VolleyballLuxemburg verliert auch das achte Spiel in der Silver League

Volleyball / Luxemburg verliert auch das achte Spiel in der Silver League
Ein anstrengender Monat mit acht Spielen liegt hinter dem jungen FLVB-Team Foto: Jerry Gerard

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Am Sonntag standen sich Luxemburg und Slowenien im letzten Spiel der diesjährigen Silver League gegenüber. Dies war auch das Duell der italienischen Trainer, Fabio Aiuto auf Luxemburger Seite und Marco Bonitta auf der Seite des Gegners. 

Slowenien trat mit einer Mannschaft an, die im Durchschnitt keine 18 Jahre alt war. Mit der Rückkehr von Emma van Elslande hatte Aiuto, der diesmal allein an der Linie stand, da Ben Angelsberg nicht verfügbar war, seine Stammformation aufs Feld geschickt. Nicht Luxemburg, wie gewohnt, sondern Slowenien verschlief die ersten Bälle und die „Red Lions Ladies“ konnten sich mit 4:2 leicht absetzen. Doch dann stabilisierte sich das slowenische Spiel und aus einer gefestigten Annahme heraus konnte die junge Zuspielerin Zana Haluzan ihr Spiel variieren. Doch Luxemburg blieb am Gegner dran (8:9). Mit einer Aufschlagserie von Nika Milosic konnte Slowenien sich absetzen. Nun blieben Hoffmann und Co. immer öfters im hohen gegnerischen Block hängen. Auch ein Doppelwechsel von Aiuto brachte wenig Verbesserung. Mit 25:17 stand es dann 1:0 für die Gäste. 

Im zweiten Satz war Slowenien schon mit 9:3 in Front, ehe Luxemburg sich wehrte. Betty Hoffmann war endlich im Spiel angekommen und zeigte dies durch einige sehenswerte Angriffe. Bei 10:12 war man wieder nah am Gegner dran. Dann erhöhte Slowenien den Druck beim Aufschlag und die Luxemburger Annahme litt immer wieder. Slowenien zog nun wieder sein Spiel durch und vergrößerte von Ball zu Ball seinen Vorsprung. Mit 25:16 ging auch Satz zwei an die Mannschaft von Trainer Bonitta. Im dritten Satz brachte Aiuto Martina Fraschetti für Vanessa Koos. Sein Gegenüber hatte bisher noch keinen Wechsel vorgenommen. Er hatte auch keine Ursache, denn seine jungen Spielerinnen hatten sich nichts vorzuwerfen.

Ein Team im Aufbau

Betty Hoffmann (in Rot) zeigte einige sehenswerte Angriffe 
Betty Hoffmann (in Rot) zeigte einige sehenswerte Angriffe  Foto: Jerry Gerard

Bis 7:9 hielt Luxemburg in etwa den Kontakt. Dann kam Lorena Lorber zum Aufschlag und servierte ein 5:0. Slowenien war wieder weg. Aiuto setzte nun alles auf eine Karte und brachte Camille Esselin und Lilly Tarantini, die auch gleich im Block zupackte und ein Ass folgen ließ. Dieses Aufflammen der „Red Lions Ladies“ war jedoch nur von kurzer Dauer. Ein Angriff von Mach in den gegnerischen Block besiegelte das Schicksal ihrer Mannschaft. Mit einem weiteren 0:3 verabschiedeten sich die Spielerinnen von Aiuto aus der diesjährigen Silver League. Man hatte sich mit den momentanen Möglichkeiten gewehrt. Die Mannschaft befindet sich weiterhin im Aufbau, viele talentierte junge Spielerinnen stehen weiterhin zur Verfügung, auch wenn Gerüchte, dass einige der älteren übers Aufhören nachdenken, zirkulieren. 

Das Fazit der Kampagne soll diesmal mit Carla Mulli eine Spielerin, und nicht der Trainer, ziehen: „Es war eine schwere Kampagne, vor allem mental wurden wir öfters angezählt. Dann zeigt sich, dass wir größtenteils noch sehr jung sind und unsere Moral wackelt dann doch recht schnell. Dann wird unser Vertrauen in uns selbst angekratzt und wir brauchen Unterstützung. Hier sind die Trainer und auch die Zuschauer schon sehr wichtig und natürlich die älteren Mitspielerinnen. Uns fehlt auch noch die Konstanz in unserer Leistung, das sieht man immer wieder in der Money-Time. Aber wir befinden uns auf einem guten Weg. Um weiter voranzukommen, brauchen wir auch diese schweren Turniere. Und wir sind auch darauf angewiesen, dass jede von uns sich zu hundert Prozent in den Dienst der Nationalmannschaft stellt, was nicht immer einfach ist. Aber es hat doch viel Spaß gemacht und das ist schlussendlich auch wichtig.“

Im Überblick

Luxemburg – Slowenien 0:3 (17:25, 16:25, 17:25)
Luxemburg: Mulli (5), Hoffmann (9), Braas (2), Schneider (5), Koos (1), Van Elslande (7), Libero: Martin, Welsch, Auswechselspielerinnen: L. Tarantini (2), G. Tarantini, Mach (1), Esselin, Fraschetti (1); 15 Mannschaftsfehler
Slowenien: N. Milosic (8), Koren (11), Lorber (17), Haluzan (8), K. Milosic (8), Boisa (8), Libero: Grubisic; 17 Mannschaftsfehler

Alle Spiele Luxemburgs:
Slowenien – Luxemburg 3:0
Luxemburg – Estland 0:3
Luxemburg – Schweden 0:3
Portugal – Luxemburg 3:0
Luxemburg – Portugal 0:3
Schweden – Luxemburg 3:0
Estland – Luxemburg 3:0
Luxemburg – Slowenien 0:3
Abschlusstabelle: 1. Schweden 8 Spiele/20 Punkte/23:7 Sätze, 2. Portugal 8/17/21:11, 3. Slowenien 8/12/14:15, 4. Estland 8/11/18:17, 5. Luxemburg 8/0/0:24