Remich„Einmal von allem, bitte!“ – Streetfood-Festival lockt Tausende zur Esplanade

Remich / „Einmal von allem, bitte!“ – Streetfood-Festival lockt Tausende zur Esplanade
Japanese Style: Fried Sushi gab es zu probieren Foto: Herbert Becker

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Definition von Streetfood: schnell, handfest, gegen den kleinen Hunger! Vor ein paar Jahren vergnügte man sich da ausschließlich mit Bratwurst, Döner oder Pizzazunge. Heute ist Vielfalt gefragt und angesagt. Beim viertägigen Streetfood-Festival entlang der Esplanade in Remich lautete die Devise: Herz, Magen oder Gaumen, was begehrst du?

An normalen Wochenenden ist es ja schon eine Kunst, in Remich einen zentrumsnahen Parkplatz zu finden. Groß ist allwöchentlich der Besucherstrom mit Gästen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.

Bei unserem Besuch am Samstag haben wir gefühlt in Stadtbredimus unser Fahrzeug abgestellt. Es ist Nachmittag und wir staunen nicht schlecht über den schon jetzt vorherrschenden Andrang an den rund 30 Ständen. Die Kleinen vergnügen sich auf dem Rummelplatz beim Trampolinspringen oder auf dem Karussell. Die Eltern stehen Schlange, wo man auch hinschaut.

Kulinarische Weltreise

Der Eventveranstalter „Tat und Drang“ aus dem saarländischen Neunkirchen lädt ein zum Schlemmen gegen Fernweh mit Streetfood-Spezialitäten aus aller Welt. Die Standbetreiber legen dabei auch gesteigerten Wert auf Nachhaltigkeit: Neben Fleisch in allen Variationen findet man auch vegetarische und vegane Speisen und kann sich mannigfaltige Anregungen für die eigene Küche holen. Also auf nach Thailand, Japan, China, Indien, Mexiko oder Italien. Was ist denn so angesagt?

„Al Pacino“, italienisches Spanferkel mit 15 Kräutern im Focacciabrot. „Dim Sum“, Klassiker aus der chinesischen Küche. Burritos, Tacos oder Quesadilla aus Mexiko oder „Chicken Peanuts“ aus Indien. Wir entdecken „Tornado Potato“, Kartoffeln im Teigmantel frittiert und auf einem großen Spieß serviert. Was man mit großen Eiswaffeln alles machen kann: „Chicken Cone“ oder „Veggie Cone“ mit Blumenkohl. Dazu gibt’s abgefahrene Saucen: Chili Cheese, BBQ Jamaica oder Zimt-Pflaume.

Schon mal ein Kochbananen-Sandwich mit Hähnchen probiert? Gibt’s auch. Und nicht zuletzt: der Stand der „Chocolate Monkeyz“ mit süßen Verführungen wie „Chocolate Fruits“ oder „Chocolate Lovers Brownies“.

Mal was trinken: die Jungs von „Opyos Bverages“ aus Keiwelbach sind ebenfalls hier am Start mit ihrem erfrischenden „Lët’z Spritz“, ihrem Dry Gin, Sloe Gin oder Navy Strength Gin. Etwas zu viel Alkohol am frühen Nachmittag, wir entscheiden uns für prickelnde Perlen am Stand der nationalen Basketball-Elite, der Musel Pikes. Vinsmoselle-Präsident Josy Gloden schiebt hier auch Dienst und zeigt sich begeistert von der kulinarischen Vielfalt des Festivals und dem seit drei Tagen anhaltenden Besucherstrom.

Dürfen wir für die nächste Auflage einen kleinen Wunsch äußern? Unserem Titel „Einmal von allem, bitte!“ konnten wir leider nicht nachkommen, denn dann hätten wir schon viermal an die Esplanade kommen müssen. Die Portionen vielleicht etwas kleiner, dann können wir mehr probieren.

Dann bis zum nächsten Ma(h)l!

tanner
27. Juni 2022 - 18.02

@Pol Es wurde mit 180 Grad frittiert oder mit 240 Grad gebacken, kein Problem.

Beobachter
27. Juni 2022 - 8.34

Omikron 5 wird sich gefreut haben bei so vielen Besucher die sämtliche Corona Massnahmen vergessen haben.

Pol
27. Juni 2022 - 7.29

Mit der Hygiene wird's manchmal auch nicht so genau genommen, ob kontrolliert wurde weis man nicht, kein Wunder dass Bakterien und Viruse umher zirkulieren. All Kommentar überflüssig.