Flèche du SudÜber Crosser, Alpenkletterer und Einheimische: „The ones to watch“ 

Flèche du Sud / Über Crosser, Alpenkletterer und Einheimische: „The ones to watch“ 
Im Peloton der Flèche du Sud fahren einige Fahrer mit, die bereits internationale Erfolge feiern konnten Archivbild: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Wenn am Mittwoch die 71. Auflage der Flèche du Sud in Kayl gestartet wird, gehen voraussichtlich 178 Fahrer an den Start. Schwer vorauszusagen ist, wer das Rennen gewinnen kann – doch es gibt einige Fahrer, die bereits ganz besondere Momente im Radsport erleben durften und sich so einen Namen in der weltweiten Radsport-Szene gemacht haben. Das Tageblatt stellt Ihnen diese Fahrer vor. 

Die Gene des Vaters geerbt: 
Thibau Nys (Bâloise – Trek Lions) hat definitiv das Cyclocross-Gen vererbt. Sein Vater Sven zählt zu den erfolgreichsten Fahrern dieser Disziplin. Der mittlerweile 41-Jährige gewann zwei Weltmeistertitel bei der Elite, zweimal bei den Junioren und konnte siebenmal den Weltcup für sich entscheiden – das gelang bis jetzt keinem anderen Radsportler. Sein Sohn Thibau ist im Radsport-Zirkus längst kein Unbekannter mehr. Das erst 19-jährige Nachwuchstalent erreichte bei zwei World Cups in diesem Jahr eine Top-Ten-Platzierung – hinzu kommt der 3. Platz beim Rennen der U23 der Weltmeisterschaft. Beeindruckend sind seine Zahlen aus der Saison 2019/20: Er nahm an 26 Cyclocross-Rennen teil und gewann davon 22 – darunter auch den Weltmeistertitel der Junioren, den Europameistertitel der Junioren und den belgischen Landesmeistertitel der Junioren. Doch Nys kann sich auch schon auf der Straße durchsetzen: Im September 2021 feierte er den Europameistertitel der Espoirs in Italien, drei Wochen später wurde er beim Espoirs-Rennen der Weltmeisterschaft in seiner belgischen Heimat 6. 

Ein amtierender Vizeweltmeister: 
Als amtierender Cyclocross-Vizeweltmeister wird der Niederländer Lars van der Haar am Mittwoch bei der Flèche du Sud an den Start gehen. In Fayetteville musste er sich lediglich Thomas Pidcock geschlagen geben. Der amtierende holländische Landesmeister im Cyclocross konnte in dieser Saison außerdem das Weltcup-Rennen in Tabor (CZE) gewinnen.  Auf der Straße feiert der 30-Jährige jedoch nur mäßige Erfolge. 2015 sprintete er auf einer Etappe der Tour de Luxembourg auf den zweiten Platz. Bis Montagmittag war auch Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal), der Dritte der Cyclocross-WM, gemeldet. Der Belgier zog sich jedoch wegen anhaltender Rückenprobleme zurück.

Die Routiniers: 
Zwar ist die Flèche du Sud dafür bekannt, dass Nachwuchstalente hier ihren nächsten Schritt machen können – doch auch Routiniers können hier glänzen. Mit 35 Jahren ist Jérôme Baugnies (Team Metalced) der älteste Fahrer im Feld. 2015, 16 und 17 konnte er das belgische Eintagestennen Druivenkoers – Overijse (1.1) gewinnen. Seine Erfahrung könnte seinem Team in den Finals von immenser Bedeutung sein. Ähnliches gilt für den Italiener Filippo Fortin, der für das deutsche Team Maloja Pushbikers fährt. Fortin gewann 2017 und 2018 jeweils eine Etappe der Flèche du Sud und konnte 2017 sogar die Sprintwertung für sich entscheiden.  

Und die Luxemburger?
Insgesamt sind 19 Luxemburger gemeldet. Zu den Radsportlern, die vorne mitfahren können, gehört Arthur Kluckers (Leopard Pro Cycling). Obwohl Kluckers zum ersten Mal bei der Flèche du Sud starten wird, kennt er die heimischen Strecken. Zudem präsentierte sich der 22-Jährige in dieser Saison in einer guten Form, so wurde er 13. der Tour of Antalya (2.1) und 5. des Triptyque des Monts et Châteaux (2.2U). Doch auch Ivan Centrone, der für die luxemburgische Nationalmannschaft starten wird, hat in dieser Saison noch etwas nachzuholen. Vier internationale Rennen hat er für sein neues Team Geofco-Doltcini Materiel Velo.com bestritten, danach folgten lokale Rennen – die Flèche du Sud kommt für ihn jetzt gelegen, gute Resultate einzufahren. Für den Sprint kommt vor allem Tom Paquet infrage, der Zwölfte der U23-Europameisterschaft 2021. Paquet steht beim Team U Nantes Atlantique unter Vertrag, fährt aber ab Mittwoch ebenfalls für die Nationalmannschaft.

josy.mersch.lu
25. Mai 2022 - 14.49

"Vive la Flèche du Sud 2022 et surtout dans le futur !" Da der Radsport hier im Lande ungerecht als Stiefkind behandelt wird ist es desto wichtiger dass neben der T.d.Luxembourg auch die Flèche du Sud als Sprungbrett zu den Profis organisiert wird. Hochachtung vor der Leistung der Organisatoren !