Ici, c’est Dubaï!In Esch kann man eine virtuelle Reise durch den Luxemburger Expo-Pavillon machen

Ici, c’est Dubaï! / In Esch kann man eine virtuelle Reise durch den Luxemburger Expo-Pavillon machen
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Obwohl der Luxemburger Pavillon noch bis Ende März auf der Weltausstellung in Dubai steht, geht er momentan auf Luxemburg-Tour. Und zwar virtuell. Am Wochenende ist er in der Escher Alzettestraße zu besichtigen.

Wer nicht zur Expo nach Dubai fliegen kann oder will, der bekommt zurzeit trotzdem Einblick in den Luxemburger Auftritt bei der Weltausstellung. Bis April tourt eine „Virtual Reality“ (VR)-Installation durchs Land, mit deren Hilfe sich der Pavillon (virtuell) durchschreiten lässt. Das Ganze ist für die Besucher kostenlos. Seit Freitag steht die Installation in einem leerstehenden Ladenlokal neben dem Escher Theater in der Alzettestraße und ist am Samstag und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen. Kinder unter 13 Jahren müssen von ihren Eltern begleitet werden, es gelten die üblichen Hygienemaßnahmen. 

Carlos und Nathalie empfangen die Gäste am Freitag im sonst leerstehenden Ladenlokal in der Alzettestraße Nr. 120. Sie gehören einem Team von ungefähr zehn Leuten an, die die VR-Ausstellung betreuen. Carlos kümmert sich um Kheira Retibi, die erste Besucherin des Tages. Er setzt ihr die „Virtual Reality“-Maske und einen Kopfhörer auf. Beides wurde zuvor maschinell desinfiziert. Nach 20 Minuten hat Kheira die virtuelle Tour abgeschlossen und ist begeistert: „Das war schön und interessant. Besonders beeindruckt war ich von den Bildern aus dem Weltall und von den touristischen Highlights des Landes“, sagt sie. Im September letzten Jahres sollte sie mit ihrer Tochter nach Dubai fliegen. Wegen des positiven Corona-Tests ihrer Tochter einen Tag vor der Abreise platzte der Urlaub. Jetzt konnte Kheira Retibi immerhin virtuell die Weltausstellung besuchen. Dabei hatte die Escherin nichts von der Installation gewusst und sie erst bei ihrem Stadtbummel entdeckt.

Zehn Minuten bis zu einer halben Stunde verbringen die Besucher im Stuhl. Wie genau sie sich den Pavillon anschauen, entscheiden sie selbst, und zwar per Kopfbewegung. Mit den Begrüßungsworten von Großherzog Henri und Premierminister Xavier Bettel beginnt die virtuelle Tour. Sie endet mit Marc Hansen, dessen Ministerium für Digitalisierung für das Projekt verantwortlich ist. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.     

Nahla ist die zweite Neugierige des Auftakttages. Sie kennt sich aus, denn sie lebt seit 2012 in Dubai und arbeitet dort als Hotel-Managerin. Momentan besucht sie einen Freund in Esch. Vor einigen Monaten schon hat sie die Weltausstellung und auch den Luxemburger Pavillon vor Ort besichtigt. „Es ist schon ein bisschen anders“, berichtet sie nach der virtuellen Reise, „trotzdem sehr schön. Aber Sie müssen nach Dubai kommen und sich das in echt ansehen“, sagt sie lachend zum Abschied.    

Alle Termine: www.vr-dubai2020.lu