Handball-PokalHB Esch steht im Finale und wahrt die Chance aufs Double

Handball-Pokal / HB Esch steht im Finale und wahrt die Chance aufs Double
Arthur Seince (in Blau) und der HBD hielten lange dagegen, mussten sich am Ende aber gegen Esch um Julien Kohn (19) und Miha Pucnik (34) geschlagen geben Foto: Fernand Konnen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der HB Esch hat sich im Halbfinale der Coupe de Luxembourg 30:27 gegen den HBD behauptet und sich als erste Mannschaft für das Endspiel am Samstag (20.15 Uhr) qualifiziert. Der frischgebackene Meister wahrt damit die Chance aufs Double.

Der HBD erwischte aber zunächst den deutlich besseren Start und führte in der fünften Minute schon 4:0. Der neue Meister fand zunächst im Angriff nicht die richtigen Lösungen. Erst in der sechsten Minute erzielte Werdel das erste Escher Tor zum 1:4.

Dass sich die Escher von einem anfänglichen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen, bewiesen sie schon am vergangenen Samstag. Auch gegen die Red Boys lagen sie zunächst 1:3 in Rückstand, kämpften sich anschließend aber zurück. Und genau das taten sie auch am Donnerstagabend gegen den HBD. Nach acht Minuten glich Werdel zum 4:4 aus. Keine Minute später brachte Krier den Meister erstmals in Führung.

Die Escher waren nun endgültig im Spiel angekommen. Während der HBD sich nach dem starken Anfang schwertat, ging Esch nun aggressiver in der Verteidigung zu Werke und fand auch im Angriff besser die Lücken. So bauten Kohn, Werdel und Bock die Escher Führung auf 8:5 aus.

HBD-Coach Malesevic reagierte mit einem Time-out – und er schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Mannschaft hatte sich gesammelt. Mit drei Toren in Folge glichen Becirovic, Molitor und Mauruschatt bis zur 17. wieder aus (8:8). Einen Rückschlag musste der HBD in der 25. hinnehmen, als sich Ilic am Daumen verletzte und nicht mehr weitermachen konnte. Die Escher hatten in der Schlussphase der ersten Hälfte dann immer leicht die Nase vorn und nahmen einen 18:16-Vorsprung mit in die Pause.

Beide Mannschaften lieferten sich auch nach dem Seitenwechsel ein umkämpftes Spiel. In der 40. machten die Schiedsrichter dann Gebrauch vom neuen VPS (Video Proof System) und zeigten Pucnik aufgrund eines Fouls an Szyczkow die Rote Karte.

Die Düdelinger waren nun wieder besser in der Partie und übernahmen in der 43. erstmals seit der achten Minute die Führung (23:22). Werdel stellte das Unentschieden wieder her. Das Spiel glich nun einem offenen Schlagabtausch. Beide Mannschaften schenkten sich in der Schlussphase nichts.

Als Seince in der 57. einen Siebenmeter vergab, nutzte Pulli dies auf der Gegenseite aus und baute die Escher Führung auf zwei Treffer aus (28:26). Den nächsten Angriff des HBD parierte Figueira – Muller erhöhte daraufhin in der 59. vorentscheidend auf 29:26. Am Ende stand ein 30:27 auf der Anzeigentafel.

Auf wen die Escher im Endspiel treffen, wird ab 20.50 Uhr im zweiten Halbfinalspiel zwischen den Red Boys und Berchem ermittelt.