CyclocrossSkoda Cross Cup in Mamer: Scott Thiltges fährt seinen ersten Saisonsieg ein

Cyclocross / Skoda Cross Cup in Mamer: Scott Thiltges fährt seinen ersten Saisonsieg ein
Scott Thiltges übernahm das Leadertrikot im Skoda Cross Cup von Sascha Weber Foto: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Scott Thiltges feierte am Sonntag in Mamer seinen ersten Saisonsieg. Der Alzinger übernahm damit gleichzeitig das Leadertrikot im Skoda Cross Cup. Zuvor trug der Deutsche Sascha Weber das Trikot, der sich am Sonntag erneut, trotz Anmeldung, nicht am Start präsentiert hatte. Bei den Damen gab es den erwarteten Sieg für Christine Majerus, die jetzt für eine Woche mit ihrem Team SD Worx zu einem Lehrgang nach Spanien fährt.

Eine starke Leistung bot Isabelle Klein (Toproad Roeserbann), die der Landesmeisterin im ersten Renndrittel folgen konnte. Im Ziel betrug ihr Rückstand auf Christine Majerus lediglich 56 Sekunden. „Erst seit diesem Jahr nehme ich an den Cyclocross-Rennen teil und mag diese Disziplin sehr. Ich bin hochmotiviert ins Rennen gegangen, da ich sehen wollte, wo ich mich im Vergleich zu einer Weltklassefahrerin befinden würde. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Sicherlich kann ich mich noch weiter verbessern“, so die 38-Jährige, die zuvor erfolgreich auf dem Mountainbike und im Triathlon aktiv war. Mit Platz drei war Nina Berton (Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) Schnellste in der Altersklasse der U23.

Ergebnisse

Elite/Espoirs (32 Teilnehmer)
1. Scott Thiltges (LG Alzingen) in 48:07, 2. Loïc Bettendorff (1. Espoir; Leopard Pro Cycling) auf 1:02, 3. Mats Wenzel (2. Espoir; Leopard Pro Cycling) 1:30, 4. Ken Conter (Snooze-VSD) 1:44, 5. Geoffrey Rausch (3. Espoir; B) 2:27, 6. Raphaël Kockelmann (CC Chevigny) 3:21, 7. Lucas Thilly (F) 3:34, 8. Théo Jung (4. Espoir; F) 3:42, 9. Jarne De Meyer (B) 3:46, 10. Arno Wallenborn (5. Espoir; LP Schifflingen) 4 :05

Damen (9)
1. Christine Majerus (SD Worx) in 47:11, 2. Isabelle Klein (Toproad Roeserbann) auf 0:56, 3. Nina Berton (1. Espoir; Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) 2:59, 4. Maïté Barthels (2. Espoir; Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) 3:10, 5. Anouk Schmitz (1. Juniorin; CT Atertdaul) 5:34

Junioren (13)
1. Mathieu Kockelmann (CCI Differdingen) in 42:32, 2. Mil Morang (UC Dippach) auf 0:03, 3. David Lang (CT Atertdaul) 1:40, 4. Fynn Ury (CT Atertdaul) 1:58, 5. Noa Berton (CT Atertdaul) 2:25

Débutants/Débutantes (20)
1. Rick Meylender (CT Atertdaul) in 30:41, 2. Jonah Flammang-Lies (LG Bartringen) auf 1:28, 3. Yannis Lang (CT Atertdaul) 2:20, 4. Finlay Donjon (UC Dippach) 2:28, 5. Lenn Schmitz (CT Atertdaul) 2:30, … 14. Gwen Nothum (1. Débutant; CT Atertdaul) auf 5:22

Masters (27)
1. Tom Flammang (LG Bartringen) in 47:00, 2. Dany Papi (Toproad Roeserbann) auf 0:05, 3. Christian Weyland (Snooze-VSD) 0:39, 4. Lionel Guy (F) 0:44, 5. Eric Pondant (B) 0:50

Insgesamt 29 Espoirs und Elitefahrer wurden gleich anschließend auf die rutschige Strecke geschickt. Dabei wurde schnell ersichtlich, dass Scott Thiltges sich am besten auf dem kniffligen Parcours beim „Lycée Josy Barthel“ zurechtfand. „Die Form stimmt und die kurvenreiche Strecke kommt mir entgegen. Eigentlich hatte ich nicht vor, das Tempo vom Start weg zu bestimmen. Gleich in der ersten Runde führte ich das Feld an und bemerkte, dass die Konkurrenten Probleme hatten, dranzubleiben. Ich hatte einen guten Tag erwischt, was mir erlaubte, im gleichen Rhythmus weiterzufahren. Nach drei Runden besaß ich bereits einen beträchtlichen Vorsprung auf meine Verfolger“, schilderte der Tagessieger den Rennverlauf. Nach fünf Podestplätzen in Serie beim Grand Prix Mamerdall konnte der Landesmeister von 2017 sich erstmals auf dem „Tossebierg“ behaupten.

Loïc Bettendorff, der am letzten Sonntag in Cessingen seinen dritten Saisonsieg in überzeugender Manier eingefahren hatte, musste sich diesmal mit Platz zwei abfinden. „Nach einem guten Start sind mir ein paar kleinere Fehler unterlaufen. Anschließend ist es mir nicht gelungen, Scott zu folgen. Er war der Stärkste und hat besonders in den technischen Abschnitten überzeugt“, so der 20-Jährige, der sich immerhin über den Sieg bei den Espoirs freuen konnte, dies vor seinem Teamkollegen Mats Wenzel.

Ein spannendes Duell um den Sieg bei den Junioren lieferten sich der Differdinger Mathieu Kockelmann und Mil Morang. „Ich habe seit langem kein so hartes Rennen mehr bestritten. Mil ist sehr stark gefahren. Zum Schluss habe ich von einem Fahrfehler seinerseits profitiert“, so der Tagessieger. „Da ich über die Woche krank war, bin ich überrascht, dass es so gut gelaufen ist. In den physischen Abschnitten hat mir die Kraft gefehlt, Mathieu zu folgen. Das konnte ich in den Kurven wieder wettmachen“, sagte Mil Morang, der trotz seines knappen Rückstands im Ziel mit seinem Rennen zufrieden war.

Ähnlich spannend verlief das Rennen der Masters, wo Tom Flammang (LG Bartringen) die besseren Kraftreserven gegenüber Dany Papi (Toproad Roeserbenn) besaß. Nichts anbrennen ließ der Dippacher Débutant Rick Meylender, der sich zum neunten Mal in Folge durchsetzen konnte. Die Ehrenplätze gingen an Jonah Flammang-Lies (LG Bartringen) und Yannis Lang (CT Atertdaul). Bei den Débutantes überquerte Gwen Nothum (CT Atertdaul) den Zielstrich nur zwei Sekunden vor ihrer Vereinskollegin Lisi Schmitz.

Boom: Majerus und Schreiber in den Top 20

Am Samstag waren Christine Majerus (SD Worx) und Marie Schreiber (Tormans) am Start des Superprestige-Rennens von Boom (B). Unter 61 klassierten Fahrerinnen kam die mittlerweile siebenfache Sportlerin des Jahres auf Platz 13, mit einem Rückstand von 3:50 auf die Niederländerin Lucinda Brand (Bâloise Trek Lions), deren Landsfrauen Inge van der Heijden (777) und Denis Betsema (Pauwels Sauces -Bingoal) das Podium vervollständigten. „Ich war auf neuen Rädern unterwegs, auf denen ich bislang noch nicht trainiert hatte. Zudem war ich eine Runde ohne Bremsen unterwegs, was mich etwas Zeit gekostet hat“, erklärte die Landesmeisterin, die am Sonntag, ebenso wie Marie Schreiber, eigentlich beim Weltcup antreten sollte. Das Rennen in Antwerpen war jedoch kurzfristig abgesagt worden. Marie Schreiber überquerte den Zielstrich in Boom als 16., 4:17 Minuten hinter der Weltmeisterin. Im Rennen der Junioren gab es einen belgischen Erfolg durch Yordi Corsus. Der Luxemburger Noa Berton fuhr unter 71 Teilnehmern auf Rang 34 (+4:47 Min). Bei der Elite der Herren, ohne Luxemburger Starter, war Wout Van Aert (Jumbo-Visma) der Konkurrenz bei seinem ersten Cross der Saison deutlich überlegen. Im Ziel hatten Toon Aerts (B) und Lars van der Haar (NL) einen Rückstand von 1:40 bzw. 1:48 auf den 27-jährigen Überflieger.