LuxemburgVerbrauchervertrauen geht im November weiter zurück

Luxemburg / Verbrauchervertrauen geht im November weiter zurück
Die Auswirkungen der wieder zunehmenden Pandemie belastet die Stimmung der Verbraucher  Foto: dpa/Peter Byrne

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Der von der Luxemburger Zentralbank erhobene Verbrauchervertrauens-Indikator hat sich im November 2021 deutlich verschlechtert. Nach Verbesserungen im ersten Halbjahr liegt er liegt nun wieder auf dem Niveau von Anfang 2021.

Im März 2020 begann das Vertrauen der Luxemburger Verbraucher in die Wirtschaft zu bröckeln. Mitte des Monats hatte der erste Lockdown begonnen. Das Verbrauchervertrauen war in dem Monat um insgesamt sieben Punkte auf -10 gefallen. Im April ist das Verbrauchervertrauen hierzulande dann auf einen historischen Tiefstpunkt (-24 Punkte) eingebrochen – den niedrigsten Stand seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2002.

Doch bereits im Laufe des Monats Mai, noch während des Lockdowns, haben die Verbraucher wieder leicht an Zuversicht gewonnen. Nach und nach ging es mit der Zuversicht der Haushalte, trotz einiger Unterbrechungen, langsam wieder aufwärts. Zum Ende des Jahres, im Dezember 2020, stand der Index bei -11 Punkten.

Seit Beginn dieses Jahres schauen die Haushalte nun wieder mit weniger Pessimismus in die Zukunft. Die Resultate des Index zum Verbrauchervertrauen erreichten wieder einen einstelligen Bereich. Im Januar 2021 waren es -7 Punkte. Im April verzeichnete der Index eine weitere Verbesserung, auf -3 Punkte. Damit war das von der Zentralbank gemessene Verbrauchervertrauen wieder auf dem Niveau von vor dem Beginn der Corona-Krise angekommen. Und die Zuversicht der Verbraucher besserte sich noch weiter: Ihre rezenten Bestmarken verzeichnete der Index im Mai (-1 Punkt) und Juni (2 Punkte).

Danach ging es jedoch langsam wieder abwärts. Im Oktober lag der Index bei -4. Mit der wieder zunehmenden Pandemie fiel er im November wieder auf -7, das gleiche Niveau wie zu Jahresbeginn. Besonders die Erwartungen, was die Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage angeht, sind stark eingebrochen, schreibt die Zentralbank in einer Pressemeldung. Auch die Erwartungen und Wahrnehmungen der Haushalte in Bezug auf ihre eigene finanzielle Situation haben sich verschlechtert. Trotzdem haben mehr befragte Haushalte Pläne für größere Anschaffungen als noch im Oktober.

Nicht hilfreich für das Verbrauchervertrauen dürfte die Entwicklung der Inflationsrate sein. Im Monat Oktober war sie hierzulande auf 3,62 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Im November haben die Preissteigerungen noch weiter zugelegt. Und da das Lohnwachstum den Preissteigerungen hinterherhinkt, sind die Verbraucher mit schrumpfenden Reallöhnen konfrontiert.

G. Nesen
3. Dezember 2021 - 17.17

Was soll man denn verbrauchen, wenn man alles 3X hat. E-Autos kaufen die man nicht will, nur um Turmes die Statistik zu verschönern? Wir werden die ganzen Ersparnisse in Reisen investieren wenn der Spuck vorbei ist.

Grober J-P.
2. Dezember 2021 - 14.07

Haben sie schon gehört, die nächste Indexanpassung kommt zu Weihnachten .....................