Russische BlockadeRusslands Krieg verteuert Agrarprodukte in EU um fast zehn Prozent

Russische Blockade / Russlands Krieg verteuert Agrarprodukte in EU um fast zehn Prozent
Ein Mähdrescher erntet Getreide in der Region Odessa Foto: dpa/Ukrinform

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Der Krieg in der Ukraine hat die globalen Agrarmärkte massiv gestört und treibt die Preise für wichtige Produkte und Betriebsmittel wie Dünger und Tierfutter stark nach oben. Der durchschnittliche Preis für Waren und Dienstleistungen in der Landwirtschaft der EU stieg im ersten Quartal dieses Jahres um 9,5 Prozent im Vergleich zu Ende 2021, wie das Statistikamt Eurostat der Europäischen Union (EU) am Freitag mitteilte.

Deutlich verteuerten sich dabei Dünge- und sogenannte Bodenverbesserungsmittel mit 21,2 Prozent, Energie und Schmierstoffe mit 17,4 Prozent und Tierfutter mit 9,2 Prozent. Der durchschnittliche Preis für landwirtschaftliche Erzeugnisse stieg um sechs Prozent.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine bremst die Lieferungen von Speiseölen und Düngemitteln aus der Schwarzmeerregion und hat die Preise für Weizen, Soja und Mais zu Beginn des Jahres in die Nähe von Rekordwerten steigen lassen. Russland ist auch ein wichtiger Exporteur von Düngemitteln, während die Ukraine ein wichtiger Lieferant von Mais und Sonnenblumenöl ist.

Der Durchschnittspreis für Düngemittel und Bodenverbesserungsmittel hat sich Anfang 2022 binnen Jahresfrist fast verdoppelt, während die Preise für Energie und Schmiermittel im ersten Quartal um knapp 56 Prozent stiegen. Die höheren Kosten für Getreide und Energie schlugen sich in einem Anstieg der Durchschnittskosten bei Futtermitteln von fast 23 Prozent nieder. Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Ölsaaten, Rinder, Geflügel und Milch stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2021 zwischen 21 und 52 Prozent. (Reuters)

Romain
2. Juli 2022 - 16.09

Aber die Landwirte müssen in Europa ein Teil der Agrarländer brach liegen lassen. Die Bauern könnten mehr produzieren. Vor Jahren wurde ein Landwirt bestraft wenn dieser zuviel Milch produzierte.