert. Mal sehen, was in Kairo herausspringen wird“, so Giannotte vor dem Saisonhöhepunkt.