ACL Classic Tour 2022Zurück in die Vergangenheit: 130 Oldtimer und Youngtimer rollen durch Luxemburg

ACL Classic Tour 2022 / Zurück in die Vergangenheit: 130 Oldtimer und Youngtimer rollen durch Luxemburg
Bei der Rallye rollten ein paar beeindruckende Oldtimer über den Asphalt Foto: André Feller

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach einer zweijährigen Pause aufgrund der Pandemie organisierte der Automobilclub ACL am gestrigen Donnerstag wieder die ACL Classic Tour. Knapp 130 Oldtimer und Youngtimer nahmen an der Veranstaltung teil.

Diese historische Ausfahrt ist eine jährliche Gelegenheit, die malerischen Landschaften Luxemburgs in Form einer Rallye zu entdecken. Ab 7 Uhr fanden sich die ersten Teilnehmer am ACL-Gelände in Bartringen ein. Erwartungsgemäß waren auch viele Zuschauer gekommen, um sich den startenden Korso aus historischen Fahrzeugen aus aller Nähe anzusehen.

Die Strecke verlief von Bartringen aus in Richtung Norden mit Etappen in Kautenbach, an der Asselborner Mühle und Vianden. Ziel der Ausfahrt war das Park Hotel in Dommeldingen.

Frank Maas vom ACL zeigte sich erfreut über die diesjährige ACL Classic Tour. Der ACL ließ dieses Jahr ebenfalls Youngtimer zu, also jene Fahrzeuge, die älter als 20 Jahre sind, aber noch nicht als Oldtimer eingestuft werden. Entsprechend hat sich auch der Altersdurchschnitt der Teilnehmer verändert. Viele junge Menschen im Alter von 25 bis 35 nahmen an der Ausfahrt teil, oftmals mit jenen Fahrzeugtypen, die sie selbst als Kind bei ihren Eltern kennenlernten, so Frank Maas. Zur ACL Classic Tour waren also sowohl alltägliche fahrtüchtige Youngtimer als auch seltene Oldtimer zugelassen. Seltenheiten wie etwa ein Peugeot 201 aus den 1930er Jahren, ein Ferrari Dino oder ein Rolls-Royce 20/25 als auch Nostalgie-Klassiker wie die 2CV, ein Original VW-Käfer, Fiat 500 usw. ließen die Herzen der Automobilfans höher schlagen.

Nostalgische Schnitzeljagd auf Rädern

Der ACL vergab keine Wertungspunkte an die Rallye-Teilnehmer, dennoch galt es, 18 verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Anhand des Roadbooks mussten die Fahrer teilweise ihre Strecke selbst ermitteln, ohne jedoch die vorgeschriebenen Kontrollpunkte und Orientierungskontrollen zu verpassen. Letztere bestehen aus Buchstaben- oder Zahlenkombinationen am Straßenrand oder beispielsweise dem Wiedererkennen bestimmter Objekte wie Gebäude oder Statuen anhand von Fotografien im Roadbook. Am jeweiligen Kontrollpunkt vermerkt der Beifahrer diese Orientierungspunkte im Roadbook.

Die Fahrerin Liz und ihr Beifahrer Jemp starteten mit der Nummer 124 in ihrem roten Ford Thunderbird. Seit zwölf Jahren ist das Fahrzeug nun im Besitz von Liz. Beide nehmen gerne an Oldtimer-Rallyes teil. „An der ACL Tour heute halt mit dem Thunderbird, aufgrund der touristischen Ausfahrt. Zur Teilnahme an einer prämierten Rallye-Veranstaltung eignen sich spritzigere und wendigere Oldtimer besser“, so Jemp. Die Aufgaben an solchen Rallyes stellen hohe Anforderungen an Fahrzeug und Fahrer, erklärt das Paar. Bei Sonderprüfungen müssen die Teilnehmer z.B. eine bestimmte Strecke in einer präzise festgelegten Zeit oder Geschwindigkeit befahren. Hinzu kommt, dass auch in Roadbooks einige „Fallen“ eingebaut sind. Derartige Fahrten seien dann echt anstrengend, aber dennoch schön und spannend, sagen die begeisterten Automobilfans.

„Aber heute heißt es Entspannung und Landschaft genießen, zumal die Wetterbedingungen optimal sind“, so Liz und Jemp kurz vor dem Start.

JJ
27. Mai 2022 - 13.57

Co2 und Feinstaub,Add Blue und Kat,....Alle Menschen sind gleich,nur manche sind gleicher.