„Wir sind gut ins Spiel gestartet und waren fünf Tore vorn. Ich weiß nicht, was dann passiert ist. Wir waren nervös und Düdelingen kam zurück. Ich habe meinen Spielerinnen dann in der Pause gesagt: Wir sind noch immer in diesem Spiel und wir werden es gewinnen“, so HBK-Trainer Zoran Radojevic nach dem gestrigen Finale. Seine Mannschaft hörte auf ihn, kehrte nach dem Seitenwechsel fulminant auf Parkett zurück und setzte sich uneinholbar ab. „Unsere Defensive und unsere Torhüterin waren großartig. Ich muss den Mädchen danken. Sie haben eine unglaublich gute Saison gespielt. Ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein.“ Dass der HB Käerjeng in der vergangenen Saison leer ausging, macht das Double umso spezieller, so der Coach: „Es gibt kein besseres Gefühl.“
Bei Radojevics Gegenüber machte sich derweil Enttäuschung breit. „Wir haben in der ersten Hälfte nur 11 Tore erzielt und 14 Bälle verworfen. Das ist viel zu viel. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann den Schneid abkaufen lassen. Wir haben ab der 50. mit einer Manndeckung noch einmal alles versucht, haben aber dabei zu viele zwei Minuten kassiert und waren am Ende einfach nicht clever genug“, fasste Erny Hoffmann zusammen. „Der Käerjenger Erfolg ist verdient.“
Bei Tina Welter machte sich vor den feiernden Käerjenger Fans Freude breit. Sie kehrte im Sommer erst aus der ersten Bundesliga zurück zu ihrem Heimatverein und darf nun gleich das Double bejubeln: „Wir sind einfach nur froh. Wir bekamen in der zweiten Hälfte mehr Selbstvertrauen und waren sicherer. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Sieg“, so Welter: „Ich habe den Pokal 2010 zum letzten Mal gewonnen. Jetzt nach meiner Rückkehr direkt das Double zu holen ist mega. Ich bin einfach glücklich.“
Für Teodora Galic war der Pokalsieg derweil eine Premiere. Sie wechselte vor der Saison von den Red Boys nach Käerjeng. „Es war am Anfang der Saison schwer, da ich verletzt war, dann lief es immer besser.“ Über das Finale gegen den HBD sagte sie: „Wir haben mit Herz gespielt und als Team gut zusammengearbeitet. Es ist eine Ehre, mit einer so tollen Mannschaft hier zusammenzuspielen.“
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