Auf Abstand halten und gewinnenLuxemburg trifft in der Nations League auf die Färöer Inseln

Auf Abstand halten und gewinnen / Luxemburg trifft in der Nations League auf die Färöer Inseln
Auf das Durchsetzungsvermögen von Gerson Rodrigues kommt es am Dienstag an Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Im letzten der vier Nations-League-Spiele innerhalb von elf Tagen geht es für die „Roten Löwen“ darum, die Färöer Inseln auf Abstand zu halten. Trotz der aufkommenden Müdigkeit bei den Nationalspielern peilt Luc Holtz einen Sieg vor heimischem Publikum an.

Die Beine waren bei fast allen Nationalspielern am Samstag sehr müde in der Schlussphase des Duells gegen die Türkei. Mathias Olesen und Christopher Martins mussten den Platz frühzeitig mit einer Verletzung verlassen. Leandro Barreiro, Marvin Martins, Danel Sinani (Sprunggelenkprobleme) und Maxime Chanot hatten nach dem dritten Nations-League-Spiel innerhalb von einer Woche mit extremer Müdigkeit zu kämpfen. „Ich kann derzeit noch nicht sagen, wer einsatzbereit ist, weil die Spieler, die mehr als 80 Minuten gegen die Türkei gespielt haben, bisher nur regeneriert haben. Uns werden aber wahrscheinlich ein paar Stunden fehlen, um alle Probleme zu beheben“, sagte Nationaltrainer Luc Holtz vor dem Abschlusstraining am Montag.

Man muss also kein Hellseher sein, um sagen zu können, dass es am heutigen Dienstag gegen die Färöer Inseln zu einigen personellen Veränderungen kommen wird. Aussichtsreiche Kandidaten für einen Platz in der Startelf sind u.a. Lars Gerson (Innenverteidigung), Florian Bohnert (rechte Abwehrseite), Vincent Thill (linker Flügel) und auch Sébastien Thill (zentrales Mittelfeld). 

„Zum einen werde ich wohl gezwungen, einige Spieler auszutauschen, zum anderen will ich auf einigen Positionen umstellen. Wichtig wird sein, eine ideale Mischung aus guten Fußballern und Athleten zu finden. Es darf kein Ungleichgewicht geben. Gegen die Türkei haben wir in dieser Hinsicht bereits eine gute Balance gefunden“, so Holtz, der sich bereits einen Plan B ausgedacht hat: „Ich hatte ja ein paar Stunden Zeit, mir Gedanken zu machen. Täte ich das nicht, wäre es wohl besser, ein anderer würde den Posten des Nationaltrainers übernehmen.“

Für die FLF-Auswahl geht es am Dienstag vorrangig darum, den Gegner auf Abstand zu halten. Derzeit hat Luxemburg sechs Punkte und damit drei Zähler Vorsprung auf die Färöer Inseln. Da die „Roten Löwen“ aber von der Spielstärke her den zweiten Platz anpeilen müssen, muss mindestens ein Unentschieden her. „Ich spekuliere aber nicht auf ein Unentschieden. Wir spielen vor eigenem Publikum und wollen dieses Spiel gewinnen. Die Spieler müssen mit breiter Brust auftreten“, so Holtz, der aber im gleichen Atemzug vor dem Gegner warnte: „Sie geben sich bis zur letzten Minute nicht geschlagen, das hat man im Hinspiel gesehen. Entscheidend wird unsere Einstellung sein. Wir dürfen uns nicht von unserem Konzept abbringen lassen. Wie schon in Torshavn werden sie auch diesmal versuchen, den Körper und nicht den Ball zu spielen. Es wird viele Fouls, Zeitspiel und Simulationen geben. Die Färinger werden immer wieder versuchen, Freistöße zu bekommen, um ihre Wucht im Strafraum einsetzen zu können.“

Der Gegner reiste am Sonntag mit einem positiven Resultat nach Luxemburg. Auf der nordischen Insel wurde Litauen mit 2:1 besiegt. Damit wurden die ersten Punkte im Kampf gegen den Abstieg in die Division D geholt. Die Färöer Inseln wollen in Luxemburg unbedingt eine Revanche nehmen für die knappe 0:1-Niederlage im Hinspiel. „Wir müssen geduldig sein, wie vor einer Woche, und dürfen nicht in ihre Falle tappen“, so Holtz abschließend.